tag:blogger.com,1999:blog-58577998069458424262024-03-22T04:19:29.452+01:00Ansichtssache(n) aus dem "wilden Westen"Unknownnoreply@blogger.comBlogger246125tag:blogger.com,1999:blog-5857799806945842426.post-80965424100496210012023-05-16T18:37:00.000+02:002023-05-16T18:37:32.073+02:00Eurovision Song Contest 2023<p> </p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgsWcJzTRSvqr5YIYAsiIoF0uejG6xn7jDXYjYwcw5HqAGoF4Oi1LR3c8EtJQ0BUbl4dBGGayeaS3itdvpmEbU8KT1Fw183YlH0awIGxq6ykJ6XlWqkj9GcmdNAiWIZqLoswzxTwDdqjSLkZHmHnZ1SCO_oPjvseFQ2uBkG26mt5D8II2BMrt-A9A8aDg/s1440/esc2.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="809" data-original-width="1440" height="180" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgsWcJzTRSvqr5YIYAsiIoF0uejG6xn7jDXYjYwcw5HqAGoF4Oi1LR3c8EtJQ0BUbl4dBGGayeaS3itdvpmEbU8KT1Fw183YlH0awIGxq6ykJ6XlWqkj9GcmdNAiWIZqLoswzxTwDdqjSLkZHmHnZ1SCO_oPjvseFQ2uBkG26mt5D8II2BMrt-A9A8aDg/s320/esc2.jpg" width="320" /></a></div><p></p><p><span style="font-size: medium;"><span face="Calibri , sans-serif"><span style="color: black;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: 400;"><span style="white-space: normal;"><span style="text-decoration: none;">Da
ist Deutschland also wieder auf dem letzten Platz gelandet. Nur fühlt
es sich dieses Mal deutlich unverdienter an, da Lord of the Lost’s Lied
„Blood and Glitter“ eigentlich eine gute Nummer war. Dazu noch
auffällige Kostüme und Pyrotechnik; das sollte doch ein gutes
Ergebnis zumindest irgendwo im Mittelfeld einfahren, oder?</span></span></span></span></span></span></span></p>
<p><span style="font-size: medium;"><span face="Calibri , sans-serif"><span style="color: black;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: 400;"><span style="white-space: normal;"><span style="text-decoration: none;">Nö.
Nur 3 Punkte von den Jurys (erwartbar) und 15 vom Publikum
(überraschend; Danke an Österreich, Finnland und die Schweiz). Was lief
also schon wieder schief? </span></span></span></span></span></span></span></p><p><span style="font-size: medium;"><span face="Calibri , sans-serif"><span style="color: black;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: 400;"><span style="white-space: normal;"><span style="text-decoration: none;"> </span></span></span></span></span></span></span></p>
<p><span style="font-size: medium;"><span face="Calibri , sans-serif"><span style="color: black;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: 400;"><span style="white-space: normal;"><span style="text-decoration: none;">Nicht
so einfach zu sagen dieses Jahr. Am ehesten kann ich die Begründung
nachvollziehen, dass der Auftritt eben als Konzert angelegt war – für
den ESC muss man aber v. a. für die Zuschauer zu Hause vor dem TV inszenieren und
nicht (nur) für das Publikum in der Halle. Das war bei Lord of the Lost
leider nicht der Fall; die Kameraführung war nichts Besonderes, keine
Gimmicks fürs TV-Publikum, rote Kostüme plus rotes Licht in der Totalen =
die Band verschwindet geradezu im Bild. Das hätte viel besser
konzipiert werden müssen. Aber Staging für den ESC kann Deutschland ja
generell nicht; der Einzige, bei dem alles perfekt zusammenpasste, war
Michael Schulte in 2018, und da hat Schulte wohl recht viel selbst
gemacht. Dies wurde mit Platz 4 belohnt.</span></span></span></span></span></span></span></p><p><span style="font-size: medium;"><span face="Calibri , sans-serif"><span style="color: black;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: 400;"><span style="white-space: normal;"><span style="text-decoration: none;">Ich
denke schon, dass die Big 5 sich mehr anstrengend müssen, um beim
Publikum genug Eindruck zu hinterlassen, dass für sie angerufen wird.
Ich glaube aber nicht, dass es damit zu tun hat, dass „uns jeder hasst“,
wie so gern behauptet wird. Vermutlich ist es eher der Nachteil, sich
nicht in den Halbfinalen beweisen zu müssen – dort werden die
schlechteren Nummern gleich ausgesiebt und so müssen die Big 5 dann im
Finale gegen Lieder antreten, die bereits vom Publikum unbedingt im
Finale gesehen werden wollten.</span></span></span></span></span></span></span></p><p><span style="font-size: medium;"><span face="Calibri , sans-serif"><span style="color: black;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: 400;"><span style="white-space: normal;"><span style="text-decoration: none;"> </span></span></span></span></span></span></span></p>
<p></p>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="366" src="https://www.youtube.com/embed/dyGR4YWlPEs" width="535" youtube-src-id="dyGR4YWlPEs"></iframe></div><br />
<p><span style="font-size: medium;"><span face="Calibri , sans-serif"><span style="color: black;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: 400;"><span style="white-space: normal;"><span style="text-decoration: none;"> Ein
wenig tröstlich ist, dass bei Betrachtung der kompletten
Zuschauerergebnisse auffällt, dass Lord of the Lost gar nicht sooo
schlecht ankamen. Bis auf wenige Ausreißer nach oben oder unten landeten
sie immer im Mittelfeld – 26 Mal irgendwo zwischen Platz 11 und 18, und
hauptsächlich zwischen 14 und 18. Das ist auch grob der Bereich, in dem
ich sie am Samstag auch eingeordnet hätte. </span></span></span></span></span></span></span></p>
<p><span style="font-size: medium;"><span face="Calibri , sans-serif"><span style="color: black;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: 400;"><span style="white-space: normal;"><span style="text-decoration: none;">Sie
wurden also durchaus gemocht – nur nicht genug, um dafür auch Punkte zu
bekommen. Es wird schon seit einigen Jahren von den Fans gewünscht,
dass <i>alle</i> Plätze des Rankings Punkte bekommen sollen, um eben ein
faireres Bild zu zeichnen. Im aktuellen Modus erhalten die zehn besten
Beiträge Punkte, alle anderen (in diesem Jahr 16 Beiträge) gehen
komplett leer aus. Ein Land, das überall auf Platz 11 liegt, bekommt
also ebenso 0 Punkte wie das Land, das überall Vorletzter ist. Und
Länder, die allgemein zwar überhaupt gar nicht ankommen, aber dann von
dem einen Nachbarland gemocht werden (klassisches Griechenland – Zypern
oder Italien – San Marino) und dort viele Punkte bekommen, landen im
Endstand dann vor Ländern, die überall im guten Mittelfeld waren. </span></span></span></span></span></span></span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-size: medium;"><span face="Calibri , sans-serif"><span style="color: black;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: 400;"><span style="white-space: normal;"><span style="text-decoration: none;">Das
System sollte überholt werden. Und wenn man schon mal dabei ist, kann
man die Gewichtung von Publikum und Jury auch gleich anpassen. Ich will
es nicht ein weiteres Mal erleben müssen, dass die Jurys sich
anscheinend abgesprochen haben und ein bestimmtes Land auffällig oft auf Platz 1 oder 2 setzen, sodass es für den Publikumsfavoriten eigentlich
unmöglich ist, noch zu gewinnen. Es kann nicht sein, dass 222 Menschen
die gleiche Stimmgewalt haben wie mehrere hundert Millionen Menschen!
Irgendjemand hatte es dieses Jahr ausgerechnet, und bei dem diesjährigen
Abstimmungsergebnis hätte Käärija aus Finnland aus <i>allen</i> Ländern
beim Publikum 12 Punkte erhalten müssen, um einen schwedischen Sieg zu
verhindern – und hätte dann mit einer lächerlichen Punktezahl von 10
Punkten Vorsprung oder so gewonnen. </span></span></span></span></span></span></span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-size: medium;"><span face="Calibri , sans-serif"><span style="color: black;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: 400;"><span style="white-space: normal;"><span style="text-decoration: none;">Und
das darf einfach nicht sein. Das Einzige, was mich nicht komplett
rasend vor Wut macht, ist, dass Schweden Zweiter im Publikumsvoting war.
Zwar für mich unverständlich, da Loreens „Tattoo“ nur eine schlechtere
Version von „Euphoria“ war, dazu noch mit einer deutlich langweiligeren
Inszenierung, aber sei’s drum. So kann man zumindest sagen, dass das
Publikum das Lied ja auch sehr mochte – allerdings mit <i>weitem</i>
Abstand hinter Finnlands Käärija mit „Cha Cha Cha“ (376 zu 243 Punkten). Loreen bekam aus
<i>keinem einzigen Land</i> von den Zuschauern 12 Punkte – Käärija dagegen in
überwältigender Anzahl. </span></span></span></span></span></span></span></p>
<p> </p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-Cn-toK2p-g1MsYAu0ccM_mTDJoza9oOI9js8UrdSJTmm0GTJiYoujPeSTLGgAjn4wnzZJr6WMw4qMcnQjpUgywKnrQMNpyqAKTyP12Ih6WdukrQyfvQqEc2fIDvHJXfGOmt8yVfJsbYO0besZFxWCHiQqkK2zRSjxQDTcxAjfb0ZX84ROTBR5ENqLg/s1024/esc1.jpeg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="577" data-original-width="1024" height="180" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-Cn-toK2p-g1MsYAu0ccM_mTDJoza9oOI9js8UrdSJTmm0GTJiYoujPeSTLGgAjn4wnzZJr6WMw4qMcnQjpUgywKnrQMNpyqAKTyP12Ih6WdukrQyfvQqEc2fIDvHJXfGOmt8yVfJsbYO0besZFxWCHiQqkK2zRSjxQDTcxAjfb0ZX84ROTBR5ENqLg/s320/esc1.jpeg" width="320" /></a></div><br /><p></p>
<p><span style="font-size: medium;"><span face="Calibri , sans-serif"><span style="color: black;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: 400;"><span style="white-space: normal;"><span style="text-decoration: none;">Es
gab schon andere Jahre, wo der Juryfavorit gewonnen hat, Duncan
Laurence aus den Niederlanden zum Beispiel, oder Jamala aus der Ukraine.
Allerdings gab es in diesen Jahren keinen so deutlichen
Publikumsfavoriten, die letztlichen Sieger waren auch beim Publikum sehr
beliebt, und so erschien das Ergebnis wie ein guter Kompromiss. </span></span></span></span></span></span></span></p>
<p><span style="font-size: medium;"><span face="Calibri , sans-serif"><span style="color: black;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: 400;"><span style="white-space: normal;"><span style="text-decoration: none;">Nicht
so in diesem Jahr. Das Publikum wollte „Cha Cha Cha“, mit absoluter
Mehrheit. Die Jurys haben jedoch einen belanglosen Dancepop-Song
durchgedrückt von ihrem Jedes-Jahr-aufs-Neue-Favoriten Schweden,
ebenfalls mit solch erdrückender Mehrheit, dass es einfach nur
unglaubwürdig wirkt. Wirklich? So viele Jurys fanden, dass
dies die absolut beste Komposition im Wettbewerb war? Die ständige
Erwähnung, dass ja im nächsten Jahr ABBAs Sieg 50-jähriges Jubiläum hat,
tat sein Übriges dazu, um von den Fans ein abgekartetes Spiel zu
vermuten. </span></span></span></span></span></span></span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-size: medium;"><span face="Calibri , sans-serif"><span style="color: black;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: 400;"><span style="white-space: normal;"><span style="text-decoration: none;">Dieses
Ergebnis wird vermutlich nur dazu führen, dass in den kommenden Jahren
die Fans noch extremer für den schrägen Fan-Favoriten abstimmen werden,
um zu verhindern, dass die Jury wieder langweiligen Mainstream-Pop
gewinnen lässt. Dies wiederum nimmt anderen Beiträgen möglicherweise
auch ein paar Punkte weg. Viele vermuten, dass z. B. Finnland einiges an
Anrufen von anderen, in der Fan-Community durchaus beliebten Beiträgen
wie Australien, Deutschland, oder auch Österreich, abgezogen hat. </span></span></span></span></span></span></span></p>
<p> </p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhwFMINUvgJJX9aDYq4zF1plZfNM49iTwkMiDHcnfULSrcu1vZ45vRV6kKI26C9XovKXBCV2-h7jE9jYWqJ59JzZlEH0tVyUsqWVmIS75ejtSyEhA53pT9tZRos-FYtaBrOAoz6B9kBUGAq1io10Y7W4cSO2KXADRAhN1eh4N_PbAWh3LkoXUNhRniq_A/s1200/esc3.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="598" data-original-width="1200" height="159" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhwFMINUvgJJX9aDYq4zF1plZfNM49iTwkMiDHcnfULSrcu1vZ45vRV6kKI26C9XovKXBCV2-h7jE9jYWqJ59JzZlEH0tVyUsqWVmIS75ejtSyEhA53pT9tZRos-FYtaBrOAoz6B9kBUGAq1io10Y7W4cSO2KXADRAhN1eh4N_PbAWh3LkoXUNhRniq_A/s320/esc3.jpg" width="320" /></a></div><br /><p></p>
<p><span style="font-size: medium;"><span face="Calibri , sans-serif"><span style="color: black;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: 400;"><span style="white-space: normal;"><span style="text-decoration: none;">Die
Jurys wurden nach Russlands Sieg 2008 eingeführt, um „mehr Wert auf die
Songqualität“ zu legen. Dem Western war das Votingverhalten des
Ostblocks ein Dorn im Auge, die immer wieder mit lauten Spaß-Nummern
weit vorne landeten (wir erinnern uns an die Brot backenden Omas oder
die polnische Butterstampferin). "Punktschieberei! Unfair!", wurde vom Westen skandiert. Dass die osteuropäischen Länder sich eventuell
gegenseitig Punkte geben, weil sie sich kulturell nahestehen und einen
sehr ähnlichen Geschmack haben, kam den Kritikern anscheinend nicht in
den Sinn. Und dass es im Westen ebenfalls diese „Nachbarschaftshilfe“
gab, wo sich z. B. die Skandinavier regelmäßig gegenseitig hoch
bepunkteten und Griechenland – Zypern bereits eine Art Running Gag war,
wurde geflissentlich ignoriert. Mehr noch, wenn man von den
Nachbarländern mal keine 12 Punkte bekam, wurde gleich geheult, wie das denn
sein kann. Heute bekommt Deutschland eigentlich nur sicher aus der
DACH-Region Punkte. Die frühere „Mallorca-Connection“ besteht schon lange nicht
mehr. </span></span></span></span></span></span></span></p>
<p><span style="font-size: medium;"><span face="Calibri , sans-serif"><span style="color: black;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: 400;"><span style="white-space: normal;"><span style="text-decoration: none;">Nachbarschaftshilfe
ist beim ESC normal und gehört auch irgendwie dazu, über irgendwas muss
man sich ja aufregen. ;) Mir wäre es lieber, wenn die Jurys wieder
abgeschafft würden. Ich kann eher damit leben, dass das Publikum
mehrmals hintereinander eine Blödelnummer aus Osteuropa wählt, als dass
die Jury den Sieg von überdeutlichen Publikumsfavoriten so
offensichtlich verhindert. Und für einen Sieg beim Publikum muss ein
Song sowieso flächendeckend gut ankommen, da reichen nicht nur ein paar
Nachbarländer. </span></span></span></span></span></span></span></p><p><span style="font-size: medium;"><span face="Calibri , sans-serif"><span style="color: black;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: 400;"><span style="white-space: normal;"><span style="text-decoration: none;"> </span></span></span></span></span></span></span></p>
<p><span style="font-size: medium;"><span face="Calibri , sans-serif"><span style="color: black;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: 400;"><span style="white-space: normal;"><span style="text-decoration: none;">Ein
bisschen „Korrektur“ durch die Jurys kann ich jedoch dahingehend sehen,
dass früh startende Länder im Finale benachteiligt sind. Die Zuschauer
sitzen vielleicht noch nicht alle bequem vorm TV sondern kramen noch
rum, kommen später nach Hause etc. Siehe Österreich dieses Jahr, die
große Fan-Favoriten waren, aber auch nur wenige Publikumspunkte bekamen.
Da spielte möglicherweise nicht nur die Inszenierung eine Rolle,
sondern auch der Starplatz. </span></span></span></span></span></span></span></p>
<p><span style="font-size: medium;"><span face="Calibri , sans-serif"><span style="color: black;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: 400;"><span style="white-space: normal;"><span style="text-decoration: none;">Von
daher könnte ich damit leben, die Jurys zu behalten, ihnen aber weniger
Macht zu geben. Vielleicht eine Verteilung von 25% Jurypunkte und 75%
Publikum. So wie es aktuell ist, ist es leider eher unbefriedigend. Und
das Publikum hat ja gezeigt, dass es durchaus vernünftige Entscheidungen
treffen kann – die Halbfinale dieses Jahr waren reines Zuschauervoting
und das hat sehr gut geklappt. Hinzu kommt, dass Zuschauer sich…
deutlich schlechter bestechen lassen. ;)</span></span></span></span></span></span></span></p>
<p> </p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><iframe allowfullscreen="" class="BLOG_video_class" height="321" src="https://www.youtube.com/embed/l6rS8Dv5g-8" width="489" youtube-src-id="l6rS8Dv5g-8"></iframe></div><br /><p></p>
<p><span style="font-size: medium;"><span face="Calibri , sans-serif"><span style="color: black;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: 400;"><span style="white-space: normal;"><span style="text-decoration: none;">Wie
dem auch sei. Dieses Jahr bleibt leider ein schaler Beigeschmack, nicht
nur, weil Deutschland dieses Mal doch unverdient ganz hinten gelandet
ist, sondern auch, weil die Jurys mit ihrem auffälligen Voting den Sieg
des absoluten Publikumslieblings verhindert haben. Nun also zum gefühlt
hundertsten Mal Schweden… yay?</span></span></span></span></span></span></span></p>
<p> </p>
<p><span style="font-size: medium;"><span face="Calibri , sans-serif"><span style="color: black;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: 400;"><span style="white-space: normal;"><span style="text-decoration: none;">Nette kleine Randnotiz:</span></span></span></span></span></span></span></p>
<p><span style="font-size: medium;"><span face="Calibri , sans-serif"><span style="color: black;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: 400;"><span style="white-space: normal;"><span style="text-decoration: none;">Obwohl
Lord of the Lost bei den Jurys allgemein sehr schlecht ankamen, gab es
doch vereinzelte Jurymitglieder, die Gefallen am deutschen Beitrag
fanden. In Rumänien sah man uns einmal auf Platz 5, Norwegen hatte zwei
Mitglieder, die uns auf Platz 6 setzten, und in Irland sah man uns auf 6
und 7. </span></span></span></span></span></span></span></p>
<p><span style="font-size: medium;"><span face="Calibri , sans-serif"><span style="color: black;"><span style="font-style: normal;"><span style="font-weight: 400;"><span style="white-space: normal;"><span style="text-decoration: none;">Besonders
erwähnen möchte ich jedoch die Jurymitglieder, die uns auf Platz 2 (!)
setzen: Vielen Dank an die Juroren aus Aserbaidschan, Estland, und
Tschechien. Schön zu sehen, dass unser Beitrag euch gefallen hat!</span></span></span></span></span></span></span></p>
<p> </p><p></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5857799806945842426.post-65460934394383020442020-10-17T17:02:00.003+02:002020-10-17T17:02:27.740+02:00„The Untamed“: Sehnsucht und Schwarze Magie im alten China<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgnxccRxsU22ABcVrZutKDEbbuIASsk_P5Dw3I4BYLPE8jrJu71d0W4IywPCTeVgS4sotzj-nmueg9vnnLuSc-TgQ3X97MgRl0eAbUc58lmiA4y1KfmHFZWjPb5QT8bnOkoPjB6nEh9ZcJP/s719/titel.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="719" data-original-width="501" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgnxccRxsU22ABcVrZutKDEbbuIASsk_P5Dw3I4BYLPE8jrJu71d0W4IywPCTeVgS4sotzj-nmueg9vnnLuSc-TgQ3X97MgRl0eAbUc58lmiA4y1KfmHFZWjPb5QT8bnOkoPjB6nEh9ZcJP/s320/titel.jpg" /></a></div><p><span style="font-family: inherit;">So. Nachdem diese chinesische Serie mich in den aktuellen
deprimierenden Zeiten doch echt gut bei Laune gehalten hat und ich ein
wenig in der Fan-Community „versackt“ bin, finde ich es nur fair nun
auch einen Post dazu zu schreiben.</span></p><p><span style="font-family: inherit;">Aufmerksam wurde ich auf „The Untamed“ (OT: <span lang="zh">陈情令, </span>Pinyin: Chén Qíng Lìng)
natürlich - wie sollte es auch anders sein - durch diverse Blogs, die
mit großer Begeisterung über diese Serie berichteten, nachdem sie Ende 2019
auf dem amerikanische Netflix startete. Ich habe keinerlei Ahnung von
chinesischen Drama-Serien, und bin geprägt durch massenhaft
amerikanische und deutsche TV-Produktionen (plus Anime, immerhin!).
Daher waren die ersten paar Episoden für meine westlichen Sehgewohnheiten
erst einmal gewöhnungsbedürftig. Dazu später mehr. Wenn man dran bleibt,
zieht „The Untamed“ den Zuschauer aber immer mehr in seinen Bann, und
ich habe teilweise furchtbar mitgelitten.</span> </p><p>„The Untamed“ basiert auf dem queeren Roman „Mo Dao Zu Shi“ („The
Grandmaster of Demonic Cultivation“) und wurde von der unter dem
Pseudonym schreibenden Autorin Mo Xiang Tong Xiu von 2015 bis 2016 online veröffentlicht. Der große
Erfolg des Romans führte u. a. zu einer sehr beliebten Zeichentrick-Adaption (Donghua), einem ebenfalls hochgelobten Audiodrama, einer Manhua-Adaption, und schließlich der Realverfilmung als Webserie
auf dem Kanal Tencent Video. Die Serie ist mit 50 Folgen abgeschlossen; es gibt
zwei Spin-Off-Filme. <br />Genau wie der Roman war auch die Serie extrem erfolgreich auf dem
chinesischen Markt und gehört zu den am höchsten bewerteten chinesischen
TV-Dramen. Wenig überraschend machte dieser Erfolg aus dem beiden
Hauptdarstellern Xiao Zhan und Wang Yibo Megastars, wobei beide auch vorher kein
unbeschriebenes Blatt waren und v. a. Wang bereits sehr
erfolgreich in der Musikbranche war.</p>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjERPCzy452i40pLCBhY2cUVg1e8pDyZMupLiT_LoANpL2P1zjSxizE58oX-jd4JcsC9BYn-EUB4hsZ5MyDTwzxQBPCAtoti6MqX6wwFqU_gJK11haQfZ_oneysszz8MHr2ikfVbcIR6w8G/s2048/cql1.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1365" data-original-width="2048" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjERPCzy452i40pLCBhY2cUVg1e8pDyZMupLiT_LoANpL2P1zjSxizE58oX-jd4JcsC9BYn-EUB4hsZ5MyDTwzxQBPCAtoti6MqX6wwFqU_gJK11haQfZ_oneysszz8MHr2ikfVbcIR6w8G/s320/cql1.jpg" width="320" /></a><span style="font-size: x-small;"> </span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Wenn du mit deinem Schwarm flirten willst und der dich ignoriert</span><br /></div><p></p>
<p>Bei „The Untamed“ handelt es sich um eine Fantasy-Serie, die dem
<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Wuxia" target="_blank">Wuxia-Genre</a> angehört. Vereinfacht ausgedrückt benutzen die
Charaktere eine Mischung aus Meditation, Martial Arts, und Studium von
gelehrten Schriften, um ihre magischen Fähigkeiten auszubilden und zu stärken. Diese
Fähigkeiten nutzen sie, um die Welt von rastlosen oder bösen Geistern,
Dämonen und Monstern zu befreien. Wer besonders stark und rein im Geist
ist, kann es bis zur Unsterblichkeit bringen. Das Ganze spielt im
(pseudo)historischen China in einer von Klassen geprägten Gesellschaft.
Die Charaktere gehören öfter (Familien)Gemeinschaften und -clans an, die
sich durch spezielle Magiestile auszeichnen.</p>
<p>Puh okay. Das zum Hintergrund. Generell sind aber selbst dem
unbedarften westlichen Zuschauer ein paar asiatische Fantasy-Elemente
bekannt, z. B. der ausgeklügelte Schwertkampf in der Luft, wie man ihn
u. a. aus „Tiger & Dragon“ kennt.</p>
<p>Worum geht es nun in „The Untamed“?<br />Wei Wuxian (Xiao Zhan) ist als der gefürchtete Yiling Patriarch
bekannt, der Dämonische Magie gegen die anderen Clans einsetzte und für
den Tod vieler Menschen verantwortlich war. Sechzehn Jahre nach seinem
Tod wird er in einem Opferritual wiedergeboren. Daran geknüpft ist
jedoch die Bedingung, dass er die Person rächt, die sich für ihn
geopfert hat. Wei Wuxian nimmt das mal so hin und trifft auf seiner
Mission nicht nur seinen - nicht gut auf ihn zu sprechenden - Bruder,
sondern auch seinen früheren besten Freund und Seelenverwandten Lan
Wangji (Wang Yibo).</p>
<p>Der folgende Flashback zeigt, wie sich Wei Wuxian und Lan Wangji als
Teenager kennenlernen, und trotz Lan Wangjis frostiger Unnahbarkeit
Freunde werden. Im Hintergrund droht die Machtgier des Bösewichts Wen
Ruohan, der alle anderen Clans unterjochen will, was schließlich zum
Krieg führt. Wei Wuxian und Lan Wangji sowie ihre Freunde und Familien
werden in diesen Konflikt hineingezogen und wir sehen, wie Sonnenschein
Wei Wuxian durch äußere Umstände und eigene Entscheidungen auf einen
Pfad gerät, der ihn schließlich zum bei allen verhassten Yiling Patriarch macht.<br /></p>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj3peAi8_2OfKn0xJNDKmpKcJLixZCHzvO9l8k_5jzusPSVqXqLXyGKuNLVM5B7aliJSGSY5ty4z5eJOpPlaGaCa0wEy9ZB87G_6lTaghbS1ZswKC4FMW9Ta2QS2b4rgMhILSWF-AJBXuSq/s1280/cql2.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="752" data-original-width="1280" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj3peAi8_2OfKn0xJNDKmpKcJLixZCHzvO9l8k_5jzusPSVqXqLXyGKuNLVM5B7aliJSGSY5ty4z5eJOpPlaGaCa0wEy9ZB87G_6lTaghbS1ZswKC4FMW9Ta2QS2b4rgMhILSWF-AJBXuSq/s320/cql2.jpg" width="320" /></a><span style="font-size: x-small;"> </span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Die beste Schwester auf der ganzen Welt</span><br /></div><p></p>
<p>„The Untamed“ macht es einem am Anfang nicht unbedingt leicht. Selbst
für Leute, die viele chinesische Dramen sehen, ist die Erzählstruktur
etwas seltsam. Nach zwei Episoden in der Gegenwart folgt ein
30-Episoden-langer Flashback. Und für jemanden, der chinesische Dramen
nicht kennt, kommt noch der Mini-„Kulturschock“ dazu. Denn natürlich
werden Szenen etwas anders inszeniert, die Charakterentwicklung läuft anders
ab, manches wirkt zunächst sehr „over the top“, aber soll so. Die Serie lässt sich Zeit, und manche dramatischen Momente oder Genrekonventionen wirken erst dann so richtig, wenn man die Kultur versteht.<br /></p>
<p>Hinzu kommt dann noch die Sprachbarriere - derzeit liegt die Serie
nur im chinesischen O-Ton mit englischen Untertiteln vor (und diese
Untertitel sind teilweise auch eher missverständlich, je nachdem welche
Quelle man nutzt). Viele Charaktere haben nicht nur zwei Namen, sondern
gleich noch ein oder zwei Titel, und „dank“ der ethnischen
Gesichtsblindheit sehen erst einmal viele Schauspieler gleich aus.</p>
<p>Aber! Durchhalten! Eventuell sogar Episoden 1 und 2 komplett
überspringen. Denn die Serie hat mich irgendwie „eingesogen“. Am Anfang
fand ich es alles etwas schräg, und hab mich gefragt, wie aus diesem
verrückten, fröhlichen Kerl bitte schön der von allen gefürchtete und verhasste
Yiling Patriarch werden soll. Bei Episode, oh sagen wir 10, war ich so
dermaßen in der Serie drin und hing an all diesen Charakteren, dass
Abbrechen keine Option mehr war.</p><p>Die schöne und zunächst tragische Liebesgeschichte zwischen Wei
Wuxian (der das alles erst einmal gar nicht mitbekommt, aber trotzdem
auf seine Art vor sich hin leidet) und Lan Wangji (der nach anfänglicher
verwirrter Abneigung sehr schnell „all in“ ist und gleich mal ein
Liebeslied komponiert) ist einfach großartig. <br />Alle romantischen
Klischees werden erfüllt - lange sehnsuchtsvolle Blicke, ständige
Berührungen, im Kampf zusammenhalten, sich als „Seelenverwandte“
bezeichnen, von den Umständen getrennt werden, zusammen in einer Höhle
gefangen sein… <br />Das ganze Produktionsteam und die Schauspieler geben
sich außerdem alle Mühe, trotz der chinesischen Zensur diese Liebesgeschichte
deutlich zu machen. Wer Verfilmungen von Jane Austen-Romanen u. Ä. mag, wo die Protagonisten
ewig umeinander kreisen und sich nacheinander sehnen, aber von äußeren
Umständen zunächst an ihrer Liebe gehindert werden, der ist hier
goldrichtig. </p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjTJtZICf901X5IoBuj4iPBkAO8O9XGUD2NRTKf_g2q9oORJk9OWyokB_WSt9E055KJpu5KSGE-AlW4NK7JmAGf1wAfM86Sb5tSbdGHhyplv8RvuyyMzwo567HYGsieHHJEyE9GdFJECtQs/s1300/cql6.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="757" data-original-width="1300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjTJtZICf901X5IoBuj4iPBkAO8O9XGUD2NRTKf_g2q9oORJk9OWyokB_WSt9E055KJpu5KSGE-AlW4NK7JmAGf1wAfM86Sb5tSbdGHhyplv8RvuyyMzwo567HYGsieHHJEyE9GdFJECtQs/s320/cql6.jpg" width="320" /></a><span style="font-size: x-small;"> </span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><span style="font-size: x-small;"> Ihr versteht das nicht, die beiden starren sich wirklich die ganze Zeit so an (oder einander sehnsuchtsvoll hinterher).</span><br /></div><p></p>
<p>Es ist aber nicht nur diese Dynamik (und die unglaublich gute Chemie
der beiden Hauptdarsteller), die die Serie so gut macht. Gefundene
Familien sind ein großes Thema. So wurde Wei Wuxian nach dem Tod seiner
Eltern adoptiert und liebt seine Adoptivgeschwister Jiang Cheng (Wang
Zhuocheng) und Jiang Yanli (Xuan Lu) über alles. Ein Teil des Wen-Clans
wird nach dem Krieg für Wei Wuxian zu einer zweiten Familie. Und in der
Gegenwartshandlung bilden die vier Junior-Schüler ein lustiges Quartett
und werden sozusagen von Wei Wuxian adoptiert. Generell gibt es auch viele leichte und lustige Momente, es ist längst nicht durchgängig so dramatisch, wie es hier klingt.<br /></p>
<p>„The Untamed“ ist einfach sehr gut darin, dem Zuschauer seine
Charaktere so nahe zu bringen, dass es ihn <i>kümmert</i>. Ich <i>möchte</i>, dass Lan
Wangji und Wei Wuxian glücklich werden. Ich leide mit ihnen und mit
Jiang Cheng, der richtig viel durchmachen muss. Ich bin ebenso
frustriert wie die Charaktere, wenn Jiang Yanli und ihr Verlobter mal
wieder eine unglaublich unangenehme Nicht-Unterhaltung führen (oh mein
Gott, <i>redet doch einfach mal miteinander!</i>). Ich möchte Wen Ning einfach
nur knuddeln und bewundere seine Schwester Wen Qing für ihre sachliche
Art. Die Nie-Brüder sind so unterschiedlich und so toll, und Lan Wangjis
Bruder Lan Xichen trägt so viel auf seinen Schultern… Selbst die
Junior-Schüler, bei denen ich mir zunächst nicht sicher war, sind mir
sehr schnell ans Herz gewachsen und jetzt liebe ich sie (hervorragendes
Comic Relief!). Und mein Lieblingssoziopath Xue Yang sorgt für einige
sehr dramatische Momente.</p>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEha91o9BmDp8M2NgyaY1pLPyTTB9xAB54NkMan72fdbPeg0mrYGJlL5UKujepYRuAefzJ0ht1SkDKUFmVAQTohaI_8fimDRLxBEIzl5Kmfcu9HyTphMrOwhH84i66VF4m-agWOIFZyPoucc/s1280/cql3.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="752" data-original-width="1280" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEha91o9BmDp8M2NgyaY1pLPyTTB9xAB54NkMan72fdbPeg0mrYGJlL5UKujepYRuAefzJ0ht1SkDKUFmVAQTohaI_8fimDRLxBEIzl5Kmfcu9HyTphMrOwhH84i66VF4m-agWOIFZyPoucc/s320/cql3.jpg" width="320" /></a><span style="font-size: x-small;"> </span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Links Stil-Ikone Jiang Cheng, rechts der immer elegante Lan Xichen.</span><br /></div><p></p>
<p>Tatsächlich sind die Schauspielleistungen auch durch die Bank weg
zumindest gut wenn nicht sogar großartig (nicht unbedingt immer gegeben
in chinesischen Dramaserien). Allen voran Xiao Zhan spielt sich wirklich
die Seele aus dem Leib und kann eine große Fülle an Emotionen zeigen;
von überschäumenden Freude zu abgrundtiefer Verzweiflung ist alles
dabei. Wang Yibo hat mehrmals für Lan Wangji vorgesprochen, aber man war
sich unsicher, ob er die Rolle glaubhaft verkörpern könnte. Letztlich
war es die richtige Entscheidung ihn zu nehmen. Es ist beeindruckend,
mit welch winzigen Änderungen im Gesichtsausdruck Wang das Gefühlsleben
von Lan Wangji darstellen kann, und als Zuschauer wird man irgendwann so
gut wie Wei Wuxian darin, seine Stimmung anhand des minimal gehobenen
Mundwinkels oder der leicht angespannten Augenbraue zu erkennen.</p>
<p>Aber auch viele andere bleiben sehr positiv im Gedächtnis, Xuan Lu
und Wang Zhuocheng als die Jiang-Geschwister, Ji Li als der verhuschte
Nie Huaisang, Liu Haikuan als Lan Wangjis stets eleganter und gütiger Bruder Lan
Xichen, Meng Ziyi als kompetente Ärztin Wen Qing, Guo Cheng als vorwitziger Lan
Jingyi, Yu Bin als schüchterner und doch mutiger Wen Ning, Zhu Zanjin
als stets dienstwilliger Meng Yao… ach eigentlich sind sie alle
erwähnenswert.</p>
<p>Und glücklicherweise war es auch nach wenigen Episoden kein Problem mehr, die ganze Charaktere auseinanderzuhalten. Go me!</p><p>Nicht nur die Charakterentwicklung profitiert von der von Anfang an
festgelegten Episodenzahl. Es gibt einige Handlungspunkte, die erst zum
Ende hin wirklich erklärt oder näher beleuchtet werden. Auf manche Dinge
wird schon sehr früh hingewiesen, anderes erhält kleine Andeutungen
hier und da, und wenn sich dann später alles zusammenfügt, hat sich das
Warten wirklich gelohnt und man ist als Zuschauer vollauf zufrieden.
Manche Twists sollte man vorher wirklich nicht wissen. Ich war leider
schon für alles Wichtige gespoilert, habe mich aber trotzdem gefreut
oder war schockiert. Aber manches nicht gewusst zu haben... das wäre noch
besser gewesen. <br /></p>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg3izkLc8-wwHJtH7-waaTchWgqSZr0Dtm4XOm5aEyCWT1SUIeaE5cMvHFtEf_jgj2Cr8hZF2KaFBmY6DeqG5j0c-Oi8PNZfMu79ZcrIGKrbQLgbYKTRFILV4Hrrc2Grk4Q-Dt-cVSZbtZW/s1200/cql4.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="800" data-original-width="1200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg3izkLc8-wwHJtH7-waaTchWgqSZr0Dtm4XOm5aEyCWT1SUIeaE5cMvHFtEf_jgj2Cr8hZF2KaFBmY6DeqG5j0c-Oi8PNZfMu79ZcrIGKrbQLgbYKTRFILV4Hrrc2Grk4Q-Dt-cVSZbtZW/s320/cql4.jpg" width="320" /></a><span style="font-size: x-small;"> </span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Pretty Pretty</span>!<br /></div><p></p>
Das Budget für die Serie war beschränkt und dies sieht man auch
manchmal. Man hat wohl den Großteil des Budgets in die Kostüme, Perücken
und Ausstattung gesteckt, was eine sehr gute Entscheidung war.
Besonders die Kostüme sind wunderbar und unterstreichen die Charaktere
sehr gut. Jiang Cheng ist eine Stilikone in Lila (und manchmal Türkis)
und Wei Wuxian rockt den schwarz-roten Emo-Look. Die Lans sind fehlerlos
elegant in weiß und blau, und Wen Qings rote Roben sind ein Hingucker.
<p>Manche der Sets sind wunderschön, v. a. Lotus Pier und Koi Tower
haben eine tolle Ästhetik. Die Kamera fängt diese Orte in schönen
Kamerafahrten ein; generell ist die Kameraarbeit häufig sehr gut und
passend, v. a. in den Außenaufnahmen. Die Serie ist tatsächlich einfach schön anszusehen.<br /></p>
<p>Wie viele chinesische Historien-Dramen ist auch „The Untamed“ synchronisiert.
Dies hat mehrere Gründe, u. a. die vielen unterschiedlichen Dialekte der
Schauspieler und schwankende Tonqualität durch Außendrehs. Hin und
wieder hatte ich das Gefühl, dass die Betonung etwas off war, aber die
meiste Zeit war die Synchro überzeugend und passend. Ji Li als Nie
Huaisang ist übrigens der einzige Darsteller, der sich selbst
synchronisiert hat.</p>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhyIeLjbhP4pTlgKHp3XHt7ApY1EwJa9gLRYR03AEWmgfE3RqsdO_IK1cAEUxOzX5rgCsxLR40BXKRrQI0EB48bJeB8vslWp0hHkG_mvgXek84qdpde50rST90Py3tjbm6LYAWFV16j_UaR/s1807/cinematography+cql.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="980" data-original-width="1807" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhyIeLjbhP4pTlgKHp3XHt7ApY1EwJa9gLRYR03AEWmgfE3RqsdO_IK1cAEUxOzX5rgCsxLR40BXKRrQI0EB48bJeB8vslWp0hHkG_mvgXek84qdpde50rST90Py3tjbm6LYAWFV16j_UaR/s320/cinematography+cql.jpg" width="320" /></a><span style="font-size: x-small;"> </span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">So ikonisch, dass jeder, der die Serie gesehen hat, diesen Screenshot sofort zuordnen kann.</span><br /></div><p></p>
<p>Nun, wenn das Geld in Kostüme und Ausstattung geflossen ist, wo hat
man dann gespart? Bei den Special Effects. Manches ist gut gelungen (z. B. die
schwarzen Raucheffekte, wenn Wei Wuxian Dämonische Magie benutzt), aber
vieles ist nicht gerade überzeugend. Gleich die erste Szene hat
Schwerter, die offensichtlich nicht durch Hände oder in Körper stechen.
Die wandelnde Statue und v. a. das Schildkröten-Schlangen-Hybrid-Monster
sind aus einem mittelmäßigen bis schlechten B-Film aus den 2000ern. Und
über den animatronischen Hund aus den 60ern hüllen wir lieber ganz den
Mantel des Schweigens. <br />Aber die Schauspieler bemühen sich nach Kräften,
das Ganze glaubwürdig rüberzubringen und tun was sie können. Und ehrlich
gesagt sehe ich lieber schlechte CGI-Effekte als miese Kostüme - die
tragen die Charaktere nämlich die ganze Zeit, während die Effekte nur
hin und wieder zum Einsatz kommen.
</p><p>Es gibt für das Genre vergleichsweise wenig ausgedehnte Kampfszenen,
die mal mehr, mal weniger gut choreografiert und gefilmt sind. In dieser
Serie liegt der Fokus aber offensichtlich nicht auf ausgeklügelten
Kampfszenen, sondern auf Charakterentwicklung und -interaktion, Drama,
politischem Kommentar und Ähnlichem.</p>
<p style="text-align: left;">Besonderes Augenmerk wird tatsächlich auf den Einfluss der
öffentlichen Meinung gelegt: Wie leicht lassen sich Menschen
beeinflussen, wie schnell bringen Gerüchte jemanden zu Fall, wie schnell
dreht sich die öffentliche Meinung, wenn nur die richtigen Leute etwas
zu sagen haben oder wenn ein neuer Sündenbock gefunden wird? <br /></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjpZdCiVctOIZ9nrpL4Cp9AsiqQjjncvE74Y3DkMSX9uVaTrVyrgeIogPgzFop-P6hwmlcbHDTcWKPo6HzGN-MamO2Yay1VTUK8zUwBhNsPXr0-GqnWtGY9OZzEIFTwmIzr4VSYACXiMGXV/s2048/cql5.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1152" data-original-width="2048" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjpZdCiVctOIZ9nrpL4Cp9AsiqQjjncvE74Y3DkMSX9uVaTrVyrgeIogPgzFop-P6hwmlcbHDTcWKPo6HzGN-MamO2Yay1VTUK8zUwBhNsPXr0-GqnWtGY9OZzEIFTwmIzr4VSYACXiMGXV/s320/cql5.jpg" width="320" /></a></div><div style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Nein, dies ist keine Fanart, sondern ein offizieller Still aus der Serie</span><br /></div><div><p></p>
<p>Sehr spannend auch zu sehen, wie unterschiedlich Charaktere mit
Schuld umgehen; oder wie es sich auswirkt, wenn die Familie gewissen
Erwartungen an einen stellt oder man unter sehr strikten Vorschriften
aufgewachsen ist. Jeder der Hauptcharaktere hat sein Päckchen zu tragen
und ist nicht ohne Trauma durch die Kindheit gekommen. Jedoch gehen alle
unterschiedlich damit um und man kann sich ein wenig in Analysen
verlieren, wenn man das möchte. Es gibt außerdem mehrere Parallelen
zwischen den Charakteren, was ihre Ausgangslagen im Leben angeht, und
welch unterschiedliche Wege sie einschlagen.</p>
<p>Wer sich nach diesem langen Sermon tatsächlich einmal an „The
Untamed“ versuchen will, kann dies derzeit entweder auf Youtube oder
Viki.com tun. Auf beiden Seiten liegt die komplette Serie mit englischen
Untertiteln vor. Ich fand die Untertitel auf YouTube teilweise etwas
einfacher zu lesen, Viki ist aber wohl etwas näher am Originaltext und
hat keine Tonprobleme, dafür aber deutlich mehr Werbung.</p>
<p>Wer einen etwas fan-lastigeren Kommentar zur Serie lesen möchte, dem kann ich <a href="https://www.vox.com/2020/3/27/21192718/the-untamed-netflix-review-rec-mdzs-cql" target="_blank">Aja Romanos Review</a> empfehlen. Diverse Links in ihrem Artikel enthalten jedoch Spoiler.</p><p><b>Fazit: "The Untamed" bietet packende Charaktere in einer manchmal tragischen, manchmal richtig lustigen Handlung. Man sollte nicht alles auf Logik hinterfragen und auch die Special Effects Special Effect sein lassen. Genießt einfach die langsam entstehende Liebesgeschichte zwischen den Hauptcharakteren sowie die spannenden Verwicklungen zwischen den ganzen Charakteren. Ein guter Einstieg in die Welt der chinesischen TV-Dramen und dort eines von sehr hoher Qualität.</b><br /></p>
<p> </p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitjoMTKM5-1MZGDzxG74ced01vWOoKwn2icNsX3I3KPBtj8OCkYTLps6WbhCL4VU_B_e82yCSoiOsSp-JaohEP6sEc5wVD8vDDiHgLTQejIIuihHDAMBZ-XTfNT_XJwOtwWtIcFmrSpG3N/s540/highwarlockkareena+-+The+Untamed+Have+you+ever+been+in+love7.gif" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="304" data-original-width="540" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitjoMTKM5-1MZGDzxG74ced01vWOoKwn2icNsX3I3KPBtj8OCkYTLps6WbhCL4VU_B_e82yCSoiOsSp-JaohEP6sEc5wVD8vDDiHgLTQejIIuihHDAMBZ-XTfNT_XJwOtwWtIcFmrSpG3N/s320/highwarlockkareena+-+The+Untamed+Have+you+ever+been+in+love7.gif" width="320" /></a><span style="font-size: x-small;"> </span></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">.gif by highwarlockkareena on tumblr</span><br /></div><p></p><p> </p></div>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5857799806945842426.post-28795892228262816382020-02-04T22:28:00.000+01:002020-02-04T22:33:03.723+01:00"1917": Sam Mendes und Roger Deakins in Hochform<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjM1rQKkDQtgYj7K43G07q8FtI5OEcSVQWQ4dcoQhe45-q1xwR9VtfHDVneapnZg_GNH-FxnfnlpDcDhmMEQ5Lfofm8-P_7dsDBMdaxGnSKjZ0q3SfjvjXzDQsEi_RFdpwMxaIsCKTKtvBg/s1600/1917.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1000" data-original-width="631" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjM1rQKkDQtgYj7K43G07q8FtI5OEcSVQWQ4dcoQhe45-q1xwR9VtfHDVneapnZg_GNH-FxnfnlpDcDhmMEQ5Lfofm8-P_7dsDBMdaxGnSKjZ0q3SfjvjXzDQsEi_RFdpwMxaIsCKTKtvBg/s320/1917.jpg" width="201" /></a></div>
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<span style="font-family: inherit;">Ich mag keine Kriegsfilme. Es ist einfach nicht meine Art Film, häufig brutal und dazu noch deprimierend. Denn Kriegsfilme sind heutzutage so gut wie immer auch Anti-Krieg-Filme, die uns die Graumsamkeit und Unmeschlichkeit eines Krieges vor Augen führen sollen, und natürlich keine Propaganda mehr. Und so folgt man meist einer Hauptfigur oder auch einer kleineren Gruppe, die irgendwann mitten im Schlachtengetümmel ist, rechts und links werden Menschen im Kugelhagel niedergemetzelt, evtl. hält man auch gern noch drauf, wenn Körperteile durch Granaten weggesprengt werden, oder ein Helikopter vom Himmel stürzt.<br /><br />Die Hauptfiguren vollbringen irgendwelche Heldentaten, erfüllen ihre Mission, beenden vielleicht sogar den ganzen Krieg und werden gefeiert – oder sterben zumindest effektvoll als Helden. Und am Ende wird uns wieder gesagt, wie schrecklich Krieg doch ist und dass wir das doch bitte sein lassen sollen. Da sterben schließlich Menschen auf grausame Art. Und wir haben zwei Stunden der Inszenierung eben dieser Todesszenen zugeschaut; den Explosionen, dem Schlachtengetümmel, den Stunts der Kampfflieger, den verstümmelten Körpern, die man so auch aus dem letzten Horrorfilm kennt.</span><br />
<br />
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-family: inherit;">Denn
immer ist ein Kriegsfilm, der uns tatsächlich Schlachten zeigt,
irgendwo auch ein Spektakel. Und die abgehärtete Jugend von heute sitzt
da und denkt sich im schlimmsten Fall nur, was für eine krasse coole
Action sie da sieht. Leute, denen der Kopf weggeschossen wird, das
kennen sie schließlich aus dem letzten Tarantino; abgetrennte
Körperteile aus „Saw“ oder „Hostel“. Denn ja, es werden die
Grausamkeiten des Krieges gezeigt, denn wir machen keine Propaganda –
aber trotz aller Ernsthaftigkeit braucht es eben doch oft auch
Spektakel. Das will das Publikum sehen. Und so verhallt häufig dann doch
der vorgesehene Effekt – war schon schlimm damals, aber die Action war
schon auch toll.</span> </span><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"></span><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEikmN_rLHCPDkpZW_zi-4kkFbi8om2TopLFRyVtKD2k88MN0gg-1d4FOisLHcjcW4SFlifZ2qfHMc0liZoHeM8qCaqPADWWrr1-JNZWJPpIMajtppMRYGQdunXxfHwfJcJCs9vkp1CvPJtr/s1600/still1.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="869" data-original-width="1347" height="206" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEikmN_rLHCPDkpZW_zi-4kkFbi8om2TopLFRyVtKD2k88MN0gg-1d4FOisLHcjcW4SFlifZ2qfHMc0liZoHeM8qCaqPADWWrr1-JNZWJPpIMajtppMRYGQdunXxfHwfJcJCs9vkp1CvPJtr/s320/still1.jpg" width="320" /></a></div>
<br />
<span style="font-family: inherit;">Natürlich sind nicht alle Filme so, es gibt auch Vertreter mit niedriger Altersfreigabe, die dennoch sehr gut funktionieren und das Publikum fesseln können. Aber viele der Filme, die häufig als moderne Klassiker des Genres angesehen werden, bedienen dieses Spektakel auf gewisse Weise – irgendwann gibt es eine Schlacht, einen Helikopterabsturz, einen Angriff auf beengtem feindlichen Gebiet.<br /><br />Und deswegen mag ich „1917“. Sehr sogar. Es ist ein Kriegsfilm, den ich mir gerne noch einmal anschauen werde, weil er extrem effektiv und großartig anzusehen ist. Für mein Empfinden hat dieser Film die Grausamkeit und Sinnlosigkeit des Krieges besser illustriert als manch „lauterer“ Vertreter des Genres. Ich werde „Der Soldat James Ryan“ vermutlich nie mehr gucken, „1917“ dagegen schon.<br /><br />Der Film beginnt mit den beiden jungen Soldaten Blake (Dean-Charles Chapman) und Schofield (George MacKay), denen der Auftrag erteilt wird, einer neun Meilen entfernten Division eine wichtige Nachricht zu überbringen. Die Division soll einen für den nächsten Tag geplanten Angriff absagen, denn neueste Informationen zeigen, dass sie in eine Fallen laufen würden. Da Blakes älterer Bruder zu eben dieser Division gehört, wird der Auftrag zu einer besonders persönlichen Mission. Auf dem Weg liegen das tückische Niemandsland zwischen den Schützengräben und die zerbombte Stadt Ecoust, sowie die allgegenwärtige Angst, jederzeit auf den Feind treffen zu können.</span><br />
<br />
<span style="font-family: inherit;">Die
beiden Hauptdarsteller sind hervorragend. MacKay kennt man u. a. aus
„Captain Fantastic“ mit Viggo Mortensen. Er spielt den eher
vorsichtigen, etwas älteren Soldat mit bereits ernsthafter
Kampferfahrung; Chapman's Blake hingegen ist offensichtlich noch nicht
so lange an der Front und sieht das Ganze noch als Chance, Ehre für die
Familie und das Vaterland zu bringen.</span><br />
<span style="font-family: inherit;"></span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgsOXAy-dccJZTiNkayws0wpdwrU7acvwvhlSsfc7a-kmD5z4wbRJpSEnfBULLUyRdhVmec08cj1qPfHzSfJQ98mN_xHxmlBNrbW_qOZLIN4Ci8ab-cHbTEx0nxReorgbmDrmNADssNo74k/s1600/still2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="790" data-original-width="1194" height="211" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgsOXAy-dccJZTiNkayws0wpdwrU7acvwvhlSsfc7a-kmD5z4wbRJpSEnfBULLUyRdhVmec08cj1qPfHzSfJQ98mN_xHxmlBNrbW_qOZLIN4Ci8ab-cHbTEx0nxReorgbmDrmNADssNo74k/s320/still2.jpg" width="320" /></a></div>
<span style="font-family: inherit;"><br />Regisseur Sam Mendes ist gerade bei den Charakteren ein Meister in „Show Don’t Tell“. Es gibt keine typischen „Lagerfeuerszenen“, wo die Protagonisten sich etwas aus ihrer Kindheit erzählen oder über die Liebste sinnieren, die sie heiraten werden, wenn sie nach Hause kommen. Die (wenigen) Dialoge machen die Charaktere lebendig und geben einen kleinen Einblick, wie sie ticken. Gerade der verschlossenen Schofield gewinnt mit der Zeit an Profil. Die Natur des Films (Mission mit engem Zeitlimit) bietet uns nicht viel Gelegenheit, die Charaktere wirklich zu vertiefen – aber das muss sie auch gar nicht. Wir bekommen die Essenz der Charaktere gezeigt, man leidet mit ihnen, und gleichzeitig sind sie eben nur zwei von Millionen von Soldaten, die genauso sind wie die beiden. <br />Unterstützt werden die beiden eher unbekannten Hauptdarsteller durch berühmte Namen in kleinen, aber wichtigen Nebenrollen. Colin Firth, Benedict Cumberbatch, Mark Strong – sie alle bringen eine gewisse Gravitas mit, die die Autorität ihrer Charaktere unterstreicht. Besonders im Gedächtnis blieb mir auch Andrew Scott („Sherlock“, „Fleabag“), der am Anfang als zynischer Leutnant den beiden Soldaten den Weg erklärt. <br /><br />Wenn über „1917“ berichtet wird, dann auch immer im Zusammenhang mit Kameraführung und Schnitt. Der Film ist nämlich so gedreht, als gäbe es keine Schnitte (bis auf einen so gewollten „Blackout“). Manche sehen dies als unnötigen Gimmick an, ich fand jedoch, dass es die Spannung sehr stark erhöhte. Der Zuschauer bekommt dadurch keine Atempause, sondern ist quasi die ganze Zeit „mit dabei“ - ist so angespannt wie die Charaktere, die genau so wenig wie wir wissen, ob hinter der nächsten Biegung nicht ein feindlicher Soldat lauert. Die erste Hälfte im Niemandsland und den deutschen Schützengräben wirkt beinahe wie ein Horrorfilm, so wird hier an der Spannungsschraube gedreht. <br />Die Kameraarbeit von Altmeister Roger Deakins ist exquisit und sollte ihm mit sehr großer Wahrscheinlichkeit seinen zweiten Oscar einbringen. Er findet grandiose Bilder, sei es das abstoßende Niemandsland, ein reißender Fluss, ein Wettlauf mit der Zeit am Rand des Schützengrabens oder eine nur von Feuer und Leuchtraketen erhellte Stadt bei Nacht. Einige dieser Szenen sind tatsächlich Szenen für die Ewigkeit, so einprägsam sind sie. Die zweite Hälfte des Films hat beinahe schon eine surreale Anmutung, was sich durch die vorangehenden Geschehnisse aber tatsächlich erklären lässt.</span><br />
<span style="font-family: inherit;"><br />Ebenfalls wirklich toll sind Sounddesign und Musik. Thomas Newman unterstützt mit seinem Score den Film hervorragend. Hinzu kommt ein wunderschön wehmütiger Moment, in welchem das Lied „Poor Wayfaring Stranger“ gesungen wird.</span><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEji3ETjJV8qHNgw_ZRh1NEOaQ_SUFFogptXPRsgQn5asbFmfPs-RBJj-i2zDmh_bj1W_3pJjIEGl0vSVhlkf_TxNVLo14HJCZXxtjWqO14KcP8Z6g_biiE2Mvscknx9Sf6LFkcL1Vegw1QZ/s1600/still+3.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="791" data-original-width="1189" height="212" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEji3ETjJV8qHNgw_ZRh1NEOaQ_SUFFogptXPRsgQn5asbFmfPs-RBJj-i2zDmh_bj1W_3pJjIEGl0vSVhlkf_TxNVLo14HJCZXxtjWqO14KcP8Z6g_biiE2Mvscknx9Sf6LFkcL1Vegw1QZ/s320/still+3.jpg" width="320" /></a></div>
<br />
<span style="font-family: inherit;">Warum nun meine Einleitung über Spektakel in Kriegsfilmen? Weil diese Art Spektakel in „1917“ fast vollständig fehlt. Wenn man so will, kann man die Art der Kamerarbeit als Spektakel bezeichnen, wobei sie zumindest mich nie vom Geschehen abgelenkt, sondern dieses im Gegenteil noch unterstützt hat. Aber wir sind in keiner Schlacht, notwendige Kämpfe sind schnell vorbei und der einzige wirklich heroische Moment ist tatsächlich auch verdient (und selbst der wird danach wieder gedämpft). <br />Und doch zeigt der Film die Grausamkeit und Sinnlosigkeit des Krieges sehr effektvoll und vermutlich sogar nachhaltiger als viele andere Kriegsfilme. Denn wir sehen das Nachspiel. Das Niemandsland besteht aus Schlamm, Granatenkratern, Stacheldraht – und Leichen. Leichen, Ratten, Tierkadaver. Von der Kamera nicht effektheischerisch eingefangen, sondern als Fakt präsentiert. Da müssen die beiden Hauptfiguren eben dran vorbei. Dies ist auch nicht das einzige Mal, dass die Opfer des Krieges gezeigt werden. „Niemanden zurücklassen“ - dafür bleibt im Krieg dann doch meist keine Zeit. Und obwohl die Mission wichtig ist, ist es eben doch nur ein weiterer Tag in diesem Krieg. Und am nächsten Tag wird es wieder genauso sein, man macht weiter, rennt in sein Verderben, Tausende sterben – für Linien auf einer Karte.<br /><br />Der Film hat eine starke Nachwirkung, ich hatte danach wirklich das Bedürfnis, das zu diskutieren und zu überlegen, warum mir der Film so gut gefallen hat. Ja, die Handlung ist nicht gerade verschachtelt, aber das muss sie ja auch nicht sein. Simpel aber dafür effektiv. </span><br />
<br />
<b><span style="font-family: inherit;">Fazit:</span></b><br />
<b><span style="font-family: inherit;">Hervorragend gespielt und gekonnt inszeniert, ist "1917" ein Kriegsfilm, den man tatsächlich gesehen haben muss. Je größer die Leinwand, desto besser.</span></b><br />
<br />Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5857799806945842426.post-50441117168021282282019-12-29T21:17:00.001+01:002019-12-29T21:17:20.194+01:00"Hamilton": Das Hitmusical der letzten Jahre in London<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg3PHlA8CKFymvVeU6rSDNKgoYncmc3Ays_rjQQpNX5JvrdC4TPHghr4Rfda9JaPfn-TDXAOZREh1ShWShMw-sIQCU5yW3IoEak7wm3rpIDW85yrVqSHFVrm63goEMEQF60oYlI04i1vwnT/s1600/hamilton+1.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="396" data-original-width="768" height="165" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg3PHlA8CKFymvVeU6rSDNKgoYncmc3Ays_rjQQpNX5JvrdC4TPHghr4Rfda9JaPfn-TDXAOZREh1ShWShMw-sIQCU5yW3IoEak7wm3rpIDW85yrVqSHFVrm63goEMEQF60oYlI04i1vwnT/s320/hamilton+1.jpg" width="320" /></a></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Wenn es in den letzten Jahren eine unglaubliche Erfolgsstory
in der Theaterszene gab, dann ist es definitiv die des Hip-Hop-Musicals
„Hamilton“. Die Show von Drehbuchautor/Texter/Komponist Lin-Manuel Miranda hat
so ziemlich alles gewonnen, was es in der Branche zu gewinnen gibt (u. a. den
Grammy, den Pulitzerpreis, und elf Tony Awards). Uraufgeführt Anfang 2015 am
Off-Broadway und im Sommer desselben Jahres dann an den New Yorker Broadway
gezogen, erfreut das Musical sich nach wie vor ungebrochener Beliebtheit beim
Publikum und spielt täglich vor ausverkauftem Haus.</div>
<div class="MsoNormal">
<o:p></o:p></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Miranda konnte bereits 2008 mit dem Musical „In the Heights“
einen großen Erfolg verbuchen (die Verfilmung mit Anthony Ramos kommt 2020 in
die amerikanischen Kinos). Im Urlaub las er Ron Chernows 800-seitige Biografie
über Alexander Hamilton (entspannende Strandlektüre!) und hatte auf einmal die
Idee, aus Hamiltons bewegtem Leben ein Musical zu machen.<span style="mso-spacerun: yes;"> </span><o:p></o:p></div>
<div class="MsoNormal">
Hamilton war einer der Gründerväter der USA und ihr erster
Finanzminister; er kam als Waisenjunge aus der Karibik nach New York und
arbeitete sich zügig zu George Washingtons rechter Hand hoch. Für seine
Intelligenz und sein loses Mundwerk bekannt, womit er immer wieder aneckte und u. a.
mit Thomas Jefferson aneinander geriet, machte er schnell politisch Karriere,
heiratete mit Eliza Schuyler in eine angesehene Familie, und sorgte mit einer
Affäre für den ersten Sexskandal der jungen Vereinigten Staaten. Er starb 1804
im möglicherweise berühmtesten Duell der jüngeren amerikanische Geschichte durch
den damaligen Vize-Präsidenten Aaron Burr.<o:p></o:p></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Im Dezember 2017 feierte „Hamilton“ in London Premiere. Das
Victoria Palace Theatre wurde mit dieser Produktion nach umfangreichen
Bauarbeiten, die eine völlige Neugestaltung der inneren Räumlichkeiten beinhalteten,
wiedereröffnet. Seitdem können sich alle Beteiligten nun auch in London über
ein ständig ausverkauftes Haus freuen.<o:p></o:p></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgQbtKP1afdoXEDDWcRTS7FoXGkngEc4IpEy6riP-ns0CWJIpVmdL9SKx6tgUy80cYo5gVIwaN2o9w2ClhL1b0fA-x8sY_t4RQl12LfsrbaXId7Ybg_p4mODN3Linsmgwh-V4ZkMR_jN_cP/s1600/hamilton2+by+Matthew+Murphy.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="472" data-original-width="630" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgQbtKP1afdoXEDDWcRTS7FoXGkngEc4IpEy6riP-ns0CWJIpVmdL9SKx6tgUy80cYo5gVIwaN2o9w2ClhL1b0fA-x8sY_t4RQl12LfsrbaXId7Ybg_p4mODN3Linsmgwh-V4ZkMR_jN_cP/s320/hamilton2+by+Matthew+Murphy.jpg" width="320" /></a></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
<o:p> </o:p>Da London nun einmal deutlich einfacher zu erreichen ist als
New York, konnte ich mir die Möglichkeit natürlich nicht entgehen lassen, und
habe diesen Oktober endlich mein aktuelles Lieblingsmusical live sehen können.
Die Musik ist ein wunderbar abwechslungsreicher Mix aus Hip Hop, Rap, R&B,
Soul und Jazz, mit der ein oder anderen Ballade und sogar ein bisschen Britpop
(passenderweise für die kommentierenden Songs König Georges III.).</div>
<div class="MsoNormal">
<o:p></o:p></div>
<div class="MsoNormal">
Das Musical kommt ohne Ouvertüre aus; das Publikum wird
gleich <a href="https://vimeo.com/260119105">in die Handlung geworfen</a>, durch die uns Aaron Burr höchstpersönlich führt. Wir beginnen mit Hamiltons
Ankunft in New York, folgen ihm über Heirat, Revolution, politischen Aufstieg
und Fall, bis zu seinem Tod durch Burrs Hand. Einige der Darsteller spielen in
den zwei Akten unterschiedliche Rollen, z. B. im 1. Akt Verbündete von
Hamilton, im 2. Akt dann seine politischen Gegner oder seinen Sohn, während wir
chronologisch voranschreiten.<o:p></o:p></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Die Darsteller in der besuchten Vorstellung waren alle
großartig, wobei diese Qualität natürlich für das West End typisch ist. Als
Alexander Hamilton sahen wir die alternierende Besetzung Karl Queensborough,
der Hamilton zu Beginn mit dem passenden jugendlichen Ungestüm spielt und
seinen Wandel zum ernsthafteren, älteren Mann glaubhaft macht. Großartig war
Rachelle Ann Go als Hamiltons Frau Eliza, die ebenfalls eine große Bandbreite
an Emotionen in ihrer Rolle zeigen konnte. Ebenfalls sehr präsent war Sifiso
Mazibuko als Aaron Burr, der diesen schwierigen Charakter gut in Szene setzte
und mit netten kleinen Details aufwartete (z. B. das ständige Lächeln, das
Burrs Paradesatz „Talk less, smile more“ gut unterstrich). Er ließ einen die
zunehmende Frustration spüren, die Burr für Hamilton fühlte.<o:p></o:p></div>
<div class="MsoNormal">
In den weiteren wichtigen Rollen glänzten Sharon Rose als
Angelica Schuyler (mit ihrem hervorragenden Solo „Satisfied“), Dom
Hartley-Harris als George Washington, Stephenson Ardern-Sodje als John
Laurens/Philip Hamilton, Nuno Queimado als Marquis de Lafayette/Thomas
Jefferson und Tarinn Calender als Hercules Mulligan/James Madison (beide mit
vielen lustigen Momenten). Abgerundet wurde das Hauptensemble durch
Courtney-Mae Briggs als Peggy Schuyler/Maria Reynolds und Aaron Lee Lambert als
King George (der natürlich die großen Lacher auf seiner Seite hatte und seine
Auftritte gehörig auskostete).<o:p></o:p></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh11Ouy7Z5T0-Way3LZydUzRWhhMNCtYNfFEEFdjjVL1aQMaQUseV6tm7TewOagdrSGl3jBOzWORUV-SahGNZG32rSMaRm7GOnk1dXzHu3UGcs-c5M0_qpClO1fMGOh3Q1SAfw-JSZ9KJi0/s1600/hamilton+3+matthew+murphy.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1000" data-original-width="1600" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh11Ouy7Z5T0-Way3LZydUzRWhhMNCtYNfFEEFdjjVL1aQMaQUseV6tm7TewOagdrSGl3jBOzWORUV-SahGNZG32rSMaRm7GOnk1dXzHu3UGcs-c5M0_qpClO1fMGOh3Q1SAfw-JSZ9KJi0/s320/hamilton+3+matthew+murphy.jpg" width="320" /></a></div>
<div class="MsoNormal">
<o:p><br /></o:p></div>
<div class="MsoNormal">
Großartig war es, neben den Songs nun endlich einmal das
Staging, die Choreographie und das Lichtdesign bewundern zu können. Es gibt nur
ein großes Bühnenbild und es wird mit sehr wenigen Requisiten gearbeitet, die
vom Ensemble für Szenenwechsel eingebunden in die Choreographie herein- und
wieder hinausgebracht werden. Es gibt eine Drehbühne in der Mitte, die sehr
effektiv eingesetzt wird (z. B. für<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>die
Zeitraffermomente in „Satisfied“ oder am Ende beim Duell zwischen Hamilton und
Burr). Auf der Bühne ist oft viel los, das Tanzensemble ist großartig und
übernimmt auch immer wieder die Rollen von Nebencharakteren. <o:p></o:p></div>
<div class="MsoNormal">
Das sehr passende Lichtdesign rundete die Show sehr gut ab;
einzelne Spots wurden für dramatische Momente eingesetzt (oder für einen
komödiantischen Effekt); der Sound war ebenfalls bis auf wenige Ausnahmen sehr
gut (nur Burr war in einzelnen Momenten nicht ganz so gut zu verstehen). <o:p></o:p></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Ich bin unglaublich froh, dass ich die Show endlich sehen
konnte. Durch die neue Ausstattung ist die Beinfreiheit im Victoria Palace
Theatre auch gar nicht so schlecht, und unsere Plätze im 1. Rang (Royal Circle)
waren ebenfalls wirklich gut. Man konnte die komplette Bühne problemlos
einsehen und durch die steile Anordnung der Stuhlreihen stören auch große
Menschen in der Reihe vor einem nicht.<o:p></o:p></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Wer mit der Musik etwas anfangen kann, sollte sich
„Hamilton“ in London auf keinen Fall entgehen lassen! Die Show ist ihren Preis
definitiv wert.<o:p></o:p></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
<o:p><b> Ähnliche Artikel:</b></o:p></div>
<div class="MsoNormal">
</div>
<ul>
<li><o:p><a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.com/2011/03/die-bose-sesamstrae-avenue-q.html">Die böse Sesamstraße: "Avenue Q"</a></o:p></li>
<li><o:p><a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.com/2010/05/wicked-die-hexen-von-oz.html">Wicked - Die Hexen von Oz</a></o:p></li>
<li><o:p><a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.com/2011/11/sister-act-ein-himmlisches-musical.html">"Sister Act": Ein himmlisches Musical</a></o:p></li>
</ul>
<br />
<br />Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5857799806945842426.post-38294701235163252472017-05-26T00:09:00.001+02:002017-05-26T00:11:11.589+02:00Gelungene Fortsetzung: "Pirates of the Caribbean: Salazars Rache"<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj6gpCYFOpBWQ8r-KKDh5HiiBGNthpYcrtswcBjUZ4qmCChzE9UwzCjckfrZA5RawBth1FWP7CwYzVVGoIZF1EmCDvXgYAMrDPh0yuqJ9HjfWD8tXBWXjLH__c0oMoK-M84eK6LqlCIq9t5/s1600/potc5+2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="320" data-original-width="640" height="159" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj6gpCYFOpBWQ8r-KKDh5HiiBGNthpYcrtswcBjUZ4qmCChzE9UwzCjckfrZA5RawBth1FWP7CwYzVVGoIZF1EmCDvXgYAMrDPh0yuqJ9HjfWD8tXBWXjLH__c0oMoK-M84eK6LqlCIq9t5/s320/potc5+2.jpg" width="320" /></a></div>
Disney schickt ein weiteres seiner großen Flaggschiffe ins Rennen um den erfolgreichsten Film 2017, und dieses Mal ist das sogar wörtlich zu nehmen, denn die Piraten segeln wieder! Nach dem Megaerfolg „Die Schöne und das Biest“ sowie dem extrem gut laufendem „Guardians of the Galaxy Vol. 2“ möchte nun auch „Pirates of the Caribbean: Salazars Rache“ an die Erfolge der anderen „Pirates“-Filme anknüpfen. Und im Gegensatz zum vierten Teil „Pirates of the Karibik: Fremde Gezeiten“ ist dieses Mal der Vorabbuzz auf den Social Media-Seiten überraschend gut gewesen. Zwar ziehen die amerikanischen Durchschnittskritiker das positive Ergebnis mal wieder nach unten (s. <a href="http://www.sdb-film.de/2017/05/bias-of-caribbean-curse-of-disneys.html">Kommentar </a>beim Nachbarblog), aber die sind ja eher selten ausschlaggebend für den Erfolg eines Blockbusters. Und ich als Fan der Reihe kann sagen, dass die bisher hauptsächlich Cineasten bekannten Regisseure Joachim Rønning und Espen Sandberg („Kon-Tiki“) einen würdigen fünften Teil abgeliefert haben. Bestes Popcorn-Kino, das Fans der Reihe auf jeden Fall zufrieden stellen wird.
<br />
<br />
Captain Jack Sparrow (Johnny Depp) hat ja ein Talent dafür es sich mit allen möglichen üblen Schurken zu verscherzen, und dieses Mal ist es Capitan Salazar (Javier Bardem), der Rache will. Er gibt nämlich Jack die Schuld daran, dass er und seine Crew vor vielen Jahren ihr Leben verloren und als Geister ihr Dasein fristen müssen. Doch jetzt bekommt er Gelegenheit, es Jack zurückzuzahlen, denn dieser ist die letzten Jahre vom Pech verfolgt gewesen. Mitten in diese Pechsträhne platzt Henry Turner (Brenton Thwaites), der mittlerweile erwachsene Sohn von Will Turner und Elizabeth Swann, denn er will unbedingt den Fluch seines Vaters brechen und hofft auf Jacks Hilfe. Ihnen schließt sich die Astronomin Carina Smyth (Kaya Scodelario) an, denn sie alle suchen dasselbe: Den Dreizack des Poseidon, der die Macht über die Meere verspricht und somit auch alle damit verbundenen Flüche brechen kann. Carina ist dabei diejenige, die als Einzige die Karte lesen kann, aber auf dem Weg treffen sie auch noch auf Captain Barbossa (Geoffrey Rush), dem Capitan Salazar ebenfalls im Nacken sitzt. Denn wie soll man sich gegen eine Geistercrew zur Wehr setzen, wenn man diese nicht töten kann?<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg3EMzxJmBY2Ag4JQETWwQdJFEoztbPwN_dP9j0J97mxpZX8N6n471pWafBDYf_TRIizSWGqRUgk2AOSiQWAWR8-rIt_grtKFIL6U6wLN9oBYUXTkegU5LAfmen3d03X8VIV42RJP9YmgL5/s1600/still3.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="450" data-original-width="800" height="180" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg3EMzxJmBY2Ag4JQETWwQdJFEoztbPwN_dP9j0J97mxpZX8N6n471pWafBDYf_TRIizSWGqRUgk2AOSiQWAWR8-rIt_grtKFIL6U6wLN9oBYUXTkegU5LAfmen3d03X8VIV42RJP9YmgL5/s320/still3.jpg" width="320" /></a></div>
Rønning, Sandberg und Drehbuchautor Jeff Nathason haben es geschafft, nach dem auch bei Fans durchaus kritisierten „Fremde Gezeiten“ wieder ein Piratenabenteuer abzuliefern, dass den Geist des ersten Teils einfängt ohne einfach nur zu kopieren. Die Handlung ist dieses Mal sehr geradlinig erzählt; wer da nicht nachvollziehen kann, wer mit wem warum zusammenarbeitet, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Dem ein oder anderen „Hardcore-Fan“ mag der Film vielleicht sogar zu unkompliziert sein. ;) Dabei tut der Reihe diese Besinnung auf etwas „leichteres“ Storytelling vielleicht sogar ganz gut, denn der Film wird trotzdem niemals langweilig. Wir haben so nämlich mehr Zeit, die neuen Charaktere kennenzulernen und gleichzeitig bei den alten Bekannten mitzufiebern.
<br />
<br />
Zunächst will man natürlich wissen, ob sich Johnny Depp wieder in seine Paraderolle hineinfinden konnte. Zumindest in der deutschen Fassung fühlt es sich an, als wäre Captain Jack niemals weg gewesen. Allerdings lernen wir dieses Mal eine andere Seite kennen, denn zu Beginn des Films ist er sozusagen am Tiefpunkt angekommen. Ihm im Laufe des Films dabei zuzusehen, wie er sich wieder aus diesem Loch herauszukämpfen versucht, ist durchaus spannend und bringt einen interessanten anderen Blickwinkel für diesen Charakter. Gleichzeitig war man so klug Jack wieder eher als Nebencharakter anzulegen, was hier genauso gut funktioniert wie 2003 im ersten Teil. In etwas sparsamer Dosierung ist Jack nämlich immer am besten.<br />
Die Neuzugänge Brenton Thwaites und Kaya Scodelario schlagen sich sehr gut und fügen sich nahtlos in den Filmkanon ein. Thwaites bringt die Mischung zwischen „Welpencharme“ und starkem Charakter gut rüber, Scodelario überzeugt mit forscher Art und glänzt mit tollen komödiantischen Timing. Nicht zu verachten ist, dass beide eine gute Chemie haben.
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjtjfS-dfuA0AquGiptJX7TRFWdmL-8jRVq9d9NZKdKAhsTBGrClNrzKF2HQHetQ2sgf9ETsNW5AB4zOzGjvbIDjtIuauOX4nHRLvok3dH8xausSVsU5QPbDcN4dLpr8MlXpSceyQmFPHvU/s1600/still2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="500" data-original-width="1024" height="156" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjtjfS-dfuA0AquGiptJX7TRFWdmL-8jRVq9d9NZKdKAhsTBGrClNrzKF2HQHetQ2sgf9ETsNW5AB4zOzGjvbIDjtIuauOX4nHRLvok3dH8xausSVsU5QPbDcN4dLpr8MlXpSceyQmFPHvU/s320/still2.jpg" width="320" /></a></div>
Auch Javier Bardem macht eine gute Figur als Geistercaptain und ist ein glaubwürdiger Bösewicht. Die Effekte um ihn und seine Crew herum sind zumeist absolut überzeugend und gelungen, und er bekommt im Gegensatz zu Blackbeard aus „Fremde Gezeiten“ auch eine richtige Motivation dadurch, dass wir in einer Rückblende den Grund für seinen Hass auf Jack Sparrow gezeigt bekommen. Ein wenig schade ist es, dass das Drehbuch ihm keine wirklich ikonische Szene spendiert, sodass er nicht so speziell glänzen kann wie damals Geoffrey Rush im ersten Teil oder auch Bill Nighy als Davy Jones, der allerdings auch zwei Teile für seine Entwicklung hatte. Dennoch ist er beängstigend und gefährlich genug, um eine wirkliche Bedrohung für die Protagonisten darzustellen.<br />
<br />
Geoffrey Rush gibt Barbossa auch im fünften Film noch neue Facetten und er ist zu Recht ein Fanfavorit. Hier kommandiert er nun eine ganze Piratenflotte und genießt das dekadente Leben, zumindest bis er auf Salazar trifft. Schön ist es außerdem, dass man zumindest einige alte Bekannte ebenfalls wieder mit ins Boot holen könnte, und so gibt es ein Wiedersehen mit Gibbs (Kevin R. McNally), Marty (Martin Klebba), Scrum (Stephen Graham), Murtogg und Mullroy (Giles New und Angus Barnett), und ja, auch Orlando Bloom und Keiry Knightley als Will und Elizabeth (wenn auch leider mit wenig Screentime). Golshifteh Farahani als Hexe Shansa fällt vor allem durch das faszinierende Äußere des Charakters aus, sie macht aber ihre wenigen Szenen interessant genug, dass man sie gern noch einmal in dieser Rolle sehen würde.
<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiPi681DHl-5beiPoGxWilAyBPa9o1JJGAjUOHYsog00rM0a5laWtoIllScywQlHoKPjitoY-y0TNeON9MAV6ipHPpX4eF7HKyWuOmIhJdp6DJL8_S7BAcTsbbCTO8mqdtj19Aung_Bq5t3/s1600/still1.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="507" data-original-width="1024" height="158" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiPi681DHl-5beiPoGxWilAyBPa9o1JJGAjUOHYsog00rM0a5laWtoIllScywQlHoKPjitoY-y0TNeON9MAV6ipHPpX4eF7HKyWuOmIhJdp6DJL8_S7BAcTsbbCTO8mqdtj19Aung_Bq5t3/s320/still1.jpg" width="320" /></a></div>
Der Humor sitzt, und fast jeder Spruch oder jede Slapstickeinlage treffen ins Schwarze. Dabei ist der Humor dieses Mal etwas versauter als noch in den Teilen davor, was ja perfekt zu den Piraten passt. Es gibt einige herrlich absurde Dialoge, an die man sich noch gern erinnern wird.<br />
Die Actionszenen verteilen sich gut auf die zweieinhalbstündige Laufzeit; sie sind vielleicht nicht ganz so „irre“ wie in den ersten drei Teilen (da fehlt dann vielleicht das Schräge eines Gore Verbinski), aber sehr unterhaltsam und bieten eine gute Mischung aus cooler Action und Spaß. Technisch gibt es hier sowieso nichts zu meckern, aber das war auch nicht zu erwarten. Zum 3D kann ich nichts sagen, da der Film nur in 2D lief, was aber vollkommen ausgereicht hat.
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Der Film bietet zwar die Möglichkeit einer Fortsetzung, allerdings gibt es kein offenes Ende oder einen Cliffhanger. Sollte es also tatsächlich nicht zu einem weiteren Teil kommen, können Fans mit diesem Ende auf jeden Fall zufrieden sein.
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<b>Fazit: Mit dem fünften „Pirates of the Caribbean“ werden all diejenigen glücklich, die auch mit den Vorgängern etwas anfangen können. Er bietet eine gelungene Mischung aus übernatürlicher Piratenaction und geradliniger Story mit einer guten Portion Humor. Alle Schauspieler, die „alten Hasen“ sowie die Neuzugänge, liefern tolle Arbeit ab und sorgen dafür, dass dem Zuschauer perfektes Popcornkino mit ein bisschen (gern auch wörtlich zu nehmendem) Tiefgang geboten wird. Reingehen und Spaß haben! </b>Unknownnoreply@blogger.com5tag:blogger.com,1999:blog-5857799806945842426.post-19161484355623387692017-05-13T18:47:00.003+02:002017-07-10T20:24:58.960+02:00Urlaubsbericht Andalusien 2016<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiMNj7mz3ZbEdE2p6tlCiUXhyOomtoUASOWRd_hDdftNu73KH_gOoM62VN7c9qTIqOLQEr1XKGhYoX4UqUs3Uu_AThHxh8W1bbcfH4zc1Munw6cvtnU7T1L3ijicMRPASA30u0dRUCMJd9G/s1600/P1010220_zpsep9rvpez.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="800" data-original-width="600" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiMNj7mz3ZbEdE2p6tlCiUXhyOomtoUASOWRd_hDdftNu73KH_gOoM62VN7c9qTIqOLQEr1XKGhYoX4UqUs3Uu_AThHxh8W1bbcfH4zc1Munw6cvtnU7T1L3ijicMRPASA30u0dRUCMJd9G/s320/P1010220_zpsep9rvpez.JPG" width="240" /></a></div>
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Im Jahr 2016 verschlug es mich und meine beste Freundin Ende September/Anfang Oktober ins wunderschöne Andalusien. Die Reisezeit ist für diese Gegend im Süden Spaniens eigentlich perfekt, da es zwar immer noch sehr warm ist (wir hatten immer zwischen 26°C und 31°C), aber die Sonne nicht mehr ganz so unbarmherzig brennt wie im Sommer. Perfekt für einen einwöchigen Aufenthalt, der die wichtigsten Städte Andalusiens (Sevilla, Málaga, Granada) umfassen sollte.<br />
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<u><b>Tag 1 – Ankunft & Málaga </b></u><br />
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Unser Flug mit RyanAir ging beinahe pünktlich um kurz vor 7.00 Uhr in Köln los, allerdings waren wir deutlich kürzer unterwegs als die üblichen knapp drei Stunden. Unser Pilot muss gerast sein oder eine tolle Abkürzung kennen. *g*<br />
So waren wir um halb 10 in Málaga und nahmen den Zug C1 zur Station Centro Alemada. Unser Hotel <i>Eurostars Astoria</i> liegt vielleicht 5 min Fußweg von der Station entfernt (wenn es überhaupt so „weit“ war). Mit dem Hotel waren wir zufrieden; Service sehr freundlich, Zimmer okay, um die Ecke ein größerer Supermarkt und gute Verkehrsanbindung.<br />
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Nachdem die Koffer auf dem Zimmer deponiert waren, ging’s zur großen Hauptstraße Alameda Principal, auf der so ziemlich alle Buslinien fahren und es auch viele Restaurants und kleinere Geschäfte gibt. Mit der Linie 35 fuhren wir hoch auf den <b>Gibralfaro</b>, um die Festung zu erkunden. Es war „Tag des Tourismus“, überall freier Eintritt! Aber gut, die ca. € 6,- für Festung und darunter liegende Alcazaba hätten wir auch noch bezahlt. *g* Man kann auf der Festungsmauer komplett um das Areal herumlaufen. Es bietet sich eine großartige Aussicht auf Málaga, v. a. auf den Hafen, die Stierkampfarena und die Kathedrale. Hier waren wir aber durchaus auch dankbar für den ein oder anderen schattigen Flecken, denn die Sonne knallte ganz schön.<br />
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Außen entlang der Festung verläuft ein sehr steiler Fußweg; diesen haben wir uns hinuntergekämpft bis zum Eingang der <b>Alcazaba </b>(den wir erstmal suchen mussten, denn so richtig beschildert war das Ganze nicht). Die Alcazaba ist eine hübsche alte Burganlage mit nett angelegten Gärten zwischendurch, allerdings auch mit teilweise recht steilen Anstiegen. Auch interessant, wie wenig man sich um die Sicherheit kümmerte – gefährliche Stellen erhielten evtl. mal ein Schild oder auch das nette rot-weiße Flatterband. Ansonsten kann man wirklich überall herumklettern, Absperrgitter oder Ähnliches gab es so gut wie nie (zumindest nicht, um Leute von den Mauern fernzuhalten).<br />
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Oben bei den beiden recht bekannten Wasserbecken haben wir dann auch den Fahrstuhl entdeckt, mit dem wir wieder nach unten gefahren sind.
Im Anschluss haben wir die <b>Kathedrale </b>gesucht. Die ist zwar sehr groß und mächtig, aber durch die enge Bebauung sieht man sie nicht gut. Ein Besuch lohnt sich aber – ein schönes Gebäude mit beeindruckendem Inneren.<br />
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Danach stießen wir auf das kleine <b>Museum von Revello de Toro</b>, einem Maler aus Málaga. Die Ausstellung ist überschaubar, bietet aber einige schöne, eher realistische Gemälde (beinahe ausschließlich von Frauen) und ist durchaus einen Besuch wert.<br />
Die anschließende Suche nach einem Restaurant in der Nähe unseres Hotels, das schon um 18 Uhr geöffnet hatte, stellte sich als Ding der Unmöglichkeit heraus. Wir sind also wieder zurück in die nähere Umgebung der Kathedrale und der touristischen Einkaufsstraßen, wo wir dann im <i>Amigos </i>gegessen haben (eine Kette mit mexikanischen und indischen Speisen). Preise vielleicht etwas höher als normal (Touristenpreise eben), aber das Essen war lecker, der Service sehr freundlich, und es war offen. *g*<br />
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<u><b>Tag 2 – Caminito del Rey </b></u><br />
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Der eigentliche Grund, warum ich so gern nach Andalusien wollte: Ich wollte den 2015 wiedereröffneten <b>Caminito del Rey</b> entlangwandern. Einst einer der gefährlichsten Wanderwege der Welt (da komplett verfallen, es gibt noch <a href="https://www.youtube.com/watch?v=maBV_XFlA1s">einige </a> nette <a href="https://www.youtube.com/watch?v=fcczjFRcVcU">Videos</a> auf <a href="https://www.youtube.com/watch?v=0UTMj-vpnwE">YouTube</a> dazu), wurde er komplett und aufwendig restauriert und ist nun eines der Haupttouristenziele Andalusiens. Tickets haben wir im Vorfeld aus Deutschland gebucht (s. meine ausführliche <a href="https://www.holidaycheck.de/prd/caminito-del-rey-lohnenswert/561a5d26-bb05-3b95-8840-d1e48ac310d8">Bewertung </a>auf Holidaycheck).<br />
Wir hatten bei Thrifty am Flughafen ein Auto gebucht, welches wir an dem Morgen erstmal abholen mussten. Wir sind sehr früh los, was gut war, denn der Autoverleih ist außen am Flughafen nicht ausgeschildert – wir mussten uns durchfragen. Im Grunde läuft man einmal komplett am Flughafen vorbei bis zum ersten offenen Parkhaus; in den Untergeschossen sind die diversen Autoverleiher. Das Auto war in einem sehr guten Zustand (bis auf die üblichen Kratzer, die man aber natürlich vorher protokollieren sollte!) und hat uns im Übrigen für die ganze Strecke grad mal € 10,- an Sprit gekostet. Das Navi war wohl länger ohne Update ausgekommen und kannte die neuen Zubringerstraßen am Flughafen nicht, sodass wir erstmal grob nach Schildern gefahren sind (ich hatte mir die Richtung vorher auf der Karte angeschaut).<br />
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Irgendwann machte dann aber auch das Navi mit; wir hatten ein bisschen Stau am Industriegebiet Málagas und waren irgendwann auf der A357 hoch nach Ardales. Auf dieser Straße war die Fahrt recht entspannt und man konnte sogar ein bisschen die typische Olivenbaum-Landschaft betrachten. Die Landstraße nach El Chorro ist jedoch extrem kurvig, Leitplanken sind Mangelware, und man muss schon aufpassen beim Fahren. Die Beschilderung ist gut und wir kamen nach knapp einer Stunde Fahrt auf dem großen Besucherparkplatz hinter dem Restaurant „El Mirador“ an. Unsere Einlasszeit auf dem Ticket war 10.30 Uhr (konnte man bei der Ticketbestellung wählen), wir hatten nun etwas weniger als eine Stunde, um zum Eingangsbereich zu laufen. Wir gingen in Richtung des Restaurants „El Kiosko“ die Straße hoch in Richtung des offiziellen Zubringerwegs, aber auf dem Weg dorthin kommt man an einem Tunnel vorbei, der eine Abkürzung ist. So läuft man auf der Zufahrtsstraße oberhalb des Stausees und braucht ca. 30 Minuten bis zum Eingang. Wir konnten also ganz gemütlich laufen. :)<br />
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Im Eingangsbereich bekommt man Helme ausgeteilt, es folgt eine kurze Sicherheitseinweisung in Spanisch oder Englisch, und dann wird man in seiner Gruppe (immer höchstens 50 Personen) auf den Weg gelassen. Die Gruppe zerstreut sich irgendwann, aber man muss damit rechnen, dass es recht voll sein kann, da manchmal auch ganze Busladungen auf einmal auf den Weg gelassen werden und diese in der Gruppe immer zusammen bleiben. Wir konnten so ein Grüppchen zum Glück überholen. *g*<br />
Der erste Bohlenweg entlang der Schlucht ist schon richtig toll; man hat tolle Aussichten und es macht Spaß, den Weg entlangzulaufen!<br />
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Im Anschluss kam dann ein längeres Stück Waldweg, wo man auch immer wieder Schatten hatte und gut Pausen einlegen konnte. Danach kommt der zweite Bohlenweg, der wohl auch der bekanntere ist. Sehr spektakulär läuft man hier in ca. 100 m Höhe entlang der Gaitanes-Schlucht. Unter dem neuen Weg sieht man noch Reste des früheren Weges, den tatsächlich vor zwei Jahren noch Menschen entlanggeklettert sind. Hier kommt nun auch das Stück, für das man schwindelfrei sein muss (oder dass einen wirklich Überwindung kostet, wenn man es nicht ist): eine Hängebrücke in 100 m Höhe, die einen über den Fluss führt. Der Boden der Brücke ist nur ein Gitter und durch den Wind schwankt es auch ganz schön. Bei zu starkem Wind/Sturm wird der Weg deswegen manchmal geschlossen, da man dann die Brücke nicht überqueren kann.<br />
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Am Ende haut der Weg nochmal richtig einen raus und quält die Besucher mit einer Vielzahl schmaler, steiler Stufen, bis man wieder auf dem Zubringerweg Richtung Ausgang angekommen ist. Auf diesem Weg stehen dann immer mal wieder Schilder, dass es nur noch 300 m bis zum Ausgang oder zum Bus sind; die Spanier haben eine sehr interessante Auffassung, was 300 m sind...
Von der Helmabgabe muss man immer geradeaus der Straße folgen, dann kommt man an die Busstation, von wo einen der Bus wieder bis zum El Kiosko bringt. Dort kann man sich Getränke kaufen, was essen, oder einige Stufen runter bis zum wunderschönen Stausee mit Sandstrand und türkisblauem Wasser laufen, um sich zu erholen. *g*<br />
Wir haben für den Weg ca. 2,5 Stunden gebraucht, wobei wir zügig gegangen sind und viele kurze Pausen und Fotostopps gemacht haben.
Eigentlich wollten wir danach noch zum Naturschutzpark El Torcal fahren, wir waren dann aber doch so platt, dass wir die Wanderung dort gestrichen haben. Ist dann was für den nächsten Besuch.<br />
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Es ging also zurück nach Málaga, Auto abgeben, Ausruhen im Hotel.
Um ca. 17 Uhr ging’s wieder los, denn wir wollten das Glasmuseum (<b>Museo del Vidrio y Crystal</b>) besuchen. Auf dem Weg haben wir eine Post besucht, wo man leider kein Englisch sprach. Dennoch haben wir irgendwie Briefmarken für Europa bekommen...<br />
Das Glasmuseum ist in Privatbesitz und liegt etwas versteckt. Die drei Besitzer, zwei Spanier und ein Brite, haben ihre Sammlung durch Erbstücke, Schenkungen und gekaufte Stücke aufgebaut und führen selbst durch die Ausstellung. Uns führte Prof. Ian Phillips durch das Haus; da es so spät am Tag war, waren wir zunächst allein, aber später kam noch eine gut aufgelegte Australierin dazu. Prof. Phillips nahm sich viel Zeit und ging v. a. auf Stücke ein, die mit unseren Herkunftsländern zu tun hatten. Wir konnten auch immer wieder nach bestimmten Sachen fragen und er hat uns mit Freude über die Geschichte so manches Erbstückes erzählt.<br />
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Er war sogar so im Thema und es war alles so interessant (obwohl wir an sich von Glaskunst ja keine Ahnung haben, es sieht eben einfach schön aus *g*), dass das Personal ihn um 19 Uhr darauf hinweisen musste, dass doch jetzt geschlossen wird. *g* Ein echter Geheimtipp! Meine ausführliche Bewertung findet ihr <a href="https://www.holidaycheck.de/prd/museo-del-vidrio-y-crystal-de-malaga-geheimtipp/65f66996-b84c-3a77-bba0-744a38645342">hier</a>. Danach haben wir im Cafe <i>Central Málaga</i> gegessen; es war okay, aber nichts Besonderes. Im Amigos war es besser.<br />
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<u><b>Tag 3 – Granada </b></u><br />
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Wir waren sehr „clever“ und haben uns immer so viel vorgenommen, dass wir fast keinen Tag ausschlafen konnten. So auch an Tag 3, an dem wir um 9.00 Uhr an der ALSA-Busstation sein mussten, denn dann fuhr unser Bus nach Granada ab. Die ALSA-Busse fahren im Innenhof der Station ab, so als Tipp... Die Fahrt war für zwei Stunden angesetzt, wir fuhren aber etwas weniger.<br />
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In Granada angekommen, nahmen wir die Buslinie SN1 bis zur Kathedrale. Von dort sind wir erst einmal zum Touristenbüro gelaufen (ca. 10 min), um unsere <i>Granada-Card</i> zu holen.
Nach Granada fährt man ja hauptsächlich, um die Alhambra zu besuchen. Wir hatten vorher aber leider verpennt die Tickets für die Alhambra zu reservieren, hatten aber die Bustickets schon fix (jaja, ich weiß...). Über die offizielle Seite gingen nur noch geführte Gruppentickets, aber mit 50 Leuten zusammen über das Gelände ziehen zu müssen (und das auch noch zu einem ziemlich hohen Preis), darauf hatten wir keine Lust. Eher durch Zufall haben wir auf einer Seite die Granada-Card entdeckt, die für ca. € 30,- den Eintritt für viele Sehenswürdigkeiten der Stadt (u. a. die Alhambra und die Kathedrale) enthält sowie als Ticket für die Busse benutzt werden kann. So kamen wir dann doch noch günstiger an unser Alhambra-Ticket. *g*<br />
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Zunächst besuchten wir aber die <b>Kathedrale</b>. Diese hat uns richtig gut gefallen, ein wahrer Prachtbau! Es war sehr schön, dass diese Kathedrale innen weiß gestrichen ist, so wirkte sie sehr hell und imposant, und es machte das Fotografieren natürlich leichter.<br />
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Danach sind wir mit der Kleinbuslinie C1 hoch ins Viertel Albaycin gefahren, um vom <b>Aussichtspunkt an der St. Nicolas-Kirche</b> die Alhambra zu betrachten. Leider wurde an der kleinen Kirche selbst gebaut, aber der Blick auf die Alhambra ist wirklich sehr gut.<br />
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Da es uns zu warm zum Laufen war (bis in die Stadtmitte ist es vom Albaycin schon ein gutes Stück), sind wir mit dem gleichen Bus wieder nach unten gefahren und haben auf dem Plaza de Bib-Rambla an der Kathedrale im <i>Birias </i>gegessen. Essen war so naja.
Mittlerweile waren es ca. 14.30 Uhr und wir wollten uns auf den Weg zur <b>Alhambra </b>machen. Mit der Buslinie C3 ging es hoch bis an den Haupteingang, wo um die Zeit so gut wie nichts los war, wir konnten einfach durchgehen.<br />
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Direkt am Haupteingang befindet sich der Generalife, eine sehr schöne maurische Gartenlage mit kleinen Brunnen und dem dazugehörigen Palacio mit seinen berühmten Wasserbecken. Hier sammelten sich auch die Besuchermassen (v. a. natürlich Reisegruppen), sodass Fotos nicht immer so einfach waren. Lustigerweise drohten am Himmel sehr dunkle Wolken, die für dramatische Bilder sorgten – Regen gab es jedoch nie.<br />
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Vom Generalife schlenderten wir langsam an den Ruinen der Medina und einer netten kleinen Kirche vorbei zum Palast von Carlos V., der stark an eine Stierkampfarena erinnert: ein wuchtiger Rundbau mit einem großen Platz in der Mitte. In den Räumlichkeiten befinden sich das kleine Museum der Schönen Künste, welches wir nicht so spannend fanden, und das Alhambra-Museum. Dieses bietet einige schöne Stücke früher maurischer und islamischer Kunst; Fotografieren ist jedoch verboten.<br />
Langsam näherten wir uns unserer Einlasszeit zu den berühmten Nesriden-Palästen (17.30 Uhr), die bei Buchung von Tickets bzw. der Granada-Card immer ausgewählt werden muss und auf den Tickets vermerkt wird. An die Zeit muss man sich halten – wer deutlich zu spät kommt, wird nicht mehr rein gelassen (zumindest nicht solange es noch sehr voll ist).<br />
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<span id="goog_1971455565"></span><span id="goog_1971455566"></span>Die Paläste sind dann auch wirklich so grandios wie überall beschrieben! Irgendwann leidet man als Besucher an Reizüberflutung, weil es überall so viel Schönes zu entdecken gibt – kreativ-bunte Mosaike, herrlich filigran gestaltete Wände, Säulen, Decken... teilweise sind ganze Räume komplett mit feinster Steinmetzkunst ausgearbeitet. Es klingt immer so blöd, aber das muss man wirklich gesehen haben; eine Beschreibung oder Fotos werden dem Ganzen nicht wirklich gerecht.<br />
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Es war natürlich sehr voll, aber man kam noch ganz gut durch und etwas zerlief sich die Gruppe mit der Zeit auch. Leider war einer der schönen Innenhöfe teilweise wegen Restaurationsarbeiten abgedeckt, aber auf den Fotos konnte man das gut vertuschen. *g*<br />
Nachdem wir über eine Stunde durch die Nesriden-Paläste gelaufen waren, sind wir noch zur Alcazaba, der teilweise zerfallenen Festungsanlage, gegangen. Die Gebäude des Innenhofs sind nicht mehr erhalten, aber die komplette Außenmauer und die Wehrtürme sind noch da und können betreten werden. Von dort, v. a. vom Torre de la Vela (dem höchsten Turm), bietet sich eine fantastische Aussicht auf die Stadt und die Sierra Nevada!<br />
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Danach machten wir uns langsam auf den Weg zum Ausgang, da wir uns dem Ende der Öffnungszeit näherten. Mit dem Kleinbus C3 ging es wieder runter in die Nähe der Kathedrale; wir haben noch ein paar kleine Souvenirs gekauft und sind dann wieder mit der Linie SN1 zur Busstation gefahren, wo unser ALSA-Bus recht pünktlich um 21 Uhr Richtung Málaga abfuhr.<br />
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<u><b>Tag 4 – Sevilla </b></u><br />
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Heute stand der Hotelwechsel an – es ging für die nächsten Tage nach Sevilla als neuem Ausgangsort. Wir sind das kurze Stück mit dem Zug bis zum Hauptbahnhof Maria Zambrano gefahren (man kann auch ca. 15 min dorthin laufen), wo um 9.15 unser Zug (AVANT, sowas wie der ICE bei uns) abfuhr. Faszinierend waren die ziemlich hohen Sicherheitsvorkehrungen am Bahnhof: mehrmalige Ticketkontrolle plus Durchleuchtung des Gepäcks, bevor man auf den Bahnsteig durfte.<br />
Wir fuhren knapp zwei Stunden. Am Hauptbahnhof in Sevilla nahmen wir die Buslinie 32, die uns auf den Plaza del Duque und somit beinahe direkt vor die Tür unseres Hotels <i>America </i>brachte. Unser Zimmer war noch nicht fertig, daher stellten wir die Koffer ab und machten uns auf den Weg zur Kathedrale durch die Fußgängerzone, wo uns eine Demonstrantengruppe voller Jugendlicher entgegenkam. Aha.<br />
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<span style="font-size: xx-small;">Ein Seitentor...</span></div>
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Für die <b>Kathedrale </b>mussten wir ca. zehn Minuten anstehen. Was wir schade fanden und was uns auch unangenehm auffiel: Selbst in der Kathedrale standen Verkäufer für Bustouren (!) und es wirkte alles sehr touristisch ausgelegte mit vielen geführten Touren und Hinweise auf den Shop etc. So kennen wir das aus Kirchen eigentlich nicht und das hat unseren Eindruck doch sehr getrübt. Die Kathedrale ist natürlich sehr beeindruckend und riesig, aber da gerade eine Kunstausstellung zu christlichen Bildern stattfand, konnte man das ganze Ausmaß teilweise nicht so gut wahrnehmen, weil die Flächen zugestellt waren. Hat im Endeffekt alles dazu beigetragen, dass wir die Kathedrale in Granada deutlich schöner fanden.<br />
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Die Giralda, den hohen Glockenturm, mussten wir dann aber doch noch hochkraxeln. Das bedeutete 35 Rampen und 17 Stufen zu erklimmen, was echt in die Beine ging... Immerhin wurde man mit einer tollen Aussicht belohnt, allerdings war es aber auch sehr voll auf dem Turm.<br />
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Durch den Orangengarten haben wir die Kathedrale dann verlassen und uns auf die Suche nach einem Restaurant zum Mittagessen begeben. Die Preise sind wirklich sehr gesalzen; wir sind schließlich im <i>Robles </i>in einer der Seitenstraßen gelandet. Das Essen ging so; meins war ganz okay, das von meiner Freundin sah eher unappetitlich aus, war dann wohl aber doch in Ordnung. Für den Preis aber eher nicht zufriedenstellend.<br />
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Nach dem Essen sind wir zurück ins Hotel und haben uns erst einmal im Zimmer eingerichtet. Das Zimmer war schön groß und sauber. Nach einer kleinen Pause ging es dann um 17 Uhr wieder los, um die Casa de Pilatos zu besuchen.
Auf dem Weg kamen wir am <b>Metropol Parasol</b> vorbei, einer riesigen Holzkonstruktion, die ein wenig aussieht wie ein Pilz. Von oben soll man eine gute Aussicht haben und es gibt dort auch ein Café, wir haben uns das Kunstwerk aber nur von unten angeschaut. Die Casa de Pilatos war leider an dem Tag teilweise wegen einer Feier gesperrt – man hätte die Gärten nicht betreten können, aber „durfte“ dennoch den vollen Eintritt zahlen. Das war uns dann zu teuer und wir haben den Besuch auf den nächsten Tag verschoben.<br />
Also marschierten wir den doch recht langen Weg bis zur <b>Brücke Isabelle II.</b>, von der aus man schöne Fotos vom Canal de Alfonso XIII. machen konnte, v. a. auch vom Torre del Oro und den Alcazares. Im Anschluss ging es zum <b>Museum der Schönen Künste</b>, was nicht allzu weit von der Brücke entfernt liegt. Der Bau ist von außen sehr prächtig in hellem Rot gehalten; innen gab es die üblichen kirchlichen Gemälde und Skulpturen, wobei ein Raum mit hoher Kuppel sehr beeindruckend war.<br />
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Dort haben wir uns auch längere Zeit aufgehalten und die Größe des Raums und der Gemälde auf uns wirken lassen. Für EU-Bürger war der Eintritt übrigens umsonst.
So haben wir den ersten Tag in Sevilla beendet und uns komplett K.O. zum Hotel „zurückgeschleppt“. *g* Auf dem Weg haben wir uns im Supermarkt noch ein Eis gegönnt, bei der Hitze musste das mal sein.<br />
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<u><br /></u>
<u><b>Tag 5 – Sevilla </b></u><br />
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Heute ging es schon früh zum <b>Real Alcázar</b> und trotzdem haben wir ca. 20 Minuten Schlange gestanden. Wie zu erwarten war es drinnen dann auch ziemlich voll, aber man konnte dennoch die schöne Palastanlage genießen. Auch hier finden sich die maurischen Stilelemente überall, aufwendige Wand- und Bögenverzierungen, bunte Kacheln an den Wänden... Es gibt viele kleine Innenhöfe und Brunnen und der Besuch von jedem Raum lohnt sich.<br />
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Auch die große Gartenanlage ist wunderschön angelegt mit vielen Sitzgelegenheiten und unterschiedlichen Stilen – teilweise sehr akkurat gezogene Hecken und Blumenbeete, dann wieder freier Baumbestand, der eher nach einem normalen Park oder lichten Wald aussah. Die frei herumlaufende Pfaue waren beliebte Fotomotive. *g*<br />
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Im Anschluss gingen wir ins <b>Barrio Cruz</b>, einem Stadtviertel mit vielen kleinen, engen Gässchen, die teilweise hübsch mit Blumenkästen behangen sind. Dort gibt es viele nette Läden, die nicht nur auf Touristen schielen (obwohl es die natürlich auch zu Genüge gibt). Eben darum gab es aber immerhin eine gute Auswahl an offenen Restaurants, und wir haben im <i>Belmonte </i>gegessen, was in Ordnung war (auch preislich).<br />
Danach haben wir uns langsam auf den Weg zum <b>Plaza de España</b> gemacht. Die Sonne knallte mittlerweile richtig vom Himmel und man folgt der großen Straße Av. de Menéndez Pelayo – allein die Lautstärke dort schlauchte ganz schön. Im dem Plaza de España vorgelagerten Park Prado de San Sebastián fand eine große Veranstaltung statt. Ich glaube es war eine Art „Fest der Nationen“ – Stände aus aller Herren Länder boten alles Mögliche an: Schmuck, Kleidung, Süßigkeiten etc. Beim Schmuck wurden wir natürlich wieder schwach. *g*<br />
Beim Plaza de España angekommen, waren wir leider einfach zu geschafft von der Hitze um tatsächlich über den Platz zu gehen (der in der prallen Sonne lag). So haben wir nur von „außen“ Fotos von diesem extrem beeindruckenden, riesigen Platz gemacht. Sehr hübsch, dass man mit Bötchen über den kleinen Kanal fahren kann, was einige Leute auch getan haben. Allein um diesen Platz ausgiebig zu bewundern, würde ich schon gerne nochmal irgendwann nach Sevilla.<br />
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Von dort ging es dann am Torre del Oro vorbei zurück zum Hotel. Mittlerweile war es früher Nachmittag und wir ruhten uns ein wenig aus, genossen die handvoll deutschen TV-Sender und machten uns dann am Abend wieder auf in Richtung <b>Casa de Pilatos</b>. Es handelt sich dabei um ein wirklich schönes Herrenhaus mit den mittlerweile bekannten arabischen Einflüssen, schönen Innenhöfen und kleinen Gärten.<br />
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Wieder hatten wir einen Tag hinter uns und es hieß früh ins Bett zu gehen, denn am nächsten Tag stand Córdoba auf dem Plan!<br />
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<u><b>Tag 6 – Córdoba </b></u><br />
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Heute ging es für uns nach Córdoba. Unser Zug fuhr pünktlich um 8.45 Uhr vom Bahnhof Santa Justa und kam wie geplant um ca. 9.30 Uhr an. Wir standen dann zunächst vor den sehr unübersichtlichen Busfahrplänen an der Busstation und ärgerten uns ein wenig, dass wir uns die Verbindung zu Hause nicht rausgesucht hatten... Wir haben dann etwas herumgefragt; eine nette spanische Dame hat dann sogar mit ihrem Sohn telefoniert, da sie kein Englisch konnte und wir so gut wie kein Spanisch, und so kamen wir auf Linie 5 bis zur Station Gta. Media Luna. Dann befindet man sich im Grunde fast direkt außerhalb der Synagoge auf dem großen Paseo de la Victoria.
Wir statteten dem Händlermarkt Zoco Municipal einen kleinen Besuch ab, wo aber an einem Sonntagmorgen um halb 11 noch nichts los war.<br />
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Also ging es gleich weiter zum alten Schloss, dem <b>Alcázar de los Reyes Cristianos</b>. Das Schloss an sich ist nicht so interessant und viel besichtigen kann man auch nicht. Aber die angrenzenden Gärten mit ihren langen Wasserbecken und Springbrunnen sind dafür toll! Sehr hübsch angelegt, und für den recht günstigen Eintritt von € 4,50 kann man auch nicht meckern.<br />
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Danach gingen wir zur <b>Puente Romano</b>, der römischen Brücke, die sich direkt hinter der Mezquita befindet. Von der Brücke hat man einen schönen Blick auf die alten Wassermühlen, während man auf den Torre de la Calahorra zuläuft. Ein ganz schöner Klotz, den wir nur von außen bewundert haben.<br />
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<span style="font-size: xx-small;">Blick auf die Mezquita</span></div>
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Da auf der Brücke die Sonne richtig knallte, wollten wir uns von der Hitze etwas erholen und haben uns auf die Suche nach einem Restaurant fürs Mittagessen gemacht. Im Judería-Viertel sind wir dann etwas länger durch die schmalen Gassen gelaufen, umgeben von einer Menge typischer Touristenläden und zum Glück auch einiger „normaler“ Shops, bis wir uns für das <i>Los Califas </i>entschieden haben. Wir waren zufrieden mit dem Essen.<br />
Im Anschluss sind wir losgezogen um Schmuck zu kaufen, denn Córdoba ist berühmt für seine Silberschmiedekunst. Ich habe im <b>Zoco Municipal</b>, wo jetzt richtig was los war, eine Ring gekauft. Auf dem Weg zur Mezquita haben wir dann im sehr schönen Shop <i>Art-Joy</i> in der Calle Deanes Ketten gekauft, die wunderschön filigran gearbeitet sind.<br />
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Nun war es Zeit für die <b>Mezquita</b>. Für die Tickets musste man bereits anstehen. Die Mezquita selbst öffnete um 15 Uhr wieder und bis dahin hatte sich eine riesige Schlange auf dem gesamten Innenhof gebildet. Der Einlass ging dann aber recht zügig.
Im Inneren wird man gleich vom schieren Ausmaß dieses Bauwerkes umgehauen. Die Mezquita ist einfach grandios! Ein wunderbarer Mix aus Moschee (als die sie lange Zeit genutzt wurde) und christlicher Kirche; man sieht zunächst nur ein Meer aus Säulen und Bögen, die in den diversen Erweiterungsbauten der Mauren zur ursprünglichen Moschee hinzugefügt wurden. Dadurch wirken die Hallen unendlich.<br />
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In Seitenschiffen finden sich noch immer viele arabische Einflüsse, Mosaike, arabische Schriftzeichen etc. Im krassen Kontrast dazu stehen die christlichen verschnörkelten Stuckarbeiten und verzierten Decken sowie der riesige Hochaltar und die Orgeln.<br />
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Alles wahnsinnig beeindruckend und eigentlich gar nicht richtig zu beschreiben. Wer sich für diese Art von Geschichte interessiert, kann hier locker einen ganzen Tag verbringen, denn überall gibt es irgendetwas Interessantes zu entdecken. Wir waren jedenfalls hin und weg!<br />
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Danach ging es für uns zum <b>Plaza Corredera</b>, der als Ausgangspunkt für die Shoppingmeilen gilt. Dummerweise hatten wir nicht bedacht, dass wir ja Sonntag hatten und die Geschäfte natürlich geschlossen waren. Also sind wir langsam bis zum <b>Plaza Tendillas</b> gegangen und haben uns dort im Schatten ein großes Eis gegönnt. Schließlich sind wir zurück ins Judería und haben dort tatsächlich in einem der Touristenshops noch schöne Tassen als Andenken gefunden.
Unser Zug ging leider erst kurz vor 21 Uhr zurück, sodass wir nun etwas Zeit totschlagen mussten. Also haben wir uns zunächst noch etwas ausgeruht und sind dann bis zum Bahnhof gelaufen, anstatt einen Bus zurück zu nehmen. Das dauerte ungefähr eine halbe Stunde, wobei wir jetzt auch nicht gerade schnell liefen. *g* Unser Zug war wieder pünktlich und so kamen wir um 22 Uhr kaputt nach einem erfolgreichen Tag wieder im Hotel an.<br />
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<u><b>Tag 7 – Málaga </b></u><br />
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Wir ließen es langsam angehen und fuhren am Mittag zur Bahnstation Santa Justa, wo um 12.50 Uhr unser Zug nach Málaga abfuhr. Eine Nacht würden wir wieder im <i>Eurostars Astoria</i> verbringen, wo wir vom Bahnhof Mara Zambrano die zehn Minuten hingelaufen sind.
Bis 17 Uhr haben wir Pause gemacht und die schlimmste Hitze Hitze sein lassen, dann sind wir wieder losgezogen und zum <b>Hafen </b>gelaufen. Ein bisschen Schiffe gucken und dann weiter zum Strand, wo wir ein wenig die Sonne genossen haben. Der Strand war nicht besonders überfüllt, sodass Sonnenanbeter hier sicher auch auf ihre Kosten kommen.<br />
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Schließlich haben wir uns wieder ins Stadtzentrum begeben, wo wir zuerst in der Cómedias in dem netten kleinen Schmuckladen <i>Dinamic Artis</i> ein paar Armbänder gekauft haben, und dann wieder im <i>Amigos </i>zu Abend gegessen haben.<br />
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Am nächsten Tag war unser Abflug, was für uns etwas stressig war. Wir waren recht spät und mussten zum Check-In komplett an die andere Seite des Flughafens, wo sie unseren Flug dann separat als „Last Minute“ aufriefen, weil alles bei Ryan Air sehr langsam ging (und man das System des Schlangestehens dort nicht verstand). Dann wieder quer zurück durch den Laden zur Sicherheitskontrolle; als wir durch die durch waren, wurde unser Flug bereits als „Boarding“ angezeigt. Yay... An unserem Gate hatte das Boarding dann zwar noch nicht begonnen, dauerte aber auch nicht mehr lange. Ein bisschen viel Stress für den letzten Tag, andererseits haben wir so nicht ewig warten müssen. Diese möglicherweise langen Wege also am besten einplanen, v. a. auch weil Ryan Air (und noch eine andere Fluggesellschaft) keine einzelne Schlange hatte, von der man an den nächsten freien Schalter vorrückte, sondern sich Schlangen an allen offenen Schaltern bildeten.<br />
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Es war auf jeden Fall ein toller Urlaub, bei dem wir sehr viel gesehen haben. Andalusien ist eine wunderschöne Gegend und ich würde gern in ein paar Jahren nochmal dorthin.<br />
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<li><a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2013/10/urlaubsbericht-sudengland-2013.html">Urlaubsbericht Südengland 2013</a> (derzeit ohne Fotos, ich muss die Links reparieren)</li>
<li><a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2014/12/urlaubsbericht-budapest-2014.html">Urlaubsbericht Budapest 2014 </a></li>
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Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5857799806945842426.post-56695746550132980402016-01-03T20:42:00.003+01:002016-01-15T23:08:53.334+01:00Mein Kinojahr 2015Und schon ist wieder ein Jahr rum und wir haben 2016! In diesem Jahr werde ich hoffentlich zuverlässiger posten als noch in 2015, zumindest hab ich es mir fest vorgenommen... *g* Meine Schreibfaulheit bedeutete aber nicht, dass ich nicht ins Kino gegangen wäre - eher im Gegenteil, wenn ich mir meine Statistik so ansehe.<br />
2015 habe ich in 54 Kinobesuchen (Quartalsverteilung 14 / 10 / 14 / 16) 51 unterschiedliche Filme gesehen; drei Filme haben mich zwei Mal ins Kino bekommen. Neun Filme davon waren in 3D, wobei dieses zwar gut war, aber für mich bei so gut wie keinem Film einen wirklichen Mehrwert darstellte. Mein Heimatkino wurde von der Pole Position abgelöst; 20 meiner Besuche gingen nämlich zur "Konkurrenz" in die Kreisstadt (was soll ich sagen, bessere Atmosphäre + Bonuskartensystem, außerdem: Sneak!).<br />
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Jaha, überhaupt, die Sneak. Ich habe mich früher nie getraut, eine Sneak-Preview zu besuchen, da ich nicht von Horrorfilmen oder überbrutalen Ballerfilmen überrascht werden will. Da man aber im besagten Kino so nett ist, Horrorabgeneigte vorzuwarnen, gehe ich gerne das Risiko des unbekannten Films ein. Und Leute, das führt doch zu einer ganz anderen Verteilung beim "schlechtesten Film"....<br />
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<b>Der beste Film</b></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhuvSA9KnEEIsuLsy2Iuj0MRuaFPoObFgN7S9FK3ULyktByVDfj6kNVHx-CKqBDMrrY9trFe3R_ybmWH0E-TavPlXauDedwynoyJjTSwB4VmiTZxXrlGb-yYRkl8Zb3Km236B_GKIPBw8Bq/s1600/mmfr.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhuvSA9KnEEIsuLsy2Iuj0MRuaFPoObFgN7S9FK3ULyktByVDfj6kNVHx-CKqBDMrrY9trFe3R_ybmWH0E-TavPlXauDedwynoyJjTSwB4VmiTZxXrlGb-yYRkl8Zb3Km236B_GKIPBw8Bq/s320/mmfr.jpg" width="320" /></a></div>
Dieses Mal gab es tatsächlich drei Filme, die bei mir die Höchstwertung bekamen, aber der großartigste Film des Jahres war für mich <b>"<a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2015/10/zwei-kurzkritiken-meine-triumphale.html">Mad Max Fury Road</a></b>". George Miller entfacht ein wahres Feuerwerk an grandioser Action, cleverem Worldbuildung, und perfekten Charakteren, mit Tom Hardy und Charlize Theron als ständig Gas gebendem Hauptdarsteller-Duo. Von vorne bis hinten ein Erlebnis.<br />
Auf Platz 2 findet sich PIXARs diesjähriger Geniestreich "<b>Alles steht Kopf</b>", ein wunderbarer Trip in die Gedankenwelt eines zwölfjährigen Mädchens, deren Leben das erste Mal komplett aus der Bahn gerät. Der Film vereint all das, wofür wir PIXAR lieben: eine ans Herz gehenden, intelligenten Story mit viel Humor, liebenswerte Charaktere, und eine im Überfluss kreative Optik. Platz 3 geht an den kleinen, aber extrem feinen <b>"Ex Machina"</b>, einen kammerspielartigen, sich langsam zuspitzenden Thriller über künstliche Intelligenz und ab wann ein Roboter vielleicht doch eher ein Mensch ist. Die Thematik ist nicht neu, aber was Regisseur Alex Garland mit Atmosphäre und einem perfekt aufspielenden Hauptdarsteller-Trio (Oscar Isaac, Alicia Vikander, Domhnall Gleeson) zustande bringt, hat mich wirklich sehr begeistert.<br />
Ehrennennungen für die überaus gelungene Buchadaption <a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2015/10/der-marsianer-rettet-mark-watney-ist.html">"Der Marsianer"</a> mit Matt Damon, Sir Ian McKellans anrührend-mitreißendes Porträt des bekanntesten Detektives der Literaturgeschichte in "Mr. Holmes", und <i>den </i>größten Film des Jahres schlechthin, "Star Wars VII - Das Erwachen der Macht", denn der ist tatsächlich auch richtig gut!<br />
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<b>Der schlechteste Film</b></div>
Diese Kategorie war lange, lange Zeit gesetzt und ich sah keine Änderung mehr kommen. Tja, und dann war da die letzte Sneak des Jahres, die noch einmal alles umgeschmissen hat, denn: Sie sorgte für den neuen Spitzenreiter in dieser Kategorie! Glückwunsch an <b>"Die dunkle Seite des Mondes"</b> mit Moritz Bleibtreu in der Hauptrolle, einem Film, der so gern tiefgründig und mysteriös sein würde, mich aber den Großteil der Zeit einfach furchtbar gelangweilt hat mit seiner Pseudo-Symbolik. Wären es doch nur tatsächlich Werwölfe gewesen, schlimmer hätte es den Film sicher nicht gemacht. Absolute Nullnummer für mich, und offensichtlich auch für andere, denn einige verließen vorzeitig den Saal.<br />
Der ewige Spitzenreiter <b><a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2015/03/fifty-shades-of-grey-gahnen-in-50.html">"Fifty Shades of Grey"</a> </b>wurde somit im allerletzten Moment von der Nummer 1 gestoßen. Dabei hatte dieser Film wirklich alles getan, um der mieseste Film des Jahres zu werden, v.a. war er gähnend langweilig. Aber käme es drauf an, würde ich diesen Film lieber noch einmal anschauen als "Die dunkle Seite des Mondes", denn es gibt wenisgtens brauchbare Musik und zwischendurch auch mal was zu lachen. Platz 3 geht an <b>"The Gunman"</b>, einen so dermaßen durchschnittlichen Actioner mit Sean Penn, dass eigentlich jede Erwähnung irgendwo schon zu viel Aufmerksamkeit ist. Knapp vom Siegertreppchen geflogen ist "The D-Train", ein seltsamer Film mit Jack Black, der einen guten Ansatz hat, aber an einer unglaublich unsympathischen Hauptfigur krankt.<br />
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<b>Der lustigste Film</b></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhXWA-lFcHl5f9Sexom3uwcuZJpWjIbVcrIi8be-GWM6Xz9Gxp1vnit3NVgQtrC1kEN-k8C6N_BZfj4sw-D0Ou7Vu9E-AcBdqQ1XiXJBEElYz_4cog_IUb0KPcxuIegFHju4PmLNc8myCX7/s1600/spy.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhXWA-lFcHl5f9Sexom3uwcuZJpWjIbVcrIi8be-GWM6Xz9Gxp1vnit3NVgQtrC1kEN-k8C6N_BZfj4sw-D0Ou7Vu9E-AcBdqQ1XiXJBEElYz_4cog_IUb0KPcxuIegFHju4PmLNc8myCX7/s320/spy.jpg" width="320" /></a></div>
Da habe ich dieses Jahr gar nicht viele Filme - es gab zwar einige Filme, die gute lustige Momente hatten, aber wirklich durchgängig lachen konnte man bei ihnen nicht (waren aber auch keine reinen Komödien *g*). Daher ist der Gewinner in dieser Kategorie <b>"Spy - Susan Cooper Undercover"</b>, in dem Melissa McCarthy endlich mal wieder zeigen durfte, dass sie mehr kann als nur die prollige Dicke zu sein. Neben ihrer wirklich guten Leistung bleibt v. a. Jason Statham in Erinnerung, der sich und seine Filme genüsslich selbst parodiert; und Rose Byrne hat offensichtlich auch eine riesige Freude daran, die ganz ganz Böse zu spielen.<br />
Ebenfalls sehr witzig, wenn auch auf eine deutlich bösere Art, war <b>"Mama gegen Papa - Wer hier verliert, gewinnt",</b> eine franko-belgische Co-Produktion über einen etwas anderen Scheidungskrieg. Denn wann setzen Elternteile schon einmal alles daran, <i>nicht </i>das Sorgerecht zu erhalten?<br />
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<b>Der emotionalste Film</b></div>
Hier habe ich ebenfalls zwei Kandidaten, und nein, dieses Mal ist es nicht PIXAR. *g*<br />
Zunächst hat mich ganz zu Anfang des Jahres <b>"The Imitation Game"</b> doch mehr mitgenommen als gedacht. Da habe ich schon ziemlich mitgelitten. Und dann war da noch <b>"Er ist wieder da"</b>, der auf eine ganz andere Art emotional war, denn das Lachen blieb dem Zuschauer sehr schnell im Hals stecken aufgrund des beängstigenden Realismus und der Aktualität, die der Film an den Tag legte.<br />
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<b>Die positivste Überraschung</b></div>
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An der Spitze der größten Überraschungen steht ganz klar "<b>Magic Mike XXL</b>". Teil 1 war ein durchaus unterhaltsamer Film mit betont ernsten Nebenplots, die den Film aber eher ausbremsten, als dass sie ihn bereicherten. Beim Sequel dachten sich dann Channing Tatum & Co. wohl, "Scheiß drauf, wir haben jetzt einfach Spaß!" und machten einen herrlich schrägen Road Trip mit einer Unmenge an - scheinbar in der Schwerelosigkeit gedrehten - Stripszenen, wobei der Stopp an der Tankstelle sowie die große Endnummer sicherlich zu den denkwürdigsten Szenen des Jahres gehören dürften.<br />
Ebenfalls erfreulich, v.a. nach dem eher uninteressant wirkenden Trailer, war die britische Romanitikkomödie <b>"Es ist kompliziert"</b> mit Lake Bell und Simon Pegg. Hier wurden einige Klischees elegant umschifft, die Charaktere machen Spaß, und der Film ist herrlich kurzweilig. Und dann war da noch <b><a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2015/01/johnny-depp-blodelt-sich-recht.html">"Mortdecai"</a>,</b> eine schräge Gangsterposse mit Johnny Depp. Der Film war zwar nicht denkwürdig, aber dann doch deutlich besser, als seine ersten 15 min befürchten lassen.<br />
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<b>Die größte Enttäuschung</b></div>
Relativ einfach dieses Jahr: James Bond hat mich leider hängen lassen. <b>"SPECTRE"</b> hatte es erwartungsgemäß schwer nach dem wirklich guten "Skyfall", aber dass man so eine lasche Story vorgesetzt bekommt, das Talent von Christoph Waltz geradezu verschwendet, die Actionenszenen müde vor sich hinplätschern, und jegliche romantischen Szenen wie mit dem Holzhammer reingeprügelt wirkten, konnte man wirklich nicht erwarten. Positiv waren einzig die sehr gelungene Eröffnungssequenz, Daniel Craigs süffisanter "Mir ist eh alles egal und ich hab hiernach endlich Ruhe"-Gesichtsausdruck, und Ben Whishaws Pullunder-tragender Lichtblick Q.<br />
Ebenfalls eher enttäuschend, gemessen am Vorgänger, war <b>"Maze Runner - Die Auserwählten in der Brandwüste"</b>. Die Actionszenen waren durchaus gelungen, die Optik toll, aber man hat sich leider so gar nicht bemüht, die Charaktere zu vertiefen; einzig Dylan O'Brien als Thomas bekommt ein wenig mehr Profil, vermutlich aber ganz einfach, weil er nun mal in jeder Szene ist. Ich hoffe, Regisseur Wes Ball nimmt sich die Kritik für den letzten Teil dieses Jahr zu Herzen.<br />
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<b>Interlude: Guilty Pleasure</b></div>
Der Film ist absolut bescheuert, die Handlung wurde vermutlich aus den Teenie-Fanfiction-Ergüssen der Autorin zusammengesetzt ("Ich hatte mal so eine 'Werwölfe im Weltall'-Phase, und Inline-Skating fand ich auch voll cool!"), die Optik ist Hochglanz, die Schauspieler schlafwandeln oder betreiben grandioses Overacting - aber irgendwie war das doch alles ... charmant. <b>"Jupiter Ascending"</b> wird vermutlich zum Kultfilm werden. Es könnte schlimmere Filme treffen.<br />
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<b>Der beste Blockbuster</b></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEidTxJSWWKPrM0zJFQ4v3m-4XpHyKBZlLB2aPO-iywwsBznQ5sav3dFZzeMvuWgw6blnEMHQ1OsBYwONSOmwwEubN-cGqSZ8nP_4uQdoT_C5XVVCdXRqDl-vJ9ARfiwN2SbsX02yT0UvN9B/s1600/star+wars+vii.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="180" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEidTxJSWWKPrM0zJFQ4v3m-4XpHyKBZlLB2aPO-iywwsBznQ5sav3dFZzeMvuWgw6blnEMHQ1OsBYwONSOmwwEubN-cGqSZ8nP_4uQdoT_C5XVVCdXRqDl-vJ9ARfiwN2SbsX02yT0UvN9B/s320/star+wars+vii.png" width="320" /></a></div>
Der größte Blockbuster des Jahres hat als Helden ein Mädchen, einen Schwarzen, und einen Latino. Der Böse ist ein weinerlicher Weißer mit Opa-Anbetungskomplex und Allmachtsfantasien. Wer damit nicht klar kommt: Pech gehabt. Ihr armen, unterrepräsentierten weißen MRA-Männer könnt ja auf den nächsten Michael Bay-Film warten. Und wir anderen erfreuen uns an einem richtig unterhaltsamen SciFi-Epos, das es sich storytechnisch zwar etwas zu leicht macht, dafür aber coole Action, sympathische Helden, und einen supergoldigen Fußball mit Kopf zu bieten hat. Möge die Macht mit <b>"Star Wars VII - Das Erwachen der Macht"</b> sein, sodass der "Avatar"-Rekord auch noch geknackt wird.<br />
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<b>Der beste Agenten-Film</b></div>
Gefühlt gab es in 2015 eine unglaubliche Menge an Filmen mit Agenten/Spionage-Thematik. Und der beste davon war <b>"Mission Impossible: Rogue Nation"</b>. Die Action war fantastisch, Rebecca Ferguson stiehlt Tom Cruise ziemlich die Show, und Simon Pegg macht verdammt viel Spaß in einer aufgewerteten Rolle. Pures Actionkino vom Feinsten.<br />
Ebenfalls sehr gelungen war Guy Richies <b>"Codename U.N.C.L.E."</b>. In stylischem Retrolook lässt er Armie Hammer sich mit Henry Cavill kloppen während Alicia Vikander im Hintergrund ihr eigenes Ding macht. Das Ganze wurde mit einem herrlich trockenen Humor versehen. Ich hätte gegen eine Fortsetzung nichts einzuwenden. Und schließlich gab es recht früh im Jahr den vom Stil her an "Kick-Ass" erinnernden <b>"Kingsman"</b> mit Colin Firth in einer für ihn ein wenig überraschenden aber sehr stilvollen Rolle. Taron Egerton machte in der Hauptrolle mit Nachdruck auf sich aufmerksam und wird sicherlich auch im Sequel überzeugen.<br />
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<b>Gutes und schlechtes Publikum</b></div>
Ein richtig <b>gutes Publikum </b>gab's beim Besuch von "Magic Mike XXL" in einem sehr gut gefüllten Saal - bis auf einen Mann (freiwillig dort und mit Begeisterung dabei *g*) nur Frauen, die alle offensichtlich einen Heidenspaß hatten.<br />
Auch bei "Frau Müller muss weg" herrschte wirklich gute Stimmung in einem unterhaltsamen Film.<br />
Positiv in Erinnerung blieb mir auch der sehr volle Saal in "Der große Trip - Wild". Sicherlich irgendwie als gut einzuschätzen, wenn man den Film bedenkt, war die Erfahrung in "Fifty Shades of Grey", wo selbst Fans an den unpassendsten Stellen lachen mussten und der arme Kerl neben mir, der offensichtlich seine Freundin begleiten musste, immer tiefer in seinen Sitz rutschte (möglicherweise zwischendurch auch wegdöste) und bei Abspannbeginn gequält sagte, "Können wir jetzt endlich gehen?".<br />
Ein freundliches Winken für den einen Mann ein paar Reihen hinter uns in "Mad Max Fury Road", der während des Abspanns zu seinem Begleiter sagte, "Was für ein geiler Film." Wo er Recht hat... Süß die Kinder vor uns in "Alles steht Kopf" - die befürchtete Hampelei des kleinsten Kindes blieb aus, und der ältere Junge fand den Film "voll krass". *g*<br />
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<b>Schlechtes Publikum</b> gab es leider auch. Wo "Magic Mike XXL" das beste Publikum stellte, gab's beim zweiten Besuch dieses Films leider das insgesamt schlechteste Publikum. Keinerlei Stimmung; die Teenie-Mädels in unserer Reihe verbrachten mehr Zeit damit, auf dem Handy Fotos von Channing Tatum anzuschauen und zu chatten, als auf die Leinwand zu gucken.<br />
In "Er ist wieder da" gab es in der Reihe vor uns eine größere Gruppe Niederländer, die ziemlich viel quatschten und ständig rumgiggelten, gerne an den unpassendsten Stellen. Ganz schlimm auch zwei Jungs in "Steve Jobs", die offensichtlich einen ganz anderen Film erwartet hatten, entsprechend blöde Kommenatre gab es dann immer wieder für sicher 40 min, bis sie beschlossen zu gehen. Hätte man sich mal vorher über das informiert, was man da guckt...<br />
<br />
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<b>Das beste 3D-Erlebnis</b></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhYOD46ra0KQUVt6A_vvwCEocDFvYdg97Syt1yghrChRhCanr22xXuqwALlb-_ucwyuxhJyz09EMW0vi6F-WwfCO588mxvW3kH-KVJiP9yNDhwvLVhATyKScAd2iIpnYTxpKWX1s-WcDvHW/s1600/the+walk.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="171" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhYOD46ra0KQUVt6A_vvwCEocDFvYdg97Syt1yghrChRhCanr22xXuqwALlb-_ucwyuxhJyz09EMW0vi6F-WwfCO588mxvW3kH-KVJiP9yNDhwvLVhATyKScAd2iIpnYTxpKWX1s-WcDvHW/s320/the+walk.jpg" width="320" /></a></div>
<b>"The Walk"</b> war für mich der einzige Film in 2015, bei dem sich das 3D wirklich gelohnt hat. Der Film lässt sich zwar langsam an, aber die letzten 40 min sind grandios und der Balanceakt auf dem Seil lässt einen die Luft anhalten. Ich bin sehr froh, dass ich diesen Film in Kino schauen konnte - auf einer großen Leinwand war es wirklich ein Erlebnis!<br />
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</ul>
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<br />Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5857799806945842426.post-20389717132763567572015-10-22T22:11:00.001+02:002015-10-22T22:11:36.720+02:00"Der Marsianer - Rettet Mark Watney" ist einer der besten Filme des Jahres<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEimGzEWi51AINsmW0IPEVlieniQxPD0rCtJ9DxvycS1EBXYJWyQq1S89450TJCq-93ct3_TKG8xCPRo0lXD5bOqeRKCsDRiuxPrDp43tT9-9JedFafRkYsB7zTX3mlc02imTOQdrKtddHsV/s1600/marsianerposter.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEimGzEWi51AINsmW0IPEVlieniQxPD0rCtJ9DxvycS1EBXYJWyQq1S89450TJCq-93ct3_TKG8xCPRo0lXD5bOqeRKCsDRiuxPrDp43tT9-9JedFafRkYsB7zTX3mlc02imTOQdrKtddHsV/s320/marsianerposter.jpg" width="226" /></a></div>
<br />
Mark Watney (Matt Damon) hatte definitiv schon bessere Tage in seinem Leben. Er wurde z. B. für die dritte bemannte Mars-Mission der NASA ausgewählt. Und bis heute lief auch alles großartig. Als jedoch die Mars-Bodenstation der AresIII-Crew wegen eines Sturms evakuiert werden und die Crew zum Raumschiff Hermes zurückkehren muss, wird Mark von herumfliegenden Trümmerteilen getroffen und für tot gehalten. Während Crew und NASA trauern, ist Mark angeschlagen aber quicklebendig und setzt alles daran, irgendwie zu überleben und der NASA mitzuteilen, dass er überraschenderweise doch nicht so tot ist wie gedacht. Gut nur, dass Mark nicht nur einen guten Sinn für (Galgen)Humor hat, der ihn vor einer Depression bewahrt, sondern dazu auch noch sehr erfinderisch ist – als ob ihn so ein blöder Planet einfach so in die Knie zwingen könnte.
Die NASA erfährt währenddessen, dass Mark noch lebt, und arbeitet unter Hochdruck daran ihn wieder auf die Erde zurückzuholen. Doch die Zeit ist knapp, und Marks Nahrungsvorräte noch knapper...<br />
<br />
Regisseur Ridley Scott liefert hier nach seinen letzten eher durchwachsen aufgenommen Werken („Robin Hood“ mit Russell Crowe, „Alien“-Prequel „Prometheus“, oder Bibel-Epos „Exodus“) einen von der ersten bis zur letzten Sekunde fesselnden Film ab. „Der Marsianer“ basiert auf dem gleichnamigen Roman von Andy Weir. Weir ist ein selbsternannter Raumfahrt- und Technik-Geek und publizierte seinen Roman zunächst kostenlos auf seiner Homepage, bot ihn dann auf Drängen seiner Leserschaft für den Mindestpreis als eBook an, bis schließlich ein Verlag Interesse zeigte und das Buch entsprechend groß herausbrachte. Der Erfolg ist absolut berechtigt – Weirs Buch ist eine Ode an die Wissenschaft und den Erfindungsreichtum des Menschen, dabei aber so voller Humor und toller Einfälle, dass sich die 300+ Seiten wie im Flug lesen.
<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgiasRufq1R4rGofiufgftWsXIGgQiQssMokYElSkT4-MVpeVFzTjKZCk3X91fW1yfOE63ydNb94xrlX-dpS3mJ8aNesbXTsQ4cLDZjeJqdyXiDEdTUjb6DjCdNlDGG7nMbKnZ8oQV8c6lz/s1600/mars2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgiasRufq1R4rGofiufgftWsXIGgQiQssMokYElSkT4-MVpeVFzTjKZCk3X91fW1yfOE63ydNb94xrlX-dpS3mJ8aNesbXTsQ4cLDZjeJqdyXiDEdTUjb6DjCdNlDGG7nMbKnZ8oQV8c6lz/s320/mars2.jpg" width="320" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Drew Goddard hat daraus gekonnt ein spannendes Drehbuch gemacht, dass dem Roman treu bleibt, aber natürlich auch Zugeständnisse an das neue Medium Film machen muss. So wird im Film – für das familienfreundliche PG13-Rating in den USA – nicht mehr so viel geflucht, und auch viele der detaillierten wissenschaftlichen Erklärungen wurden stark gekürzt oder komplett weggelassen, um den Film zugänglicher zu machen. Auch wurden einige der kleinen und größeren Katastrophen, die Mark v. a. gegen Ende der Geschichte passieren, gestrichen, da sie sich auf die Spannungskurve des Films nur negativ ausgewirkt hätten und unglaubwürdig erschienen wären. Das Ende wurde ebenfalls abgewandelt, was ich schon ein wenig schade fand; es macht allerdings aus erzählerischer Perspektive Sinn.
Positiv anzumerken ist beim Drehbuch auch, dass viele Nebencharaktere wie die Mitarbeiter der NASA oder auch die AresIII-Crew (etwas) mehr Profil gewinnen als im Roman, welcher sich eher auf Mark selbst konzentrierte.
</div>
<br />
Für Mark die richtige Besetzung zu finden war natürlich ausschlaggebend für die Glaubwürdigkeit der Geschichte: ein sympathischer Jedermann, dem man auch den ein oder anderen lockeren Spruch abkauft und mit dem man mitfiebern kann. Wer sollte das anders sein als Matt Damon? ;) Und er macht seine Sache wie erwartet großartig. Er schafft es den Zuschauer mitleiden und mitlachen zu lassen, und obwohl wir über Marks Vergangenheit so gut wie gar nichts erfahren, schafft er es dennoch, uns diese Person so nah zu bringen, als wäre sie schon ewig unser bester Freund. Hier hilft es sicher auch, dass wir auch die schlechten Momente (z. B. die nervenaufreibende Selbst-OP zu Beginn *schauder*), in denen Mark verzweifelt ist oder Angst hat, zu sehen bekommen.<br />
Aber auch ansonsten weiß der Film mit einer Top-Besetzung zu punkten: Aus der AresIII-Crew stechen besonders Jessica Chastain als gefasste Commander Lewis und Michael Pe<span style="font-family: 'Times New Roman', serif;">ñ</span>a als sprücheklopfender Pilot Martinez heraus. Bei der NASA muss Jeff Daniels als Direktor Sanders viele unpopuläre Entscheidungen treffen, Chiwetel Ejiofor gewinnt als leitender Ingenieur Vincent Kapoor sehr viel Profil, und auch bekannte Namen wie Kristen Wiig, Sean Bean, oder Donald Glover bleiben in ihren Rollen in Erinnerung.<br />
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<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6q-chN4AJD7a1n77AoaeLFOkdbaVNg7Mwbn-4kSG8mPd7V_BG1RwZGpgv1YxopskEd0TCyFyCwXUdWpLbEfvybqm0apJ__g0VeVy07juFciH0VxPRywAVA1f-f_VNPVJ-m4PwgImoAf2d/s1600/mars1.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="165" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6q-chN4AJD7a1n77AoaeLFOkdbaVNg7Mwbn-4kSG8mPd7V_BG1RwZGpgv1YxopskEd0TCyFyCwXUdWpLbEfvybqm0apJ__g0VeVy07juFciH0VxPRywAVA1f-f_VNPVJ-m4PwgImoAf2d/s320/mars1.jpg" width="320" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="text-align: left;"><br /></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<span style="text-align: left;">Der Film bewahrt den humorigen Ton des Buches: Immer wieder lockert einer von Marks Sprüchen, der gekonnte Einsatz von 70er Jahre Disco-Hits (der einzigen Musik, die Mark auf dem Mars zur Verfügung hat, sehr zu seinem Leidwesen), oder die Rededuelle der über alle Maßen gestressten NASA-Mitarbeiter die angespannte Atmosphäre auf. Der Soundtrack bietet aber nicht nur überbordernd fröhliche Disco-Musik, sondern auch einen atmosphärischen Score von Harry Gregson-Williams.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
Auf technischer Seite gibt es auch absolut nichts zu meckern. Der renommierte Kameramann Dariusz Wolski (u. a. alle "Fluch der Karibik"-Filme, "Sweeney Todd") findet wunderbare Bilder für die weitläufige Einsamkeit des Mars und ist auch sonst immer stimmungsvoll dabei. Die Effekte sind perfekt und das 3D ist zwar nicht zwingend notwendig, ist aber zumindest endlich einmal wieder auffällig genug, dass sich der bezahlte Zuschlag nicht wie verschwendetes Geld anfühlt.
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<b>Fazit: "Der Marsianer" ist ein spannungsgeladener und dabei aufgrund seines Humors durchgängig super unterhaltsamer Film mit perfektem Hauptdarsteller und einem einprägsamen Soundtrack. So muss großes Kino sein!</b></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<br />Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5857799806945842426.post-78956952906077275572015-10-12T23:13:00.000+02:002015-10-12T23:13:04.571+02:00Zwei Kurzkritiken: Meine triumphale Rückkehr (oder so ähnlich)<div lang="de-DE" style="line-height: 0.5cm; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<span style="font-family: inherit;"> Sollte sich jemand gefragt haben, wo ich abgeblieben bin – keine
Sorge, ich bin weiterhin ins Kino gegangen, habe sogar ein oder zwei
Bücher gelesen, und nebenbei bin ich umgezogen und habe Urlaub
gemacht. Es ist also nicht so, dass mir „50 Shades of Grey“ den
Lebenswillen ausgesaugt hat, auch wenn es so ausgesehen haben mag –
das Einzige, was ich danach versucht habe zu tun, ist meinen Freunden
den Kinobesuch dieses Elends auszureden. Man denkt, man würde seine
Leute kennen... *seufz*</span></div>
<div lang="de-DE" style="line-height: 0.5cm; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<span style="font-family: inherit;"><br />
</span></div>
<div lang="de-DE" style="line-height: 0.5cm; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<span style="font-family: inherit;">
Aber! Es gab danach doch einige deutlich brauchbarere Filme im Kino
zu, ja, durchaus zu bestaunen, im ein oder anderen Fall. Zu Zweien
der großen Blockbuster des Sommers hier jetzt mehr:</span></div>
<div lang="de-DE" style="line-height: 0.5cm; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<span style="font-family: inherit;"><br />
</span><br />
<span style="font-family: inherit;"><br /></span>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgEmxygRSpkewFo2M8t118bA_KfNWEhlfQx5SUMp18XPQDe3QlR-PJbipsUMVp9XHn1dL3amHA-wOHDVbnP5pWtOT5JON0f3w89whj6O3_ezkl30MnU9eqNNxiV5-cqt3KjAB0CrBnSRnLa/s1600/Mad-Max-Official-Artwork-Landscape-.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgEmxygRSpkewFo2M8t118bA_KfNWEhlfQx5SUMp18XPQDe3QlR-PJbipsUMVp9XHn1dL3amHA-wOHDVbnP5pWtOT5JON0f3w89whj6O3_ezkl30MnU9eqNNxiV5-cqt3KjAB0CrBnSRnLa/s320/Mad-Max-Official-Artwork-Landscape-.jpg" width="320" /></a></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
</div>
<div lang="de-DE" style="line-height: 0.5cm; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<div style="text-align: center;">
<b><span style="font-family: inherit;">Mad Max Fury Road</span></b></div>
</div>
<div lang="de-DE" style="line-height: 0.5cm; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: inherit;"><br />
</span></div>
</div>
<div lang="de-DE" style="line-height: 0.5cm; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: inherit;">
Der beste Action-Kracher des Jahres, alle andere können einpacken
(zumindest bisher). Original-“Mad Max“-Regisseur George Miller,
der dem ein oder anderen vielleicht auch als Regisseur von „Ein
Schweinchen namens Babe“ bekannt ist (soll ja keiner sagen, der
Mann würde sich festlegen), bringt uns zurück in Max Rockatanskys
(Tom Hardy) ausgetrocknete Welt und gönnt dem Zuschauer 120 min lang
nur winzigste Verschnaufpausen.
</span></div>
</div>
<div lang="de-DE" style="line-height: 0.5cm; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<span style="font-family: inherit;"><br />
</span></div>
<div lang="de-DE" style="line-height: 0.5cm; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<span style="font-family: inherit;">
Max wird gleich zu Beginn von den Warboys des tyrannischen Immortan
Joe (Hugh Keays-Byrne) gefangen und als „Blutbeutel“ für Warboy
Nux (Nicholas Hoult) benutzt. Als einer von Joes Tankzügen von
seinem Imperator Furiosa (Charlize Theron) gestohlen wird, wird Max
in eine halsbrecherische Verfolgungsjagd hineingezogen, in deren
Verlauf er sich widerwillig mit Furiosa zusammentut, ganz nach dem
Motto „Der Feind meines Feindes ist mein Freund“. Furiosa hat
nämlich Joes „Brüter“ befreit – fünf hübsche, junge Frauen,
die für Joes gesunden Nachwuchs sorgen sollten und die ganz sicher
nicht wieder zurück in ihr altes Leben wollen. Einziger
Hoffnungsschimmer ist der „Grüne Ort“, wo Furiosa geboren wurde.</span></div>
<div lang="de-DE" style="line-height: 0.5cm; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<span style="font-family: inherit;"><br />
</span></div>
<div lang="de-DE" style="line-height: 0.5cm; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<span style="font-family: inherit;">
George Miller macht in diesem Film so vieles richtig, dass man gar
nicht weiß wo man anfangen soll. Nun, das Casting ist auf den Punkt;
Tom Hardy funktioniert hervorragend als ziemlich traumatisierter Max,
der mit einem missmutigen Grunzen mehr ausdrückt als manch anderer
Schauspielkollege mit einem ganzen Monolog. Charlize Theron ist
hervorragend als Furiosa, die sich eine extrem harte Schale zulegen
musste, um in Immortan Joes Welt nicht unterzugehen, sondern im
Gegenteil, es zu einem seiner (ansonsten ausschließlich männlichen)
Imperatoren zu bringen. Die fünf jungen Frauen, u. a. gespielt von
Rosie Huntington-Whiteley und Zoe Kravitz, sind ebenfalls nicht nur
schmückendes Beiwerk, sondern haben alle eine unterschiedliche
Persönlichkeit und Funktion. Nicholas Hoult als Nux kann ebenfalls
in einigen Szenen auftrumpfen.
</span></div>
<div lang="de-DE" style="line-height: 0.5cm; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<span style="font-family: inherit;"><br />
</span></div>
<div lang="de-DE" style="line-height: 0.5cm; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<span style="font-family: inherit;">
Die Action ist superb gefilmt, die Stunts atemberaubend und handfest,
der ganze Look des Films ist eine Augenweide und man könnte sich die
unzähligen Landschaftsaufnahmen eigentlich einzeln einrahmen, so
schön sehen sie aus. Der Schnitt findet dabei das perfekte Mittelmaß
zwischen rasant und übersichtlich – hier weiß man tatsächlich
immer, was gerade passiert und wer gerade was tut – eine Wohltat!
Überhaupt, die ganzen Apokalypsen-Regisseure können hier gleich mal
lernen, dass eine Dystopie nicht in verwaschenem Grau und Braun
daherkommen muss, sondern im Gegenteil ein kräftigsten Rot- und
Gelbtönen strahlend kann. Und Michael Bay kann lernen, wie man einen
saucoolen Actionfilm macht, ohne Frauen als reine Sexobjekte und
Dekoration zu verwenden.</span></div>
<div lang="de-DE" style="line-height: 0.5cm; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<span style="font-family: inherit;"><br />
</span></div>
<div lang="de-DE" style="line-height: 0.5cm; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<span style="font-family: inherit;">
Ist Max Rockatansky vielleicht sogar nur Nebencharakter in seinem
eigenen Film? Schon möglich. Aber der gute hatte bereits drei Filme
für sich allein, und darf hier nun beweisen, dass er einen wahrhaft
guten Kern hat – und ein richtiger Mann ist. Denn es gibt viel zu
viele Immortan Joes auf dieser Welt. Ein grandioser Film.</span></div>
<div lang="de-DE" style="line-height: 0.5cm; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<span style="font-family: inherit;"><br />
</span></div>
<div lang="de-DE" style="line-height: 0.5cm; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<span style="font-family: inherit;"><br />
</span></div>
<div lang="de-DE" style="line-height: 0.5cm; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<span style="font-family: inherit;"><br />
</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhVMp1LPiTrXHmIVVeKUPFwZz3ryznLLUEn3fTFsqgckOfFvP5jOZJeIkIf4nlINSdk3Qkpkz9e5fT-wEZXsKFlfwWgncQvbtOphmBGhn2EUIay-7R9aCv2fqyAeF6HNVaVLROA9bxAEMcz/s1600/jurassic+world.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhVMp1LPiTrXHmIVVeKUPFwZz3ryznLLUEn3fTFsqgckOfFvP5jOZJeIkIf4nlINSdk3Qkpkz9e5fT-wEZXsKFlfwWgncQvbtOphmBGhn2EUIay-7R9aCv2fqyAeF6HNVaVLROA9bxAEMcz/s320/jurassic+world.jpg" width="202" /></a></div>
</div>
<div lang="de-DE" style="line-height: 0.5cm; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<span style="font-family: inherit;"><br />
</span></div>
<div lang="de-DE" style="line-height: 0.5cm; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><b>
Jurassic World</b></span></div>
</div>
<div lang="de-DE" style="line-height: 0.5cm; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><br />
</span></div>
</div>
<div lang="de-DE" style="line-height: 0.5cm; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<span style="font-family: inherit;">
Ich bin ein Kind der 90er und obwohl ich damals zu klein war, um
„Jurassic Park“ gucken zu dürfen, war ich geradezu besessen von
Dinosauriern an sich. Ich hatte massenweise Dinofiguren, und es gab
so eine Magazinreihe zum Sammeln, bei der man sich einen T-Rex
zusammenbasteln konnte; ja, die hatte ich auch. Alle. Heute liebe ich
v. a. „Jurassic Park“, und daher weckte der vierte Film der Reihe
in diesem Sommer v. a. Nostalgie in mir. Dinos! Im Kino! Und Chris
Pratt ist auch dabei!</span></div>
<div lang="de-DE" style="line-height: 0.5cm; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<span style="font-family: inherit;"><br />
</span></div>
<div lang="de-DE" style="line-height: 0.5cm; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<span style="font-family: inherit;">
20 Jahre nach den Ereignissen des ersten Teils haben die Menschen
absolut gar nichts gelernt und natürlich trotzdem einen Park mit
lebenden Dinosauriern eröffnet. Das ganze sieht aus wie ein
typischer Themenpark, inkl. dem Streichelzoo mit Baby-Dinos, der
Shoppingmeile direkt hinterm Eingang und Fahrgeschäften, bei denen
man teilweise direkt zwischen den Dinosauriern hindurchfährt. Wie
das aber in der heutigen zeit so ist, schwindet das Interesse der
Besucher – sie wollen immer wieder neuere und „krassere“
Attraktionen sehen. Und so wurde der Indominus Rex im Labor gezüchtet
– größer und beeindruckender als sogar der T-Rex. Claire (Bryce
Dallas Howard) trägt die Verantwortung für das Marketing dieses
neuen Dinosauriers, und ausgerechnet jetzt kommen ihre zwei Neffen
vorbei (Ty Simpkins, Nick Robinson). Als Karrierefrau kann sie sich
damit so gar nicht beschäftigen, ist sie doch gerad vollauf mit der
Vorstellung des Indominus beschäftigt, und schickt die Jungs los den
Park zu erkunden. Weil sie Bedenken wegen der offensichtlichen
extremen Intelligenz des Indominus hat, holt sie widerwillig die
Meinung von Raptorentrainer Owen (Chris Pratt). Dabei wird schnell
klar, dass der neue Saurier eine viel größere Bedrohung darstellt,
als zunächst angenommen – und bald ist das Leben der ganzen
Besucher auf der Insel in Gefahr.
</span></div>
<div lang="de-DE" style="line-height: 0.5cm; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<span style="font-family: inherit;"><br />
</span></div>
<div lang="de-DE" style="line-height: 0.5cm; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<span style="font-family: inherit;">
Die Schauwerte von „Jurassic World“ sind großartig – die Dinos
sehen fantastisch aus, alle anderen Effekte sind auch toll und so wie
man es sich wünscht (auch wenn das 3D ziemlich überflüssig war).
Es gibt auch einige wirklich nette Anspielungen auf den ersten Teil.
</span></div>
<div lang="de-DE" style="line-height: 0.5cm; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<span style="font-family: inherit;">
Leider schafft es das Drehbuch nicht, die gleiche Spannung wie der
gute alte „Jurassic Park“ zu erzielen. Die Charaktere sind,
obwohl sympathisch genug, ziemlich eindimensional, aber was schlimmer
ist: die Handlung ist komplett vorhersehbar. Ich beschwere mich nicht
darüber, dass ein böser Dino ausbricht und alle angreift, dafür
gucken wir den Film schließlich. Aber es ist so offensichtlich, wer
zu den Bösen gehört, wie es für sie endet, und wie der Film auch
für Claire, Owen, und die Kinder endet. Auch gewisse Handlungspunkte
werden schon so frühzeitig angekündigt, dass sie einfach nicht mehr
überraschen können.
</span></div>
<div lang="de-DE" style="line-height: 0.5cm; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<span style="font-family: inherit;"><br />
</span></div>
<div lang="de-DE" style="line-height: 0.5cm; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<span style="font-family: inherit;">
Bryce Dallas Howard und Chris Pratt machen das beste aus ihren
Rollen, die Kinderschauspieler sind immerhin recht sympathisch, und
Vincent D'Onofrio macht auf Karikatur. Es ist schade, dass die tollen
Schauwerte und fähigen Schauspieler nicht ein ausgereifteres,
weniger vorhersehbares Drehbuch bekommen haben. Dem Erfolg des Films
hat dies natürlich keinen Abbruch getan – er ist bisher der
erfolgreichste Film des Jahres.
</span></div>
<div lang="de-DE" style="line-height: 0.5cm; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<span style="font-family: inherit;"><br /></span></div>
<span style="font-family: inherit;"><br /></span>
<div lang="de-DE" style="line-height: 0.5cm; margin-bottom: 0cm; orphans: 2; widows: 2;">
<br /></div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5857799806945842426.post-51979097780528593472015-03-10T20:49:00.000+01:002015-03-10T20:49:13.299+01:00"Fifty Shades of Grey": Gähnen in 50 Facetten<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjU2EIGGnk8KppKAk__Y8xuTNuR-ecK6bavu9gJalY9FvJq6ovX_zR0FzndztFaYi_OK3-cXoRXsWTPfyKvUNySyT6Lxqb5GCXGht21UjEt7T_4aBsO8L53vZXildmlt56H7n3Fcqzq3TAq/s1600/poster+50shades.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjU2EIGGnk8KppKAk__Y8xuTNuR-ecK6bavu9gJalY9FvJq6ovX_zR0FzndztFaYi_OK3-cXoRXsWTPfyKvUNySyT6Lxqb5GCXGht21UjEt7T_4aBsO8L53vZXildmlt56H7n3Fcqzq3TAq/s1600/poster+50shades.jpg" height="320" width="201" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
<span style="font-family: inherit;">Da ist er nun, der
Skandalfilm zum Skandal-Bestseller. Wie zu erwarten, hat “50 Shades
of Grey” am Startwochenende bereits Unmengen an Geld eingespielt,
über $ 250 Mio. sind es geworden. Nachdem ungeduldige Fans und
Katastrophentouristen ihre Neugier befriedigt hatten, hat der Film
mittlerweile über $500 Mio. eingespielt, was mich doch ein wenig
wundert. Gehe ich nach der besuchten Vorstellung, kann die
Mundpropaganda nicht gerade positiv ausgefallen sein. Das Publikum
wirkte doch eher ernüchtert (oder gepflegt gelangweilt). Aber
vermutlich dauert es einfach, bis solche Infos auch in die letzte
Ecke vorgedrungen sind. In den USA brach der Film in der zweiten
Woche jedenfalls um 74 % ein.</span></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><br />
</span></div>
<div class="separator" style="clear: both;">
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Die Handlung folgt dem
Buch: Studentin Anastasia Steele (Dakota Johnson) springt für ihre
Journalisten-Freundin bei einem Interviewtermin ein. Interviewpartner
ist der 27-jährige Milliardär Christian Grey (Jamie Dornan), zu dem
sich Mauerblümchen Ana aufgrund seines guten Aussehens und seiner
mysteriösen Art sofort hingezogen fühlt. Aus irgendeinem Grund
findet Christian sie auch super und taucht immer wieder in ihrer Nähe
auf. Ana kann sich eine Beziehung mit ihm vorstellen, aber Christian
erklärt ihr gleich, dass er ihr Romantik nicht bieten kann, denn er
steht nur auf SM-Sex, hat sogar ein „Spielzimmer“ dafür
eingerichtet, bei dem jeder SM-Club vor Neid erblassen würde. Um mit
Christian zusammen sein zu können, soll Ana einen Vertrag
unterschreiben, in dem sie einwilligt Christians „Sub“ (der
devote Part in einer SM-Beziehung) zu sein und der alle Vorlieben und
Grenzen in einem BDSM-Szenario regelt. Zwar ist Ana das Ganze eher
suspekt, aber weil sie Christian so liebt, willigt sie ein testweise
ein paar SM-Spielchen auszuprobieren. Wirklich nachvollziehen kann
sie Christians Vorlieben aber nicht, was immer wieder zu Spannungen
zwischen den beiden führt.</span></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh2FsK8oGdXdCRvp9u-6Im-fFfKwmJnofTHwfkHR9aQEWBhI_EWdZNCCmqIHn80bjyVRfqcuup5PErsFgR6B5A8VR-oVAS-KaYzb1PSYmIl2jyv5DyLgG9-Y1mfC-blZDneJiU1L-b_2cqe/s1600/still3.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh2FsK8oGdXdCRvp9u-6Im-fFfKwmJnofTHwfkHR9aQEWBhI_EWdZNCCmqIHn80bjyVRfqcuup5PErsFgR6B5A8VR-oVAS-KaYzb1PSYmIl2jyv5DyLgG9-Y1mfC-blZDneJiU1L-b_2cqe/s1600/still3.jpg" height="213" width="320" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Man kann den Film mit
einem Wort zusammenfassen: Langweilig. Der Soundtrack ist ganz
gelungen, man hat einige der besonders kontroversen Szenen aus dem
Buch weggelassen oder entschärft, und Dakota Johnson hat zwar die
erotische Ausstrahlung eines nassen Waschlappens, spielt aber
ordentlich und macht Ana im Gegensatz zur Buchversion zumindest
erträglich. Mehr Positives hab ich nicht zu diesem Film zu sagen.
Ach so, doch: das eine Sofakissen sah ganz hübsch aus, die
Bettwäschenfarbe in einer Szene hat mir gefallen, Ana trägt einige
schöne Kleider. Und dass ich mir über solche Dinge Gedanken gemacht
habe, anstatt der Handlung zu folgen, sollte Warnung genug sein.
</span></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><br />
</span></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Aber für die, die noch
mehr Gründe haben wollen, warum sie den Film meiden sollten,
schreibe ich gerne weiter:</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">„<span lang="de-DE">Fifty Shades of
Grey“ ist Langeweile in Hochglanzoptik. Ich hoffte ja zumindest
darauf, dass der Film schlecht ist wie „Twilight“ schlecht ist –
auf eine unterhaltsame, lustige Weise. Leider falsch gedacht.
Natürlich gibt es einige Szenen und Dialoge, die zum Fremdschämen
einladen und unfreiwillig komisch sind, und ihnen merkt man auch an,
dass sie direkt aus dem Buch übernommen wurden (Autorin E. L. James
hatte das letzte Wort bei allen Änderungswünschen und hat häufig
auf ihrer Version bestanden). Lasen sich viele Sätze schon schlecht
(„Ich schlafe nicht mit jemandem. Ich ficke. Hart.“), sind sie
noch viel lächerlicher, wenn sie von den Schauspielern gesprochen
werden müssen, und irgendwie nötigt es mir schon Respekt ab, wenn
Johnson und Dornan sich da mit einem ernsten Gesichtsausdruck
durchbeißen. Allerdings sind diese ungewollt lustigen Momente rar
gesät; gleichzeitig hat man die extrem fragwürdige Konnotation der
Handlung (häuslicher Missbrauch getarnt als BDSM) aber
zurückgeschraubt, sodass man sich auch gar nicht richtig aufregen
kann. Man sitzt da und der Film plätschert so vor sich hin.</span></span></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><br />
</span></div>
<div class="separator" style="clear: both;">
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Hinzu kommt, dass bei der
allgemeinen Langeweile der Film nicht einmal das gut macht, womit er
ja so laut wirbt: Erotik will hier so gar nicht aufkommen; am ehesten
gelingt so etwas wie romantisch-erotische Stimmung noch in der ersten
Bettszene. Da merkt man Regisseurin Sam Taylor-Johnson an, dass sie
durchaus weiß, wie man Stimmung erzeugt. Dass sie sich den Rest des
Films über aber so gar keine Mühe mehr gibt, lässt darauf
schließen, dass ihre ständigen Diskussionen mit der Autorin
irgendwann zu einer „scheißegal“-Haltung führten und
Taylor-Johnson den Dreh einfach hinter sich bringen wollte. Alle ach
so verruchten Szenen im „Spielzimmer“ prickeln jedoch nicht im
geringsten; sie werden entweder durch schlechten Schnitt zerstört,
der der Szene komplett den Fluss raubt, oder durch absolut unpassende
Musik (z. B. ein Kirchenchoral, der ohne Ironie oder Bezug zur Szene
eingesetzt wird) – oder beides. Irgendwann stumpft man dann auch ab
bei all der nackten Haut, die so komplett unspannend und unsexy in
Szene gesetzt wird.</span></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh4709KNxTgG3jd8lEYrIZzTUVZ-Jf1SuLkzCg30ujY-SyD0ebVVxEfs3J14GJriVB2wHAsdoy99TyfZOmo50YleJmpXlzXPH5nvtJaFaOfoCrg7NGxj1b8PB5Ap2GAjTuFIZ1vLHvafBQ5/s1600/still2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh4709KNxTgG3jd8lEYrIZzTUVZ-Jf1SuLkzCg30ujY-SyD0ebVVxEfs3J14GJriVB2wHAsdoy99TyfZOmo50YleJmpXlzXPH5nvtJaFaOfoCrg7NGxj1b8PB5Ap2GAjTuFIZ1vLHvafBQ5/s1600/still2.jpg" height="211" width="320" /></a></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Dass so gar keine
erotische Spannung aufkommen will, liegt aber leider nicht nur an der
schlechten technischen Umsetzung, sondern auch an den Darstellern.
Die beiden haben absolut keine Chemie; Johnny Depp und Angelina waren
da in „The Tourist“ geradezu explodierende Reagenzgläser gegen.
Es ist kein Geheimnis, dass Dakota Johnson und Jamie Dornan sich
nicht besonders gut leiden können und auch nicht viel von „Fifty
Shades of Grey“ an sich halten. Selten war die Pressetour eines
Films so geprägt von aufgesetztem Lächeln, peinlich berührtem
Schweigen und dem ständigen Betonen, dass es absolut unangenehm ist
Sexszenen zu drehen. Da die Dialoge zwischen Ana und Christian
außerdem entweder vorhersehbar oder einfach nur schlecht sind, kommt
dadurch auch kein Knistern zwischen den beiden zustande. Selbst bei
bewusst lustigen Szenen sieht man die Pointe schon aus 10 km
Entfernung, was in den meisten Fällen dann nur noch ein müdes
Schmunzeln hervorruft.</span></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><br /></span></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Dakota Johnson schafft es
zumindest Ana halbwegs sympathisch wirken zu lassen, sie ist nicht
mehr die komplette nervige Katastrophe wie im Buch. Hier hilft
sicherlich auch, dass wir die Geschichte nicht aus Anas Sicht erzählt
bekommen und ihre „Innere Göttin“ wurde ebenfalls weggelassen.
Jamie Dornan leidet sich mit einem Gesichtsausdruck durch den Film
und musste extrem viel Kritik von der internationalen Presse
einstecken. Er hat schon in anderen Rollen bewiesen, dass er durchaus
schauspielern kann, er will nur einfach wirklich nicht in diesem Film
sein und zeigt das sehr deutlich.
</span></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Von allen anderen
Schauspielern sieht man nicht viel, wofür sie sicher dankbar sind.
Jennifer Ehle spielt Anas Mutter und zieht sich mit einem sanften
Lächeln in schöner Kulisse aus der Affäre. Victor Rasuk muss als
Jacob-Verschnitt den Nice Guy geben und nervt sich so durch seine
zwei Szenen. Eloise Mumford ist Anas unfähige Journalisten-Freundin
Kate, die eine Affäre mit Christians Bruder Elliott (Luke Grimes)
anfängt. Grimes wäre möglicherweise sogar der bessere Christian
gewesen.</span></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><br />
</span></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><br />
</span></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: inherit;">Die
BDSM-Szene äußerte immer wieder die berechtigte Kritik, dass die in
Film und Büchern dargestellte Beziehung außer der
Spielzimmer-Ausstattung nichts mit der Realität einer BDSM-Beziehung
zu tun hat. Dies wird von den Fans jedoch damit entschuldigt, dass
Christian gar nicht an BDSM interessiert ist, sondern durch die
Gewaltausübung seinen als Kind erlittenen Missbrauch durch seine
Mutter kompensiert. Das wäre eine durchaus interessante Grundlage
für eine tiefgehende Charakterzeichnung, die jedoch sowohl Buch als
auch Film vollkommen abgeht. Teil 1 handelt Christians tragische
frühe Kindheit mit ein paar Sätzen ab und nur aufgrund dieser Szene
kann der Zuschauer gar nicht auf die Idee kommen, dass Christians
Vorliebe für BDSM überhaupt nichts mit seiner sexuellen Neigung zu
tun hat, sondern nur seine Art ist ein erlittenes Trauma zu
verarbeiten.</span></span></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: inherit;"><span lang="de-DE">Wenn
man jedoch nicht möchte oder sich gar dagegen wehrt, dass Christians
Handeln als Beispiel für richtig ausgelebtes BDSM nach dem Grundsatz
„Safe Sane Consensual“ angesehen wird, dann sollte man die
Geschichte nicht genau damit verkaufen. Das Marketing verlässt sich
vollkommen auf die Aussage „Hier gibt’s versauten Sex mit
Peitschen und Handschellen! Aber in total romantisch!“ Da darf sich
dann bitte auch niemand beschweren, dass Leute, die tatsächlich
Ahnung von der Materie haben, sich aufgrund der komplett falschen
Darstellung im Film dazu genötigt fühlen, dies zu kritisieren.</span></span></span><span lang="de-DE"><br /></span><span style="color: black;"><span lang="de-DE"> </span></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj4kIagOTX4Z_3HRu4hetuJb6DOKNCA9Nnxx8A3bfncVgERmmriKF8S3hvE5fuxzJdK7fvgeXHUzRVD1xC8dH-rpoPdAFeTBZu0cpkWDcxzz__U8S5kqzdEqSicUp-8Wz8O0qKfrRLvRVWI/s1600/still1.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj4kIagOTX4Z_3HRu4hetuJb6DOKNCA9Nnxx8A3bfncVgERmmriKF8S3hvE5fuxzJdK7fvgeXHUzRVD1xC8dH-rpoPdAFeTBZu0cpkWDcxzz__U8S5kqzdEqSicUp-8Wz8O0qKfrRLvRVWI/s1600/still1.jpg" height="213" width="320" /></a></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span lang="de-DE"><br /></span></span></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Die
Tatsache, dass viele Frauen die in „Fifty Shades of Grey“
dargestellte Beziehung als romantisch und ideal empfinden, ist
sowieso eine beängstigende Entwicklung. Denn die Geschichte tut
nichts anderes als häusliche Gewalt und Missbrauch zu romantisieren.
Wenn man bedenkt, dass „Fifty Shades of Grey“ auf „Twilight“
basiert, wundert man sich auch gar nicht mehr – Edward ist ein
kontrollsüchtiger Stalker und Bella richtet ihr komplettes Leben
nach ihrem Freund aus. Wenn man diese Dynamik auf ein BDSM-Szenario
überträgt, hat man ein großes Problem.</span></div>
<div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="color: black;"><span lang="de-DE">Christian,
der angeblich so versiert in dem Ganzen ist, macht sich in keinster
Weise die Mühe Ana irgendetwas zu erklären – er lässt sie,
nachdem er ihr den Vertrag in die Hand gedrückt hat, mit Google
allein. Er bombadiert sie mit Emails und SMS, in denen er sie unter
Druck setzt sich doch bitte endlich mal zu entscheiden, er wartet ja
schon sooo sehnsüchtig. Er macht ihr sauteure Geschenke wie einen
neuen Laptop oder ein neues Auto (wofür er mal flott Anas geliebtes
altes Auto abschleppen lässt), aber ein bisher komplett unsicheres
Mäuschen wie Ana würde sich da natürlich nie auch nur in
irgendeiner Weise verpflichtet fühlen, ihm dafür etwas
zurückzugeben. Keinerlei Druck auf ihr, wirklich nicht! Von
Christians Kontrollsucht mal ganz abgesehen – wo geht sie hin, was
isst sie, mit wem verbringt sie ihre Zeit, wie kann sie es wagen ihre
Mutter besuchen zu wollen? Ana hat im Buch des Öfteren Angst, dass
Christian sie aus Wut schlagen könnte, und verbringt viel Zeit
damit, sich Vorwürfe zu machen, weil sie Christian wütend gemacht
hat.</span></span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span lang="de-DE"><br /></span><span style="color: black;"><span lang="de-DE">Der
Film hat immerhin Christians extrem soziopathischen Züge des Buches
etwas heruntergeschraubt; er würde sich jetzt nur noch eine
Unterlassungsklage einhandeln, und nicht mehr eine Anzeige wegen
Vergewaltigung. Juhu! Auch Ana wirkt nicht mehr so, als habe sie
einfach nur Angst vor ihm und macht deshalb alles mit, sie versucht
zumindest hin und wieder, sich mal durchzusetzen, und wirkt auch in
den diversen Sexszenen nicht so als wäre sie lieber woanders.
Allgemein wirkt die Beziehung in der Filmversion „nur“ noch
ungesund und unglaubwürdig, und nicht mehr komplett erzwungen.</span></span><span lang="de-DE">
In den letzten zehn Minuten beginnt die Beziehung der beiden sogar
beinahe interessant zu werden, aber dann endet der Film auf einem
Nicht-Ende, ist einfach so vorbei, und ein Cliffhanger ist das nun
wirklich nicht. Immerhin bleibt uns die in Selbstmitleid zerfließende
Ana aus dem Buch hier erspart. Man ist ja schon dankbar für
Kleinigkeiten. </span>
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><br />
</span></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Und naja, neben all diesen
recht großen Punkten gegen den Film kommen noch so viele kleine,
nervige Punkte hinzu – Anas ständiges Lippenbeißen, sodass mir
ihr einen Pflegestift in die Hand drücken will; die Dialoge, bei
denen die Charaktere sich ständig mit Namen ansprechen, so als
hätten sie Angst, dass wir uns die nicht merken können; Christians
ständige widersprüchliche Aussagen (kann keine Romantik, macht aber
ständig teure romantische Sache für Ana, um sie bei sich zu
halten); der auffallend nervige Schnitt; emotionales Wetter; nicht
zündende Pointen...
</span></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><br /></span></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Gebt dafür kein Geld aus.
Wartet bis das Elend im TV läuft – da könnt ihr wegschalten oder
euch über die Werbung amüsieren. Die wird nämlich mit Sicherheit
unterhaltsamer als der Film.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><b>Fazit: „Fifty Shades of Grey“ ist
weder ein gelungener Erotik-Film noch eine unterhaltsame Katastrophe,
sondern siecht in gepflegter Langeweile zwei Stunden vor sich hin.
Die Hauptdarsteller haben leider keinerlei Chemie, sodass nicht
einmal das die schlecht inszenierten Sexszenen retten kann. Wirklich
positiv ist nur der Soundtrack – aber dafür braucht man den Film
nicht sehen.</b></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><b><br /></b></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><b><br /></b></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><b>Ähnliche Artikel:</b></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<ul>
<li>Filmkritik <a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2009/12/business-as-usual-new-moon.html">"New Moon"</a></li>
<li>Filmkritik <a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2011/12/biss-in-alle-ewigkeit-oder-so-breaking.html">"Breaking Dawn, Teil 1"</a></li>
<li>Filmkritik <a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2012/11/breaking-dawn-2-keine-uberraschungen-am.html">"Breaking Dawn, Teil 2"</a></li>
</ul>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
</div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5857799806945842426.post-21740270525284180432015-01-23T20:33:00.002+01:002015-01-23T20:33:54.770+01:00Johnny Depp blödelt sich recht unterhaltsam durch "Mortdecai"<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjIAF9Z0to4HGK9ubZO8PqN7A9Mt4_es_Ex3ut_F437Gpl8epUYmU_TVjSadDyuHTM0DnQMvIKnqyedcohX9QLfw5J_YKa74li1unS0DiwThzI4XwZZ15iPi_CNr1b0NC7C21SOMbr3XuES/s1600/poster+mortdecai.jpeg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjIAF9Z0to4HGK9ubZO8PqN7A9Mt4_es_Ex3ut_F437Gpl8epUYmU_TVjSadDyuHTM0DnQMvIKnqyedcohX9QLfw5J_YKa74li1unS0DiwThzI4XwZZ15iPi_CNr1b0NC7C21SOMbr3XuES/s1600/poster+mortdecai.jpeg" height="320" width="210" /></a></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><br /></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><br /></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Lord Charlie Mortdecai (Johnny Depp)
ist Gentleman, schwindelnder Kunsthändler, und dummerweise komplett
pleite. Das hat sich mittlerweile auch zu seinen Kunden
rumgesprochen, denen er die begehrten Kunstwerke zu überteuerten
Preisen verkauft. Zum Glück hat er seinen treuen Diener Jock (Paul
Bettany), der ihn aus jeder noch so brenzligen Situation rettet.
Neben den Geldproblemen befindet sich auch Mortdecais Ehe in einer
Krise – seine Frau Johanna (Gwyneth Paltrow) kann sich einfach
nicht mit seinem frisch gezüchteten Schnurrbart anfreunden. Dann
taucht auch noch MI5-Inspector Martland (Ewan McGregor), ein alter
Rivale um Johannas Gunst, bei Mortdecai auf und heuert ihn an, ein
gestohlenes Gemälde wiederzubeschaffen (mit dem netten Druckmittel
der 8 Mio. Steuerschulden, die der britische Staat ansonsten ganz
schnell eintreiben kommt). Was tut man nicht alles für Königin und
Vaterland (und einen netten Anteil der Versicherungssumme)?</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Johnny Depp hat leider einiges an
Wohlwollen in den letzten Jahren verspielt; nicht ganz zu Unrecht (s.
kreative Ausfälle wie „The Tourist“, „Dark Shadows“ oder
„Transcendence“), aber dennoch wird er deutlich harscher
angegangen als verdient („Lone Ranger“ oder der vierte „Fluch
der Karibik“ waren längst nicht so schlecht wie von den Kritikern
dargestellt).
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Dass „Mortdecai“ von der Presse
zerrissen werden würde, war daher schon von vornherein klar und
spätestens ab Sichtung des Trailers absolut sicher – eine
Blödelkomödie mit Johnny Depp in bewärter Jack Sparrow-Manier, das
kann ja nur eine Katastrophe werden.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><br /></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjxDWDjKVV_eyygDr4t29tjPx46A_C26W6uLF_pZAQufIySYZZPsBjxaeHk0PV9PvJpQagyIZLBOZxFXxrRWE7oQlPNjaiNeXg3VqNJAlnpMDhWDLWAPMzmAoCwGpSo3_TevKolGWvwKjE_/s1600/mortstill2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjxDWDjKVV_eyygDr4t29tjPx46A_C26W6uLF_pZAQufIySYZZPsBjxaeHk0PV9PvJpQagyIZLBOZxFXxrRWE7oQlPNjaiNeXg3VqNJAlnpMDhWDLWAPMzmAoCwGpSo3_TevKolGWvwKjE_/s1600/mortstill2.jpg" height="239" width="320" /></a></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><br /></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Und die ersten 20 Minuten lassen
Schlimmes erahnen, denn der Humor trifft so überhaupt nicht ins
Schwarze und erinnert in seiner Lahmheit an den belanglosen Einstieg
von „Kill the Boss 2“. Im Gegensatz zu letzterem nimmt
„Mortdecai“ (Regie: David Koepp) dann aber nach und nach an Fahrt
auf und entwickelt sich zu durchaus guter Unterhaltung. Der Humor ist
dabei sicher nicht jedermanns Sache, schwankt zwischen purem Klamauk,
gewitzten Dialogen und gut sitzenden Onelinern. Allgemein merkt man
dem Film an, dass er sich nicht ernst nehmen, sondern einfach eine
bekloppte Gaunergeschichte erzählen will, und dies tut er auch ganz
ordentlich.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Depp hat vielleicht den undankbarsten
Part bekommen, da Mortdecai ein feiger, ziemlich trotteliger Gauner
ist – nicht dumm, aber von einem Fettnäpfchen ins nächste
stolpernd. Das alles spielt Depp auf so übertrieben affektierte
Weise und mit seinen typischen mimischen Entgleisungen, die man
bereits von seinen anderen komödiantischen Rollen kennt, dass es
auch schnell mal <i>zu</i> viel sein kann. Es ist zumindest ein
Grund, warum die Gags am Anfang so gar nicht sitzen. Im Verlauf des
Films wird es aber deutlich besser und irgendwie mag man diesen
eitlen Fatzke Mortdecai am Ende sogar ein kleines bisschen.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Die Show stehlen aber dann doch die
Nebenrollen, v.a. weil sie viele der besten Sprüche oder Szenen
abbekommen haben. Paul Bettany als Diener Jock bringt genau das
richtige Maß an trockenem Humor für Mortdecais
Diener/Leibwächter/Mann fürs Grobe mit, um die Rollen zum Scene
Stealer zu machen. Gwyneth Paltrow hat Klasse als clevere Johanna
Mortdecai und es steht völlig außer Frage, wer in dieser Ehe die
Hosen anhat. Ihr zu Füßen liegt nicht nur ihr Ehemann, sondern auch
MI5-Ermittler Martland, dessen ewiges „Friendzoning“ Ewan
McGregor durchaus sympathisch herüberbringt.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Auch die weiteren Rollen sind
überzeugend besetzt, u. a. mit Jeff Goldblum als amerikanischem
Milliardär, Olivia Munn als dessen nymphomane Tochter, oder Jonny
Pasvolsky als Auftragskiller.
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><br />
</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgGm5ZavXmN0Q7wj3vdKiRrIZmO3izq16XeH9ePzJMYZ2CiqiUcrWvFkN1p0wQPRTtcRh2_x9p5Wnu7yeocvJfXK9zy1LavhfqwuNVHyftwSmtxpYkNPoHAG41_HIAj_vSGt0Z7hQ-G3Qdo/s1600/mortstill1.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgGm5ZavXmN0Q7wj3vdKiRrIZmO3izq16XeH9ePzJMYZ2CiqiUcrWvFkN1p0wQPRTtcRh2_x9p5Wnu7yeocvJfXK9zy1LavhfqwuNVHyftwSmtxpYkNPoHAG41_HIAj_vSGt0Z7hQ-G3Qdo/s1600/mortstill1.jpg" height="213" width="320" /></a></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><br /></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;">Auf technischer Seite überzeugt der
Film größtenteils. Die Musik von Mark Ronson und Geoff Zanelli ist
recht gelungen und fügt sich gut ein, nur die offensichtlichen
computeranimierten Überleitungen, wenn Mortdecai mal wieder seinen
Aufenthaltsort wechselt (u. a. werden London, Oxford, Los Angels und
Moskau abgeklappert), wirken störend, da die Übergänge von real zu
CGI nicht gut gelöst sind.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><br />
</span></div>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<b><span style="font-family: inherit;">Fazit: „Mortdecai“ ist zwar nicht
die Hit-Komödie des Jahres, aber die ganze Kritikerschelte hat er
nicht verdient. Wer mit dem Humor aus dem Trailer etwas anfangen kann
und die ersten 20 Minuten übersteht, bekommt eine durchaus
kurzweilige, unterhaltsame Komödie mit Top-Besetzung geboten. </span> </b></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<b><br /></b></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<b><br /></b></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Ähnliche Artikel:</b></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<ul>
<li>Filmkritik <a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2012/05/dark-shadows-vampir-soap-opera-ohne.html">"Dark Shadows"</a></li>
<li>Filmkritik <a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2011/05/auf-den-fremden-gezeiten-segel-ich-gern.html">"Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten"</a></li>
<li>Filmkritik <a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2010/12/tourist.html">"The Tourist"</a></li>
<li>Filmkritik <a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2013/09/zu-unrecht-schlechtgemacht-lone-ranger.html">"The Lone Ranger"</a></li>
<li>Filmkritik <a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2011/03/rango-vielleicht-der-bessere-western.html">"Rango"</a></li>
</ul>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5857799806945842426.post-75611139484171820762015-01-11T15:54:00.000+01:002015-01-11T16:06:52.703+01:00Mein Kinojahr 2014<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Auch wenn es auf dem Blog
leider zeitbedingt eher still war im letzten Jahr, habe ich mir den
regelmäßigen Kinobesuch natürlich nicht nehmen lassen. 2014 bin
ich 41 Mal ins Kino gegangen (Verteilung: 6 / 7 / 9 / 19), wovon 22
Besuche auf mein Heimatkino entfielen. Vier Filme habe ich je zwei
Mal gesehen und es waren natürlich auch wieder einige 3D-Filme
darunter. Dieses Jahr hat mir das 3D bei vielen Filmen jedoch besser
gefallen als noch im letzten Jahr. Vielleicht lernen die Studios ja
dazu.</span></span></div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></span>
</div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm; text-align: center;">
<b><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Bester Film</span></span></b></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhtnffjlqM3c2SkqnebmXkPuzRytNACWk9epiiR225NCEycKRftBoMZ-j62QRYMS4mWh16BKWz-Gd4F1NjyUrSpJ3c48xnViT7k9WN1eSlk1HtKxlSLDMgflvPp67JOjwrkXycVuhwqlJzx/s1600/12+years.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhtnffjlqM3c2SkqnebmXkPuzRytNACWk9epiiR225NCEycKRftBoMZ-j62QRYMS4mWh16BKWz-Gd4F1NjyUrSpJ3c48xnViT7k9WN1eSlk1HtKxlSLDMgflvPp67JOjwrkXycVuhwqlJzx/s1600/12+years.jpg" height="213" width="320" /></a></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm; text-align: left;">
<b><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;"> </span></span></b><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;"></span></span><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Wieder einmal streiten
sich vier Filme um diesen Titel. Mit kleinem Vorsprung ist es für
mich <b>„12 Years A Slave“</b> geworden, den ich einfach in allen
Bereichen großartig und bewegend fand. Gleich dahinter reiht sich
David Finchers <b>„Gone Girl“ </b>ein, der sich v. a. wegen der
herausragenden Rosamund Pike und der spannenden Handlung diesen Platz
verdient hat. Da ich mich einfach nicht zwischen den beiden anderen
Filmen entscheiden kann, wird es etwas eng auf dem Podium: <b>„Dallas
Buyers Club“</b> und <b>„Im August in Osage County“</b> waren
für mich Schauspielerfilme mit Sogwirkung und kleineren Schwächen.
</span></span><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;"></span></span>
</div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;"></span></span><br />
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></span>
</div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm; text-align: center;">
<b><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Schlechtester Film</span></span></b></div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Da ich die heißesten
Kandidaten in dieser Kategorie eh nie sehe (warum soll ich für einen
Kinobesuch Geld ausgeben, wenn von vorneherein klar ist, dass der
Film eine Katastrophe ist?), sind für mich die schlechtesten Filme
natürlich immer die, die besonders anstrengend zu gucken waren, aus
was für Gründen auch immer. Und das war dieses Jahr
<b>„Transcendence“</b>. Der Film hatte eine sehr gute Besetzung
und eine an sich interessante Idee, verbockt es aber leider total.
Keiner der Schauspieler wirkt wirklich am Film interessiert, der Plot
mäandert voller Lücken vor sich hin, und Spannung will auch so gar
keine aufkommen.
</span></span></div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Knapp dahinter reiht sich
der hochgelobte <b>„American Hustle“</b> ein, und er schafft es
auch nur deshalb nicht auf den ersten Platz, weil die hier
herrschende gepflegte Langeweile für mich eher nochmal zu ertragen
wäre als der konfus-langweilige „Transcendence“. „American
Hustle“ hat immerhin einen singenden Jeremy Renner und eine tolle
Amy Adams. Tja, und an dritter Stelle findet sich hier dann noch
<b>„Kill the Boss 2“</b>, ein inspirationsloses Sequel, das
allein von Chris Pines wundervoll selbstironischer Darstellung und
einer gelungenen Parodie auf Verfolgungsjagden vor einer höheren
Platzierung bewahrt wurde.
</span></span></div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></span>
</div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm; text-align: center;">
<b><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Der lustigste Film</span></span></b></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjRPfJPJ1v-flRHwDdMp67qnFFxq-j1nYcZdLIkYpXoDJyosvqVCXIi5tFQffZqu9olWVro8magapGVOr051UXWeAptb1X-pGB0Lptko20VSu5RzrrCPwQHEUUulD94LjknrxMNbVtSA9QR/s1600/22+jump.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjRPfJPJ1v-flRHwDdMp67qnFFxq-j1nYcZdLIkYpXoDJyosvqVCXIi5tFQffZqu9olWVro8magapGVOr051UXWeAptb1X-pGB0Lptko20VSu5RzrrCPwQHEUUulD94LjknrxMNbVtSA9QR/s1600/22+jump.jpg" height="213" width="320" /></a></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<b><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;"> </span></span></b><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Das war einfach: <b>„22
Jump Street“</b>. Der Zuschauer bekommt das, was er sehen will:
Genau denselben <span style="font-family: inherit;">S</span>cheiß wie beim ersten Mal! Natürlich mit einem
ganz großen Augenzwinkern und so viel Lust an selbstironischer
Übertreibung, dass der Film von Anfang bis Ende zum Brüllen komisch
ist. Heimst außerdem den <span style="font-family: inherit;">P</span>reis für die lustigste Szene des Jahres
ein (Ice Cube vs. Jonah Hill, und Channing Tatum ist echt <i>gar</i>
keine Hilfe!).</span></span>
</div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;"></span></span><br />
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Knapp dahinter folgt der
wunderbare <b>„5 Zimmer, Küche, Sarg“</b>, die clevere
Vampir-Mockumentary aus Neuseeland, die in den Trailern vielleicht
grade mal die ersten 15 Minuten anschneidet. Der Alltag in einer
Vampir-WG kann ja sooo kompliziert sein. Ebenfalls erwähnen möchte
ich das gelungene „Madagascar“-Spin off <b>„Die Pinguine aus
Madagascar“</b>. Zwar ist die Handlung doch sehr vorhersehbar, die
Gagdichte ist aber verdammt hoch, sodass der Zuschauer den ganzen
Film gut unterhalten wird. Die Nebenfiguren waren sowieso immer das
beste an Dreamworks Zootier-Sause.</span></span></div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></span>
</div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm; text-align: center;">
<b><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Der emotionalste Film</span></span></b></div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Ganz klar <b>„12 Years A
Slave“</b> - ich habe nicht nur das ein oder andere Tränchen
verdrückt, der Film hat mich auch sehr schockiert und unglaublich
wütend gemacht.
</span></span></div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></span>
</div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm; text-align: center;">
<b><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Die größte positive
Überraschung</span></span></b></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhIcbZKtxpOkm76VnfZ8MxWvY9kaJcpe1pwa2HuwN4eBvI_mMh6yaJF92nEL5j3HHnXAn6KiTQzr50L6DlLIc7_6TwbkZ5XH6x_v8xKMMXXkXYgLDoH5pckITjbhrUl2xT4oMgNoVdibqb0/s1600/maze+runner.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhIcbZKtxpOkm76VnfZ8MxWvY9kaJcpe1pwa2HuwN4eBvI_mMh6yaJF92nEL5j3HHnXAn6KiTQzr50L6DlLIc7_6TwbkZ5XH6x_v8xKMMXXkXYgLDoH5pckITjbhrUl2xT4oMgNoVdibqb0/s1600/maze+runner.jpg" height="180" width="320" /></a></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm; text-align: left;">
<b><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;"> </span></span></b><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;"></span></span><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Schön, dieses Jahr einmal
wirkliche Überraschungen zu haben, und nicht nur Filme, von denen
ich verzweifelt <i>hoffte</i>, dass sie gut sind, bei denen es aber
irgendwelche Bedenken gab.</span></span><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;"></span></span>
</div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;"></span></span><br />
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Sehr gefreut hat mich,
dass <a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2014/10/der-erste-teil-der-geplanten-maze.html"><b>„The Maze Runner“</b></a> eine wirklich gelungene
Jugendbuchverfilmung ist – viele überzeugende junge Darsteller in
durchaus spannender Story. </span></span><br />
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Richtig gut gefallen hat mir wider
Erwarten auch die deutsche Produktion <b>„Coming In“</b>. Die
Trailer ließen den Film leider wie die mieseste Aneinanderreihung
von „Schwule haben nur noch nicht die richtige Frau
gefunden“-Klischees aussehen, was zum Glück aber nicht zutrifft.
Das Hauptdarsteller-Duo Kostja Ullmann und Aylin Tetzel ist
goldig-charmant, und die meisten Gags sitzen. Trotz kleiner Schwächen
meilenweit von dem Desaster entfernt, nach dem der Film zunächst
aussah.</span></span></div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></span>
</div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm; text-align: center;">
<b><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Die größte Enttäuschung</span></span></b></div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Ja, auch die gibt es
leider jedes Jahr aufs Neue. Neben dem bereits erwähnten
<b>„Transcendence“</b>, der aufgrund des versammelten Talents
Potential für so viel mehr gehabt hätte, ließen mich noch zwei
andere Filme eher enttäuscht zurück.
</span></span></div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Einmal <b>„The Lego
Movie“</b>, der besonders in den USA über den grünen Klee gelobt
wurde. Und zugegeben, die Optik ist schon sehr unterhaltsam und „mal
was anderes“, aber die Story war leider absolut 08/15 und konnte
mich nicht überzeugen. Auch der Humor traf häufig nicht meinen
Geschmack.
</span></span></div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Tja, und der andere Film
ist <span style="font-style: normal;"><b>„The Amazing Spider-Man 2“</b></span>,
der so ziemlich all das falsch macht, was schon den dritten
„Spider-Man“-Film mit Tobey Maguire zu Fall brachte: Viel zu
viele Plotelemente, Probleme und Charaktere werden irgendwie in einen
Film gequetscht, sodass am Ende für gar nichts davon mehr richtig
Zeit bleibt und der Film somit zu einem unausgegorenen Mischmasch
wird. Drei Bösewichte sind einfach viel zu viel – warum hat man
sich nicht auf Electro konzentriert und nebenher mehr Zeit in das
Wiedersehen zwischen Peter und Harry investiert, sodass Harrys
Wandlung zum Green Goblin (inkl. aller Konsequenzen) mehr Gewicht
erhält und <span style="font-family: inherit;">der Fokus des dr<span style="font-family: inherit;">itten Teils ist</span></span>? Da hat man schon so eine fantastische Besetzung und verbockt
es dann wieder – ein verdammt frustrierender Film.</span></span></div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm; text-align: center;">
<b><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></span></b>
</div>
<div style="text-align: center;">
<b><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span></b></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm; text-align: center;">
<b><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Interlude: Der Preis für
das mieseste CGI geht an...</span></span></b></div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">„<b>Maleficent“</b>!
Echt, Disney, das könnt ihr besser! Die Flugeffekte besonders zu
Anfang waren grausam, die drei Feen kamen direkt aus Uncanny Valley
und waren unerträglich-schmerzhaft für die Augen (und Ohren), der
Drache war einfallslos. Generell scheint Disney in seinen
Real-Fantasy-Streifen das Händchen für gute CGI-Effekte immer mehr
zu verlieren – viele zu offensichtlich unechte Momente gab es schon
in „Alice im Wunderland“ und „Die fantastische Welt von Oz“.</span></span></div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></span>
</div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm; text-align: center;">
<b><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Bester Blockbuster</span></span></b></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;"></span></span><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;"></span></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-size: small;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhyUpibtYjtpKCUsG3z71gQXqTLv4UCOOxDFyx7UkTRtsp5QlzQnAY-_jIplwlN-xHWnofUME4FUGoPzgp6bRn94wla4cKeDM1vBj52Q5kzDPd6nazFwVYv2lgYbPvFsaP8AY1N3hZz8hS4/s1600/guardians.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhyUpibtYjtpKCUsG3z71gQXqTLv4UCOOxDFyx7UkTRtsp5QlzQnAY-_jIplwlN-xHWnofUME4FUGoPzgp6bRn94wla4cKeDM1vBj52Q5kzDPd6nazFwVYv2lgYbPvFsaP8AY1N3hZz8hS4/s1600/guardians.jpg" height="213" width="320" /></a></span></div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Es gab dieses Jahr einige
große Filme, zwei davon („Mockingjay Pt.1“ und „Der Hobbit –
Die Schlacht der fünf Heere“) starteten erst zum Ende des Jahres.
Ganz klar der beste Blockbuster 2014 war aber natürlich Marvels
<b>„Guardians of the Galaxy“</b>. Was soll man sagen, das Studio
schwimmt einfach derzeit auf der Erfolgswelle, aber so einen großen
Erfolg (insges. über $ 772 Mio. eingespielt, in den USA mit fast $
333 Mio. derzeit noch der erfolgreichste Film - „Mockingjay Pt.1“
wird aber vermutlich noch überholen) hatte man vermutlich dennoch
nicht erwartet. Dafür galt das Weltraumabenteuer mit seiner kruden
Protagonistentruppe einfach als zu abgedreht (ein sprechender
Waschbär... und ein Baum?!). Aber „Guardians“ brachte dem
Sommer-Blockbuster das zurück, was lange Zeit eher Mangelware war:
Spaß! </span></span><br />
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Und da Marvel im Moment so
gut aufgelegt ist, kommt mein zweiter Lieblings-Blockbuster auch aus
diesem Haus: „The Return of the First Avenger“ - oder für alle,
die den deutschen Titel auch gerne ignorieren, <b><a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2014/04/the-return-of-first-avenger-marvel.html">„Captain America:The Winter Soldier“</a></b>. Der Film rangiert im Moment an 3. Stelle
im US-Boxoffice, und hat weltweit über $ 714 Mio. eingespielt –
beinahe doppelt soviel wie der erste Film mit Chris Evans'
Supersoldaten. Das sehr gute Einspielergebnis ist sicherlich
einerseits dem durch die „Avengers“ stark gestiegenen
Bekanntheits- und Beliebtsheitsgrad der Figur zu verdanken, aber ein
weiterer Grund für den Erfolg ist, dass der Film einfach verdammt
gut ist. Saucoole Actionszenen, eine spannende, politisch aktuelle
Story, interessante neue Charaktere und genau die richtige Prise
Humor machen den zweiten „Captain America“-Film einfach zu einem
richtig starken Stück Entertainment.</span></span></div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span><br />
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm; text-align: center;">
<b><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></span></b>
</div>
<div style="text-align: center;">
<b><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span></b></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm; text-align: center;">
<b><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Bester Feel-Good-Film</span></span></b></div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Ein Hoch auf die Filme,
die einen einfach mit einem Lächeln oder guter Laune aus dem Kino
entlassen!</span></span></div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Eine wirkliche Rangfolge
habe ich bei meinen Lieblings-Gutelaune-Filme aus dem letzten Jahr
auch nicht – alle sind auf ihre Weise sehr gelungene und vielleicht
auch einfach ein wenig Geschmackssache. Für Musikfreunde hätten wir
da <b>„Can A Song Save Your Life?“</b> mit Mark Ruffalo als
gefeuertem, seinen Frust in Alkohol ertränkenden Musikproduzenten
und Keira Knightley als von der Liebe enttäuschtes Mädchen mit
Gitarre. Die beiden beginnen auf ziemlich verrückte Weise ein Album
zu produzieren und dabei auch gleichzeitig ihre Leben wieder in
Ordnung zu bringen. Ein herzerwärmender Film über Freundschaft,
Neuanfänge und den Mut, auch mal was zu wagen. </span></span></div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Aus der Sparte „Nach
einer wahren Geschichte“ hätte ich <b>„Pride“</b> anzubieten,
der kaum bekannte Ereignisse aus dem britischen Minenarbeiterstreik
in den 80ern beleuchtet. Aus Solidarität wurde nämlich damals in
London die LGSM (Lesbians and Gays Support the Miners)-Gruppe
gegründet, da Gruppengründer Mark in der Ausgrenzung der
Minenarbeiter durch die Politik Parallelen zu der Diskriminierung der
Homosexuellen sah. Ein kleines Dorf in Wales nimmt die Unterstützung
tatsächlich an, wenn auch unter großen Vorbehalten. Der Film
beleuchtet anhand unterschiedlicher Gruppenmitglieder die
verschiedenen Probleme, mit denen Homosexuelle damals – als gerade
AIDS Schlagzeilen machte – klarkommen mussten, und leider hat sich
dahingehend ja noch nicht überall etwas geändert. Dennoch ist der
Film v. a. ein Loblied auf Solidarität und den Abbau von
Vorurteilen, der den Besucher mit einem schönen Finale entlässt.</span></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjUkFIZl57r_sKuECcV-jhB8qVnRDFmVeNWplEWcTu-gtiHIvkpRO3Ir5EBphiixEgojMKE52keECgOrnKctVDQEBdmKB2G9l1Wu76u-n9YVbhAiP7NmYYWBrBfLfkk9QijUwIfXTlSpimy/s1600/schotte.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjUkFIZl57r_sKuECcV-jhB8qVnRDFmVeNWplEWcTu-gtiHIvkpRO3Ir5EBphiixEgojMKE52keECgOrnKctVDQEBdmKB2G9l1Wu76u-n9YVbhAiP7NmYYWBrBfLfkk9QijUwIfXTlSpimy/s1600/schotte.jpg" height="212" width="320" /></a></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;"> </span></span><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Und dann schlich sich zum
Jahresende noch ein kleiner, britischer Film in mein Herz: <b>„Ein
Schotte macht noch keinen Sommer“</b>. Okay, der Titel ist nicht
gerade berauschend, der Film aber ein wahres Kleinod. Drei Kinder und
ihre sich in Scheidung befindenden Eltern fahren zur Geburtstagsfeier
des Großvaters nach Schottland. Um den (todkranken) Opa nicht
aufzuregen, soll auf heile Familie gemacht werden, aber dieser
erkennt schnell, dass etwas nicht stimmt und hat sowieso keine Lust
auf Partyvorbereitungen. Zur Ablenkung fährt er mit den Kindern an
den Strand. Was dann passiert soll auf keinen Fall vorweggenommen
werden. *g* Die Kinderdarsteller sind allesamt goldig und stehlen den
Erwachsenen die <span style="font-family: inherit;">S</span>chau. Trotz der ernsten Themen, die der Film
behandelt (Scheidung, Krankheit, Tod), wird er nie rührselig,
sondern bleibt stets leicht und witzig. Einfach ein richtig schöner
Film.</span></span><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
</div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;"></span></span><br />
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></span>
</div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm; text-align: center;">
<b><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Gutes und schlechtes
Publikum</span></span></b></div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Wirklich <b>gutes</b>
Publikum hatte ich in 2014 leider viel zu selten. Die meiste Zeit
kann ich das Publikum wohl mit „unauffällig, nicht störend“
beschreiben. Ganz gut, weil voll „drin“ im Film war das Publikum
in meinem ersten „22 Jump Street“-Besuch – da waren wir aber eh
alle schon irgendwie etwas bescheuert drauf, weil die ersten 30
Sekunden des Films ohne Bild liefen. *g*
</span></span></div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Lobend erwähnen möchte
ich noch das Publikum in „Pride“, welches aus </span></span><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">zwei Männern, </span></span><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">einem älteren
Paar, und mir bestand. Einer der Männer hatte
unglaublich Spaß an dem Film (der andere wohl auch, nur hat er eine
viele leisere Lache *g*), und es war allgemein ein unterhaltsamer
Kinobesuch, da ich bis ca. 5 min vor Filmbeginn dachte ich bliebe
allein im Saa<span style="font-family: inherit;">l<span style="font-family: inherit;">.<span style="font-family: inherit;">E</span>ntsprechend kamen dann auch Kommentare, als sich die anderen Zuschauer in den Saal verirrten.</span></span>
</span></span></div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></span>
</div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Und das wars eigentlich
auch mit gutem Publikum. <b>Schlechtes</b> Publikum hatte ich dagegen
deutlich öfter, zum Glück aber meist nur aufgrund von ein paar
störenden Individuen. Insgesamt wirklich schlecht war allerdings das
Publikum in meinem zweiten „Der Hobbit – Die Schlacht der 5
Heere“-Besuch. So viel Rumgelaufe in einem Film habe ich noch nie
erlebt – ständig (bereits nach 20 min!) standen Leute auf um neue
Snacks oder Getränke zu holen, oder was man sonst noch außerhalb
des Kinosaals so macht. Ganz schlimm waren drei Typen hinter uns, die
dreimal geschlossen (!) rausgingen um neues Bier zu holen. Und die
Flaschen dann schön im Weg rumstehen ließen, sodass beim Abspann
die Leute aus derselben <span style="font-family: inherit;">R</span>eihe die Flaschen umstießen. Top Leistung.</span></span></div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Grauenvoll war auch der
Vater, der mit seiner Tochter neben uns in „The Lego Movie“ saß
und keinen Hehl daraus machte, wie furchtbar er den Film fand. Immer
wieder kamen blöde Kommentare, von wegen „Boah, ist das ein Mist!
Wie kannst du sowas gut finden, das ist doch überhaupt nicht lustig!
Wann ist das endlich vorbei.“ Wow, was für ein guter Vater! Mein
Vater hat sicher auch nicht jeden Film gut gefunden, den er neben mir
ertragen musste („Däumeline“, „Ferngully“...), aber er hat
mir wenigstens nicht den Film kaputt gemacht sondern still vor sich
hin gelitten – wie ein vernünftiger Vater das eben macht!</span></span></div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></span>
</div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Dann waren da noch zwei
angeschickerte Frauen in „Mockingjay Pt.1“, die Prosecco
süffelten und die ersten 20 min des Films ständig vor sich hin
murmelten. Oder die Teenies in „Gone Girl“ hinter uns, die den
Film so absolut gar nicht verstanden und ihre Verwunderung und
Unverständnis immer wieder lautstark bekunden mussten. Immerhin
hatte man bei ihnen das Gefühl, dass sie den Film verstehen <i>wollten</i>. </span></span></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Oh, und natürlich das hyperaktive Kind in meinem zweiten
<a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2014/08/drachenzahmen-leicht-gemacht-2.html">„Drachenzähmen leicht gemacht 2“</a>-Besuch, das von der gesamten
Familie (mehrere ältere Geschwister, Mutter, Vater, Oma?) begleitet
wurde und offensichtlich der Star der Familie war. Sie saßen hinter
uns und der Kleine babbelte in einer Tour durch als wäre er im
Zuckerschock – da noch die Trailer liefen, haben wir es erstmal
versucht zu ignorieren, aber sein lautes „OHNEZAHN!!!!“-Gekreische
und Rumgehopse war zu penetrant. Und dann ging der Film los und er
brabbelte immer noch weiter und weiter, sodass wir uns schließlich
nach hinten gesetzt haben, da hörte man ihn nicht mehr so gut (und
ja, er brabbelte während des Films immer wieder, manche
Kommentare so laut, dass wir sie selbst in den hinteren Reihen noch
gut verstehen konnten...). Ich hab ja nichts gegen aufgeregte Kinder,
die vielleicht nur selten ins Kino kommen und das alles superspannend
finden, aber als Eltern sollte man dann irgendwann mal auf die Bremse
treten, schließlich sitzt man nicht allein im Saal...</span></span></div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></span>
</div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div style="text-align: center;">
<b><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span></b></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm; text-align: center;">
<b><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Persönliche Bestenliste:
Die 10 erinnerungswürdigsten Szenen</span></span></b></div>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Mögliche Spoiler! ;D
Keine wirkliche Reihenfolge bis auf die ersten beiden Szenen, aber
bei denen ist auch noch nicht so viel Zeit vergangen, seit ich sie
gesehen habe.</span></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjyKhZzE-ijzKD8706XgHMWCcTSL8qoNhyo9AGIl-A6VJa-MqNaGUoaw27jOWHwwnLFWfcjN7IUky1-yrNVMkHBL-Y2n6vtWJpRM7RfTsWJl_Gem970AIUAnfKZiDn0Thm5WMjKSoDM1-zQ/s1600/hanging+tree.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjyKhZzE-ijzKD8706XgHMWCcTSL8qoNhyo9AGIl-A6VJa-MqNaGUoaw27jOWHwwnLFWfcjN7IUky1-yrNVMkHBL-Y2n6vtWJpRM7RfTsWJl_Gem970AIUAnfKZiDn0Thm5WMjKSoDM1-zQ/s1600/hanging+tree.JPG" height="167" width="320" /></a></div>
<ol>
<li><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">„The Hanging Tree“
(Mockingjay Pt. 1)</span></span></li>
<li><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">„Thorin, die Adler...
die Adler sind da, siehst du?“ (Der Hobbit – Die Schlacht der 5
Heere)</span></span></li>
<li><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">„Come and get your Love“
- Star Lord Tanz-Intro (Guardians of the Galaxy)</span></span></li>
<li><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Polizeibesuch in der WG (5
Zimmer, Küche, Sarg)</span></span></li>
<li><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Solomons Strafe: Auf
Zehenspitzen als Gehenkter (12 Years a Slave)</span></span></li>
<li><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Amy und das Messer (Gone
Girl)</span></span></li>
<li><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Dance Off im Parkhaus
(Cuban Fury)</span></span></li>
<li><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Kampf im Fahrstuhl (The
Return of the First Avenger)</span></span></li>
<li><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">„Schmidt p**t die
Tochter vom Caaaptaaain!“ (22 Jump Street)</span></span></li>
<li><span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">Thomas' Nacht im Labyrinth
(The Maze Runner)</span></span></li>
</ol>
<span style="font-size: small;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div lang="de-DE" style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Ähnliche Artikel:</b></div>
<ul>
<li><a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2014/01/mein-kinojahr-2013.html">Mein Kinojahr 2013</a><br />
</li>
</ul>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5857799806945842426.post-21609557640944896402014-12-31T19:20:00.002+01:002015-01-23T20:56:22.530+01:00Urlaubsbericht Budapest 2014<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><a href="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070164_zps505a7d28.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070164_zps505a7d28.jpg" height="240" width="320" /></a></span></span></div>
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><br /></span></span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">Dieses
Jahr stand wieder richtig klassischer Städteurlaub auf dem Programm
und als Ziel hatten wir uns Budapest ausgesucht. Man hört ja immer
wieder, dass es eine schöne Stadt ist - viele Prachtbauten, die
Donau fließt hindurch - und nun wollten wir uns selbst ein Bild
machen.</span></span></div>
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><u><b>1.
Tag</b></u></span></span></div>
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">Sehr
früh morgens ging es von Köln aus für anderthalb Stunden in die
Luft. Der <b>Flughafen </b>Budapests liegt etwas außerhalb, ist aber sehr
überschaubar. Für den Rückflug sollte man wissen, von welchem
Terminal man fliegt - T1 und T2 liegen nämlich mehrere Kilometer
voneinander entfernt. Am Flughafen wechselte ich auch die ersten Euro
in ungarische Forint, wohlwissend dass der Kurs bei Interchange sehr
schlecht ist. Aber etwas Forint brauchte ich nun mal für die Fahrt
in die Stadt und in meiner Bank riet man mir ab schon in Deutschland
zu wechseln (weil der Kurs noch schlechter ist).</span></span></div>
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">Mit
einer Unmenge Forint in der Tasche ging es zum Bus 200E und mit
diesem bis zur Endhaltestelle Köbánya-Kispest, in der wir in die
Metrolinie 3 umsteigen konnten. Alles recht einfach, trotz eines
Schienenersatzverkehrs für die Metro, sodass wir mit dem Bus an
unserer Haltestelle Kálvin tér ankamen. Von dort waren es dann
vielleicht 5 min Fußweg bis zu unserem <b>Hotel Three Corners Art</b> in
der Kiralyi Pál u. Das Hotel kann ich empfehlen, Lage ist super,
Personal freundlich, Zimmer sauber und bieten ausreichend Platz.</span></span></div>
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">Wir
ließen die Koffer im Hotel und machten uns auf zur
Fußgängerzone/Touristenmeile <b>Váci utca</b>, nur einen Katzensprung vom
Hotel entfernt. Dort habe ich dann auch genauestens die Kurse der
diversen Wechselstuben studiert und schließlich bei Northline
gewechselt - trotz Wechselgebühr bekam man mehr Forint raus als bei
den Stuben ohne Gebühr.</span></span></div>
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">Die
Váci utca ist natürlich voll auf Touristen ausgelegt, wobei ich sie
von den Läden her deutlich angenehmer empfand als z. B. die Ramblas in
Barcelona. Natürlich massenweise Souvenirshops und Touristenfallen,
aber auch einige nette Läden und große Ketten (gut, für H&M
oder Mango braucht man nicht nach Budapest fahren). Anstrengend waren
allerdings die ganzen "Abgreifer" der Restaurants, die
besonders zu den üblichen Essenszeiten schon beinahe aufdringlich
wurden und jeden anquatschen, der nur ansatzweise in ihre Richtung
schaute. Die Karte wirklich in Ruhe anschauen kann man eigentlich
nur, wenn man noch gar nichts essen will. Auf jeden Fall die Preise
unter die Lupe nehmen – die Preise stehen häufig in Euro daneben
und man rechnet teilweise schon sehr großzügig um.</span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><a href="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1060925_zps46be7fea.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1060925_zps46be7fea.jpg" height="320" width="240" /></a></span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"> Nachdem
wir die Váci utca einmal hoch bis zum Vörösmarty tér und wieder
herunter gelaufen waren, konnten wir im Hotel unsere Zimmer beziehen.
Für die Verpflegung ist übrigens auch gesorgt – in der ca. 10
Minuten entfernten Großen Markthalle gibt es im Kellergeschoss einen
ALDI. *g* Nach Bezug des Zimmers ging es gleich wieder los, und zwar
an die <b>Donau </b>(gleich an der Markthalle). Wir liefen das ganze Ostufer
(die Pester Seite) entlang, hatten von dort einen tollen Blick auf
den Gellértberg, und kamen an der eleganten <b>Elisabethbrücke </b>vorbei. </span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1060953_zpse338176a.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1060953_zpse338176a.jpg" height="240" width="320" /></a></div>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">Direkt dahinter schwenkten wir auf die Donaupromenade. Hier wurde in früheren
Zeiten ganz elegant flaniert, heute gibt es viele Restaurant und
hässliche Hotels (wirklich, gerade die teuren Hotels haben
unglaublich hässliche Fassaden), und man hat einen hervorragenden
Blick auf die Budaer Burg. Über die Promenade kommt man schließlich
bis an die berühmte Kettenbrücke, von der aus man dann auch die
Matthiaskirche mit Fischerbastei recht gut sehen kann. Wir liefen die
<b>Kettenbrücke </b>einmal hoch und runter, vom Budaer Ufer hat man auch
einen schönen ersten Blick auf das Parlament (mehr dazu später).</span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><a href="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070015_zps7249106a.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070015_zps7249106a.jpg" height="240" width="320" /></a></span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"> </span>
</span></div>
<span style="font-family: inherit;"></span><br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"> Von
der Kettenbrücke aus ging es zur <b>Sankt-Stephans-Basilika</b>, einer sehr
beeindruckenden Kirche aus dem 19. Jhd. und die größte Kirche
Budapests. Es war ein Samstag und es wurden dort offensichtlich
mehrere Hochzeiten gefeiert, sodass der Innenraum der Basilika nicht
komplett besichtigt werden konnte. Aber selbst von außen ist die
Basilika eine wuchtige, imponierende Erscheinung. Wir kauften ein
Ticket für den Rundgang auf der Kuppel, von wo aus man einen sehr
guten Blick auf ganz Budapest hat.</span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><a href="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070049_zps7cbe3d2d.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070049_zps7cbe3d2d.jpg" height="320" width="240" /></a></span></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><a href="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070060_zps908e68d8.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070060_zps908e68d8.jpg" height="240" width="320" /></a></span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"> </span>
</span></div>
<span style="font-family: inherit;">Nach
dieser Besichtigung wurde es auch langsam Zeit fürs Abendessen,
welches wir im Old Street Café auf der Váci utca fanden. Sehr große
Portionen und im Vergleich zu vielen anderen Restaurants auf der
Straße recht günstige Preise.</span><span style="font-family: inherit;"></span><br />
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">Im
Hotel stellten wir dann fest, dass wir die nächsten Tage unsere
Erwartungen an das TV-Programm stark herunterschrauben mussten: als
deutsche Sender gab es nur Sat1 und Eurosport. Juhu....</span></span>
</div>
<span style="font-family: inherit;"></span><br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><u><b>Tag
2</b></u></span></span></div>
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">Am
zweiten Tag quälten wir uns, noch geschlaucht vom Anreisetage, aus
den Betten um ein paar typische Touristenziele abzuklappern: die
Budaer Burg, die Matthiaskirche und die Fischerbastei.
Praktischerweise liegt das alles sehr nah beieinander, nämlich auf
dem Burgberg im <b>Burgviertel</b>.<br />Mit Schienenersatzverkehr (da unsere
Metrolinie auch heute noch teilweise gesperrt war) ging es zum Deák
Ferenc tér, in dessen Nähe der Bus 16 hält, der das Burgviertel
durchfährt. Bis zum Dísz tér fuhren wir mit, dieser liegt am Rand
des Burgpalastes, sodass wir nicht weit bis dort laufen
mussten.<br /><br />Die <b>Budaer Burg</b> ist ein beeindruckender Bau und
thront über der Donau. In ihr befinden sich die Ungarische
Nationalgalerie, die Budapester Bibliothek und zwei Museen. Wir
bewunderten ausgiebig die Aussicht und kamen dabei sehr nett mit
einem älteren australischen Ehepaar ins Gespräch, die auf
zweimonatiger Europareise waren. Von historischen Kriegsschauplätzen
über Kängurus im Garten, Freunden in Donaueschingen bis hin zu
inkompetenten australischen Reisebüros war alles dabei. *g*</span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><a href="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070155_zps638e9155.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070155_zps638e9155.jpg" height="320" width="240" /></a></span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">In
der Nationalgalerie fühlten wir uns freigiebig und bezahlten für
den „Fotopass“, damit wir auch ja alle schönen Gemälde
fotografieren durften. Das hat sich auch durchaus gelohnt, die
Gallerie bietet einen guten Rundumschlag an Gemälden und Statuen aus
allen Jahrhunderten. Auch die Ausstellungsräume sind teilweise
beeindruckend – eine Burg aus dem 19. Jahrhundert eben -, aber
manche Räume sind auch eher lieblos gestaltet.<br /><br />Nachdem
wir die Galerie ausgiebig erkundet hatten, marschierten wir Richtung
Matthiaskirche die Tárnok utca entlang. Bevor wir jedoch an der
Kirche ankamen, machten wir einen kleinen Bogen und besuchten das
<b>Labyrinth</b>. Hierbei geht es steil in den Berg hinab und man läuft
unterirdisch durch kalte, schummrig beleuchtet Gänge. Dabei kommt
man immer wieder an einer Puppenausstellung zu einer Oper (ich weiß
leider nicht mehr welche) vorbei, und in einem langen Seitengang gibt
es die Gruft von Dracula zu entdecken. Wer möchte, kann auch durch
einen komplett finsteren Teil des Labyrinths laufen.<br />Kalt ist es
dort unten ganz schön, daher diente es uns auch ein wenig als
Abkühlung an einem überraschend warmen Tag. Ist aber definitiv kein
Muss während eines Urlaubs in Budapest.<br /><br />Als die
Oberwelt uns wieder hatte, machten wir uns gleich auf zur
<b>Matthiaskirche</b>. Von außen wie von innen extrem beeindruckend, ist
diese immer wieder umgebaute Kirche (ihr heutiges Aussehen stammt aus
der zweiten Hälfte des 19. Jhd.) eines der Wahrzeichen Budapests.
Wer reich verzierte Kirchen mag, ist hier genau richtig. Direkt
daneben liegt die <b>Fischerbastei</b>, sehr überlaufen von Touristen und
Häkeldeckenverkäuferinnen gleichermaßen. Wer ein bisschen Ruhe vom
Trubel will, sollte an der Kasse ein Ticket für die Bastei kaufen,
dann kann man auch auf dem Teil, der nicht von einem Café belegt
ist, die Aussicht genießen und sich freuen, dass es dort oben keine
Häkeldeckchen gibt.</span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><a href="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070249_zps32e19093.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070249_zps32e19093.jpg" height="320" width="240" /></a></span></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><a href="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070266_zps4f33b2ba.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070266_zps4f33b2ba.jpg" height="320" width="240" /> </a></span></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><a href="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070366_zps3939e541.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070366_zps3939e541.jpg" height="320" width="240" /></a> </span></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><a href="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070339_zpsb622cab9.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070339_zpsb622cab9.jpg" height="320" width="240" /></a></span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><br /> Im Anschluss ging es mit dem Bus
wieder runter bis zum Clark Ádam tér, an dem übrigens auch die
Seilbahn hoch zur Burg abfährt (die hoben wir uns für einen anderen
Tag auf). Wir liefen die Fö utca. hinunter durch die sogenannte
Wasserstadt. Wir besichtigten die recht hübsche Kirche Sankt Anna
von außen und machten massenweise Fotos vom <b>Parlament</b>, das man auf
Höhe des Batthyáni tér direkt von vorne bewundern kann. Großartig!
Das im neugotischen Stil erbaute Parlament wurde um 1900
fertiggestellt und ist gigantisch: 268 m lang, 118 m breit, mit 691
Räumen. Vorbild war – recht offensichtlich – das Parlament in
London.<br /> </span></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-size: small;"><a href="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070381_zps47e07263.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070381_zps47e07263.jpg" height="240" width="320" /></a></span></div>
<span style="font-size: small;"><br />Da es mittlerweile schon halb 6 waren, haben wir
dann in den umliegenden Straßen nach einem ordentlichen Restaurant
gesucht und uns für das Vigadó in der Markovits Iván utca
entschieden. Freundliches Personal, gute Preise, ordentliche
Portionen, und lecker war das Essen auch noch. Wäre das Restaurant
näher an unserem Hotel gewesen, wären wir sicher noch einmal
hingegangen.</span><br />
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">Auf
der Rückfahrt haben wir die M2 bis Astoria genommen und sind die
Muzéum körút entlanggegangen. Diese besteht interessanterweise
fast nur aus antiquarischen Buchhandlungen.<br /><br /> </span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><u><b>Tag
3</b></u><br />Wir hatten Montag und unsere Metrolinie M3 vom Kálvin tér fuhr
endlich wieder, sodass wir über sie und die Linie M2 bis zum
<b>Heldenplatz </b>fahren konnten. Der Platz ist sehr weitläufig, an ihn
grenzen sowohl das Museum der bildenden Künste als auch die
Kunsthalle. In der Mitte befindet sich die 36 m hohe Siegessäule,
umgeben von sieben Reiterstatuen magyarischer Stammesfürsten. Ein
Halbrund mit weiteren Herrscherstatuen begrenzt den Platz. Hier
trifft man sehr verlässlich auf größere Touristengruppen. </span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><a href="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070403_zps79297b3e.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070403_zps79297b3e.jpg" height="320" width="240" /></a></span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"> </span><span style="font-size: small;">
</span></span></div>
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">Wir
ließen den Platz recht schnell hinter uns – die Sonne knallte
ordentlich und wir wollten in den 5 min entfernten <b>Zoo</b>. Ich war schon
ewig nicht mehr im Zoo, daher war war ich doch sehr gespannt. Das
Gelände ist gefühlt recht weitläufig (6 ha), aber bei rund 5000
Tieren aus 500 Arten wird der Platz doch leider recht knapp, was bei
einigen Gehegen unangenehm auffiel (besonders in der Savannen-Ecke
mit Giraffen, Nashörnern, Elefanten, und diversen Affenarten). Schön
waren die Löwen, die Känguruhs, oder die australischen Flughunde
und Faultiere (die sehr neugierig waren und ganz nah herankamen).</span></span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">Der
Zoo gewinnt übrigens den Preis für „unhygienischste
Sanitäranlagen, die ich jemals gesehen habe“, die einzigen WCs,
die hier auch nur in Ansätzen akzeptabel waren, waren die direkt am
Eingang. Alles andere: *schauder*</span></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><a href="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070679_zpsc5969f05.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070679_zpsc5969f05.jpg" height="320" width="240" /></a></span></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><a href="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070789_zps38dbd52b.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070789_zps38dbd52b.jpg" height="320" width="240" /></a></span></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><a href="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070734_zps75861217.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070734_zps75861217.jpg" height="320" width="240" /></a></span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">Der
Zoo gehört zum Stadtwäldchen, und durch einen Teil davon gingen wir
auch nach dem Zoobesuch, bis zur <b>Burg Vajdahunyad</b>. Dieser
Gebäudekomplex ging aus einem Wettbewerb zur Tausendjahrfeier der
ungarischen Landnahme (1896) hervor; man wollte ein Gebäude im
Stadtpark errichten, das alle ungarischen Baustile vereint. Hier
befindet sich auch das Landwirtschaftsmuseum. Wir haben am Rande des
Sees etwas Pause gemacht und uns auf die <b>Andrássy út</b> vorbereitet.
Diese Prachtallee ist ca. 3 km lang und wurde in der zweiten Hälfte
des 19. Jhd. Als repräsentative Straße des aufstrebenden Budapests
gebaut. Wir waren leider zu dem Zeitpunkt schon viel zu müde, um die
schöne Architektur der Straße zu bewundern. Vorbei am Haus des
Terrors, dem Oktogon, bis hin zur Oper haben wir es aber immerhin
geschafft. </span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><a href="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070805_zps03da00c5.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070805_zps03da00c5.jpg" height="320" width="240" /></a></span></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><a href="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070846_zpse1121ee3.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070846_zpse1121ee3.jpg" height="320" width="240" /></a></span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"> </span><span style="font-size: small;">
</span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">Nach
einer kurzen Pause im Hotel ging es auf „Futtersuche“ auf der
Váci utca. Wir haben uns für das Salt & Pepper entschieden,
Essen war dort aber im Vergleich zu den anderen beiden Restaurants
nicht so gut und dazu auch teurer. Danach haben wir bei den Legenda
Sightseeing Boats eine der Nachtfahrten auf der Donau für den
nächsten Tag gebucht und sind dann am Westufer der Donau von der
Kettenbrücke bis zur Elisabethbrücke entlanggewandert. Bei Nacht
sind die ganzen Sehenswürdigkeiten in Donaunähe wunderbar
beleuchtet, daher lohnt sich so ein Spaziergang auf alle Fälle. </span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><a href="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070852_zps866741bf.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070852_zps866741bf.jpg" height="240" width="320" /></a></span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"></span></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-size: small;"><a href="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070867_zps5e1ff3ba.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070867_zps5e1ff3ba.jpg" height="320" width="240" /></a></span></div>
<br />
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span><br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><u><b>Tag
4</b></u><br />Dieser Tag hat uns fertig gemacht, ich muss es ehrlich sagen.
Bei 30 °C hielten wir es für eine gute Idee, uns das
lauf-intensivste Programm aufzuhalsen, aber laut Wetterbericht sollte
es an den kommenden Tagen regnen und gewittern. Also los!<br /><br />Wir
starteten mit dem <b>Aquincum</b>, den Überresten einer römischen
Bürgerstadt aus dem 2./3. Jhd. Dafür mussten wir mit der
Vorortbahn ab Batthyány tér bis zur Haltestelle Aquincum fahren
(geht noch mit dem normalen Metroticket). Wer nicht zufällig während
der Fahrt rechts aus dem Fenster schaut, hat Pech gehabt, er weiß
dann nämlich nicht, wo das Aquincum Museum ist. Wenn man an der
Haltestelle aussteigt, gibt es keinerlei Hinweisschilder. Links sieht
man die Überreste eines Amphitheaters, aber das eigentliche Museum
mir Ruinenfeld befindet sich ca. 1 km Fußweg entlang einer viel
befahrenen Straße – zurück in die Richtung, aus der man gekommen
ist. Wenn man dann aber endlich am Eingang angekommen ist, kann man
sich über ein großes Gelände mit vielen Ruinen und diversen
Infotafeln freuen.</span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"></span></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><a href="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070964_zpsbdae79bf.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070964_zpsbdae79bf.jpg" height="240" width="320" /></a></span></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><a href="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1080019_zps9a44f157.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1080019_zps9a44f157.jpg" height="240" width="320" /></a></span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><br /> Wir sind zunächst in das kleine
Museum gegangen (da drinnen war keine Sonne) und haben uns die Fundstücke aus der Antike angeschaut (Keramiktöpfe,
Schmuck, Waffen etc.). Danach ging es raus auf das Gelände. Man
gewinnt zumindest einen kleinen Eindruck vom Aufbau und Ausmaß einer
römischen Siedlung (sehr viele Badehäuser). Aquincum war eine
typische römische Bürgerstadt, und das große Areal umfasst ca. ein
Viertel des ursprünglichen Aquincum, inkl. der Ruinen vieler
wichtiger Bauten im Stadtzentrum und mehrerer Dutzend
Privathäuser.<br />Mit diversen Pausen unter schattenspenden Bäumen
arbeiteten wir uns vor und gerade, als größere Reisegruppen um die
Mittagszeit das Gelände stürmten, waren wir im Grunde durch. Mit
einem nicht mehr wirklich brauchbaren Gefühl für Entfernungen
gingen wir nicht zur Haltestelle zurück, sondern liefen weiter die
Straße hinunter Richtung Innenstadt – denn sooo weit zurück lag
doch die andere Haltestelle (Kaszásdülö) nicht? Ähm, doch. Nehmt
die Aquincum-Haltestelle.<br /><br />Im komplett überfüllten Zug
ging es wieder zurück, und zum Glück brauchten wir nur kure Zeit
dort aushalten, denn wir stiegen bei Szentlélek tér aus, an der
Árpádbrücke, die im Norden an der <b>Margareteninsel </b>vorbeiführt.
Auf diese wollten wir nämlich; das „grüne Herz Budapests“
anschauen. In der prallen Sonne über diese sehr hohe, sehr stark
befahrene Brücke zu laufen gehört nicht gerade zu den besten
Erlebnissen unseres Urlaubes, aber irgendwann kamen wir komplett KO
auf der Insel an, suchten uns die nächstbeste Bank im Schatten und
machten Pause. Herrlich! </span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm; text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><a href="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1080062_zpsa08f7663.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1080062_zpsa08f7663.jpg" height="240" width="320" /></a> </span></span></div>
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><a href="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1080065_zpsfce453d4.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1080065_zpsfce453d4.jpg" height="320" width="240" /></a></span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><br /></span></span>
</div>
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">Wir
folgten dann dem Fußweg, kamen an einem Hotel und Spa vorbei, einer
Kirchenruine, und landeten schließlich am Wasserturm, der auch ein
Freilichttheater beherbergt. Dort machten wir es uns gemütlich und
genossen erstmal ein leckeres Eis. Wir fassten den spontanen
Entschluss, am Nachmittag noch den Gellértberg in unser Programm
einzuschließen, immer mit dem Blick auf das für den nächsten Tag
angekündigte schlechte Wetter. Daher legten wir den Rest der
Margareteninsel etwas schneller zurück als eigentlich geplant –
noch ein Kirchenrest, viele scheue Eichhörnchen und faszinierend
krumme Bäume, eine schöne Blumenanlage, der große Springbrunnen in
der Nähe der Margaretenbrücke. Am Fuß der Margaretenbrücke (hohe
vielbefahrene Brücken in gleißender Sonne sind nicht
empfehlenswert) haben wir uns den richtigen Bus gesucht, der uns bis
zur Haltestelle Rudas Gyógyfürdö direkt unterhalb des
Gellért-Standbildes an der Elisabethbrücke brachte. </span></span>
</div>
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><br /></span></span>
</div>
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">Nun
folgte der Aufstieg auf den 130 m hohen Felsen, immerhin im Schatten, über steilen Wege und Treppen. Vielleicht wäre uns das Ganze
leichter gefallen, wenn wir den Tag damit gestartet hätten, aber
nach dem vielen Herumlaufen über die Aquincum-Ruinen und die
Margareteninsel (plus die ganzen Wege von und zu den Bahnen und
Bussen) waren wir einfach kaputt und haben uns doch sehr abgemüht.
Das Gellért-Standbild muss offensichtlich für Graffiti-Anfänger
herhalten, schade. </span></span>
</div>
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">Oben
auf dem <b>Gellértberg </b>angekommen hat man dann aber wirklich einen großartigen
Blick über die Donau auf den Burgpalast, die diversen Brücken, die
Pester Seite, die Margareteninsel. Natürlich gab es dort oben auch
wieder massenhaft Touristen, besonders toll war die Deutsche, die uns
ob unserer Erschöpfung tadelte („Ihr seid doch noch so jung, ihr
müsst da doch ohne Probleme hochlaufen können!“), nur um dann
flugs zu ihrer Mutter in den Reisebus zu verschwinden. Jaja große
Reden schwingen ist leicht, wenn man überall hingekarrt wird. </span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><a href="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1080091_zpsc089e1f9.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1080091_zpsc089e1f9.jpg" height="240" width="320" /></a></span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"> </span><span style="font-size: small;">
</span></span></div>
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">Auf
dem Berg befindet sich die Zitadelle, die mittlerweile natürlich
keine Festung mehr ist, sondern ein Hotel, einen Weinkeller, und ein
Restaurant beherbergt. Um diese liefen wir herum bis zur
Freiheitsstatue, die sich oberhalb des Gellértbades befindet. Der
Abstieg war dann doch etwas leichter als der Aufstieg, aber auch nur
etwas, denn v.a. die Stufen waren steil, und da zitterten die Beine
dann doch ein wenig. Ich muss wirklich mal was an meiner Fitness tun.
*g*</span></span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><br /></span></span>
</div>
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">Im
Hotel erholten wir uns dann erstmal von den Strapazen und gingen dann
auf der Váci utca im Restaurant Verne essen. Das Essen war gut und
preislich auch absolut okay. Danach ging es auf die <b>Danube Night
Tour</b>, eine einstündige Tour über die Donau. Bei Nacht sind die
ganzen Sehenswürdigkeiten wirklich so wunderbar beleuchtet und wir
konnten auf der Tour alles gut anschauen, sind z. B. am Parlament
auch sehr nah vorbeigefahren.</span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><a href="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1080293_zpse873b98d.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1080293_zpse873b98d.jpg" height="240" width="320" /></a></span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><u><b>Tag
5</b></u></span></span></div>
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">Da
der vorherige Tag so anstrengend war, haben wir es an diesem Tag
langsam angehen lassen. Wir wanderten die Váci utca entlang bis hin
zur Kettenbrücke und von dort zur <b>Sikló</b>, der Seilbahn, am Clark
Adam tér, mit der man auf den Burgberg fahren kann. Die Bahn wurde
im 2. Weltkrieg vollkommen zerstört, 1984 dann endlich modernisiert
wieder aufgebaut.</span></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><a href="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070014_zps71178ad2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070014_zps71178ad2.jpg" height="320" width="240" /></a></span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">Nach
einem kurzen Abstecher zur Matthiaskirche und der <b>Fischerbastei </b>(zu
dieser früheren Uhrzeit noch nicht ganz so überlaufen wie am 2.
Tag) gingen wir die Orszaghaz u. entlang und kamen dabei am
Maria-Magdalena-Turm vorbei. Er ist alles, was von der einstigen
Kirche nach dem 2. Weltkrieg noch übrig geblieben ist. Hinter dem
Turm wandten wir uns nach rechts und bogen schließlich in die
Fortuna u. ein, einer sehr hübschen Straße, die uns am Hilton Hotel
vorbei (von vorne deutlich schöner als von hinten) zurück zur
Matthiaskirche führte. Direkt gegenüber der Kirche gibt es die
Szentháromság u., in der sich das <b>Café Ruszwurm</b> befindet. Dieses
wird vermutlich in so ziemlich jedem Reiseführer genannt, allerdings
auch zu Recht. Die Einrichtung ist „Bei Oma zu Hause“-Chic, die
Kuchen sind ein Gedicht. </span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><a href="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1080335_zps108a0bd4.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1080335_zps108a0bd4.jpg" height="320" width="240" /></a></span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"></span></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-size: small;"><a href="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1080354_zpsd07c8a37.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1080354_zpsd07c8a37.jpg" height="240" width="320" /></a></span></div>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">Nach
unserer mittäglichen Kakao-und-Kuchen-Pause machten wir uns auf zum
Dísz tér zur Bushaltestelle. Von dem angekündigten schlechten
Wetter war bisher außer einem winzigen bisschen Nieselregen nichts
zu spüren (natürlich nicht). Mit Bus und Metro fuhren wir zum
Heldenplatz, um ins <b>Museum der bildenden Künste</b> zu gehen
(Szépmüvészeti Múzeum). Das Museum befindet sich in einem
riesigen neuklassizistischen Bau, das v. a. in Fachkreisen für seine
sehr gute Sammlung an klassischen Zeichnungen, Stichen und Grafiken
geschätzt wird (u. a. von Rembrandt, Dürer, den Cranachs). Es gibt
eine Galerie Alter Meister mit Werken von Raffael, Tizian,
Tintoretto, dazu sehr viele spanische Gemälde, v. a. von El Greco,
Goya, auch Ribera, oder Velázquez. Generell fand ich das Gebäude an
sich jedoch beeindruckender als die dort versammelten Werke – für
meinen Geschmack waren es dann doch zu viele Madonnen- und religiöse
Bilder. </span></span><br />
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"> </span></span>
</div>
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><a href="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070397_zpsf9d07923.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1070397_zpsf9d07923.jpg" height="240" width="320" /></a></span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><br /></span></span>
</div>
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">Im
Anschluss ging es zurück in die Váci utca, wo wir im Café Europa
gegessen haben (war gut), und dann noch ein paar Souvenirs gekauft
haben. Direkt neben unserem Hotel gab es einen ganz charmanten
Schokoladen- und Pralinenladen; für etwas feinere Geschenke sollte
man da auf jeden Fall mal einen Blick hineinwerfen.</span></span></div>
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><br /></span></span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><br /></span></span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><u><b>Tag
6</b></u></span></span></div>
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">Da
unser Rückflug erst am Abend war, konnten wir unseren letzten Tag in
Budapest ruhig angehen lassen. Wir konnten die Koffer zum Glück im
Hotel lassen, und sind zur <b>großen Markthalle</b> gelaufen. Bis auf den
ALDI im Untergeschoss hatten von dieser nämlich bisher noch nichts
gesehen. Passte auch ganz gut, denn mittlerweile hatten wir auch
„endlich“ das schlechte Wetter, das seit Tagen angekündigt
worden war: grau und regnerisch. Die Halle war – wie erwartet –
sehr voll und extrem auf Touristen ausgelegt (wer Paprika will,
findet hier wohl tatsächlich die günstigsten Angebote), besonders
das Obergeschoss bietet allerlei kitschige Figürchen, geklöppelte
Spitzendeckchen und anderen Tand. An sich ist die Halle aber eine
interessante Stahlkonstruktion und erinnert an alte Bahnhofshallen.</span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><a href="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1080379_zpsf4e0be38.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1080379_zpsf4e0be38.jpg" height="240" width="320" /></a></span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"></span></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-size: small;"><a href="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1080368_zps49d0a039.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1080368_zps49d0a039.jpg" height="240" width="320" /></a></span></div>
<br />
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">Zu
Mittag haben wir dann wieder das Restaurant Verne aufgesucht. Der
Innenhof des Restaurants ist offen, und durch den Regen stand er
komplett unter Wasser – wir konnten aber im (leider etwas zugigen)
Eingangsbereich sitzen, der überdacht ist. </span></span>
</div>
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><br /></span></span>
</div>
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">Anschließend
ging es zum <b>Ungarischen Nationalmuseum</b> gleich um die Ecke auf der
Múzeum körut, erneut ein richtiger Prachtbau. Das Museum bietet
viele interessante Ausstellungsstücke von der Steinzeit bis ins 20.
Jahrhundert. Im älteren Teil (bis ca. 18. Jhd.) gab es normalerweise
auch englische Übersetzungen zu den ungarischen Beschriftungen, im
folgenden Teil der Ausstellung jedoch nicht mehr (dort waren nur die
allgemeinen Infotafeln zu den Räumen/Epochen in Englisch), was sehr
schade war. Manchmal hätte man schon gern gewusst, was man sich da
genau anschaut.</span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><a href="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1080382_zps67edfe7f.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://i680.photobucket.com/albums/vv166/unimportantperson/Budapest2014/P1080382_zps67edfe7f.jpg" height="240" width="320" /></a></span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">Danach
haben wir uns langsam zurück auf den Weg ins Hotel gemacht, um die
Koffer zu holen. Mit der M3 ging es zurück bis zur Endhaltestelle
Köbanya-Kispest (dieses mal auch mit besserer Beschilderung als auf
dem Hinweg), dann mit dem Bus 200E zum <b>Flughafen </b>Terminal 2. Wenn
alles glatt geht, braucht man für diese Strecke vielleicht so 30 –
40 min. Wir hatten jedoch sehr großzügig geplant und waren somit
viel zu früh (ca. halb 6) am Flughafen. </span></span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><br /></span></span>
</div>
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">Unser
Flug sollte um 20:50 starten, aber nach der Sicherheitskontrolle
sahen wir auf der digitalen Anzeige gleich eines der schlimmsten
Wörter, die einem Passagier unterkommen können: „Delayed“.
Neuer Starttermin halb 10. Wir grummelten vor uns hin und setzten uns
dann an unser Gate A1 (Gefängnischarme) und packten die
Reiselektüren aus. Man ist ja vorbereitet. Irgendwann im Laufe der
Wartezeit verschob dich der Start auf 22:15, was nun nicht mehr nur
von uns, sondern auch einer handvoll Mitreisender mit tiefem Seufzen
zur Kenntnis genommen wurde. Zirka eine halbe Stunde vor diesem
Termin erschienen zwei Mitarbeiterinnen für das Boarding, aber außer
hektischem Rumtippen am Computer und ständigen Diskussionen über
Funkgeräte tat sich weiter nichts. Infos, warum sich der Abflug so
sehr verzögerte, konnte man uns auch nicht geben. Wir tippten
zunächst aufs Wetter (starker Regen, mittlerweile Gewitter), nur:
andere Flieger starteten trotzdem. </span></span>
</div>
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><br /></span></span>
</div>
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">Mit
dem Boarding wurde dann um 22:15 angefangen, man knubbelte sich im
Bus zusammen, und es hatte sich langsam eine Art Galgenhumor
bemerkbar gemacht („Ach, so hat das damals schon mal bei uns
angefangen, und dann brauchten wir 3 Tage nach Hause, weil wir mit
dem Zug über Wien fahren mussten...“; „Wir könnten auch bis zum
Flugzeug schwimmen, wenn der Busfahrer nicht mehr zurückkommt.“
etc.). Nach längerer Wartezeit tuckerte der Bus dann tatsächlich
zum Flieger – zu einem deutlich kleineren, als wir gedacht hätten.
Ganz einfache Erklärung für das Elend: Unser Flieger stand in Köln
mit einem Defekt und konnte nicht starten, daher holte man ein
Ersatzflugzeug, in das zumindest alle Passagiere reinpassten, und
eine Crew aus der Bereitschaft, die dann erstmal bis nach Budapest
mussten. Und dann dort mindestens zwei Stunden herumstanden, weil
wegen des Gewitters das Flugzeug nicht betankt werden durfte.
Irgendwann wurde es dem Piloten dann zu blöd und er ließ uns schon
mal ins Flugzeug kommen, damit er dann nach dem – hoffentlich
schnell stattfindenden – Tanken gleich losfliegen konnte. Um kurz
nach Mitternacht befanden wir uns dann endlich in der Luft und kamen
so um viertel vor 2 in der Nacht in Köln an. Da aber sonst nichts
los war, ging es mit dem Gepäck wenigstens überraschend schnell.</span></span></div>
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><br /></span></span>
</div>
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">
</span></span>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;">Naja,
bis auf diese Odyssee am Ende des Urlaubs war es eine tolle Zeit in
Budapest. Wir haben unglaublich viel gesehen, und die Stadt bietet
einige großartige Sehenswürdigkeiten. Definitiv eine Reise wert!</span></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><b>Ähnliche Artikel:</b></span></span></div>
<ul>
<li><span style="font-family: inherit;"><span style="font-size: small;"><a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2013/10/urlaubsbericht-sudengland-2013.html">Urlaubsbericht Südengland 2013</a></span></span></li>
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<div style="margin-bottom: 0cm;">
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Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5857799806945842426.post-28447108185462595222014-12-24T11:11:00.001+01:002014-12-24T11:11:34.351+01:00Frohe Weihnachten!<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjdNUERGvhXcbk219CprG_WM3IPkqm-9zS1N_Uumzsi_FuYzvzYwdxrpxywv6WktT67oTnnPDPZUPZh_9HdEDlrinP_Wjhl2e8QRD7toKToQhCVNhaZjLjRu0uqf6qt0Lnih9MMQ9JJOKkZ/s1600/weihnachten+nicht+lustig.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjdNUERGvhXcbk219CprG_WM3IPkqm-9zS1N_Uumzsi_FuYzvzYwdxrpxywv6WktT67oTnnPDPZUPZh_9HdEDlrinP_Wjhl2e8QRD7toKToQhCVNhaZjLjRu0uqf6qt0Lnih9MMQ9JJOKkZ/s1600/weihnachten+nicht+lustig.jpg" /></a></div>
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Das Wetter lässt es zwar nicht vermuten, aber es ist tatsächlich schon wieder Weihnachten!<br />
<br />
Wir wünschen unseren Lesern ein schönes, besinnliches Weihnachtsfest im Kreise ihrer Lieben und ein glückliches, tolles Jahr 2015! Auch allen, denen es dieses Weihnachten, aus was für Gründen auch immer, nicht so gut geht, wünschen wir nur das Beste und dass es im neuen Jahr bergauf geht!<br />
<br />
Dieses Jahr war es leider etwas stiller auf unserem Blog; daran soll sich aber 2015 auf jeden Fall wieder etwas ändern. Auch für 2014 haben wir noch ein, zwei Kleinigkeiten in petto - wir wollen uns ja schließlich mit einem guten Eindruck aus 2014 verabschieden. ;)<br />
<br />
Ein frohes Weihnachtsfest wünschen Euch<br />
Sunshine & Oellig<br />
<br />
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5857799806945842426.post-65152027242160122012014-10-23T19:29:00.001+02:002015-09-05T22:51:18.336+02:00Der erste Teil der geplanten "The Maze Runner"-Reihe überzeugt<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhLd4JuqmzDOGaoI87A6WVp83uV87XRh2NGABDakIUtH6E6uesp_dGiUvEs7IeK6m5NtR76JmCkPpxFGEdzRt48iLfjdgWkRTSmc7bclYuPHJ07Lqj4zWXigomjsEwcyCHrqshelQ2Ka78R/s1600/maze+runner+poster.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhLd4JuqmzDOGaoI87A6WVp83uV87XRh2NGABDakIUtH6E6uesp_dGiUvEs7IeK6m5NtR76JmCkPpxFGEdzRt48iLfjdgWkRTSmc7bclYuPHJ07Lqj4zWXigomjsEwcyCHrqshelQ2Ka78R/s1600/maze+runner+poster.jpg" width="216" /></a></div>
<br />
Hollywood hat Jugendbuchverfilmungen seit dem großen Erfolg von „Twilight“ & Co. für sich entdeckt – schließlich lässt sich hier recht gut Geld scheffeln, da das Budget häufig niedrig gehalten werden kann und gute Umsätze durch die Fanbase beinahe garantiert sind (solange der Film auch den Erwartungen der Fanbase entspricht; s. "Ender's Game" als Negativbeispiel). James Dashners „The Maze Runner“-Trilogie ist nun die nächste Reihe, die sich anschickt, die Massen zu begeistern.<br />
<br />
„Die Auserwählten im Labyrinth“ zieht eine gleich von Beginn an in seinen Bann: Wir sehen Thomas (Dylan O’Brien), der komplett desorientiert in einem Industrieaufzug aufwacht. Dieser bringt ihn auf eine Lichtung, wo er von ca. 20 Jungs (alle zwischen 12 und 20 Jahre alt) nicht gerade sanft in Empfang genommen wird. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass diese genau wie Thomas keine Ahnung haben, wer sie sind, woher sie kommen, oder warum sie in diesem Ort gelandet sind. Nach und nach erfährt Thomas von Anführer Alby (Aml Ameen), dass die hohen Mauern, die die Lichtung umgeben, zu einem riesigen Labyrinth gehören, und dass bisher noch kein Ausweg gefunden wurde. Das Labyrinth wird von tödlichen Kreaturen, sogenannten Grievern, bevölkert, die auch schon einige der Jungs auf dem Gewissen haben. Thomas will sich nicht einfach in sein Schicksal ergeben, sondern zu den Läufern gehören, die das Labyrinth erkunden. Doch seitdem Thomas angekommen ist, verändern sich die bisher geltenden Regeln des Labyrinths, was zu Spannungen in der Gruppe, v.a. angestachelt durch den forschen Wally (Will Poulter), führt. Mit der Ankunft von Teresa (Kaya Scodelario) wird Thomas endgültig klar, dass die Gruppe so schnell wie möglich aus dem Labyrinth entkommen muss, denn sie ist der letzte Neuzugang.
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEij4fpzEBXmqLzTlk6eVJsgkDkr4Z0h0pqUuIIiUYWZahxKorkZIdEOEAKuCwKMM4TfEYqrjUPxsTT1dqM0-xDQ4y7938DngonWpvS5xrCk71-igrgAcWrhJt6_myCYFxDZ92GJEQ3nHeY5/s1600/maze+runner+still2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEij4fpzEBXmqLzTlk6eVJsgkDkr4Z0h0pqUuIIiUYWZahxKorkZIdEOEAKuCwKMM4TfEYqrjUPxsTT1dqM0-xDQ4y7938DngonWpvS5xrCk71-igrgAcWrhJt6_myCYFxDZ92GJEQ3nHeY5/s1600/maze+runner+still2.jpg" width="320" /></a></div>
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Mit einem recht geringen Budget von 34 Mio. Dollar hat Regisseur Wes Ball es in seinem ersten Film geschafft, einen spannenden und häufig unvorhersehbaren Film zu inszenieren. Ich kannte das Buch nicht, konnte der Handlung aber ohne Probleme folgen und hatte auch nicht das Gefühl, dass wichtige Dinge fehlten. Die Effekte sind gelungen, die Griever bedrohlich und eklig, das Labyrinth in seiner massiven Ausdehnung beeindruckend. Die Actionszenen sind spannend in Szene gesetzt. So bleibt v.a. Thomas erster, ungeplanter Gang ins Labyrinth sehr in Erinnerung; auch eine spätere Szene, in der Thomas und Minho (einer der Läufer, gespielt von Ki Hong Lee) aus dem sich schließenden Außenbezirk des Labyrinths fliehen müssen, ist packend.
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Ein großes Plus dieses Films sind die tollen Jungschauspieler, die ihre Rollen glaubwürdig und mit dem nötigen Einsatz spielen. Der Film nimmt die Charaktere ernst und lässt uns den Konflikt, der sich in der Gruppe mit der Zeit entwickelt, nachvollziehen. Gerade Wally hätte einfach nur ein grober Unsympath sein können, aber Will Poulter schafft es, dass wir sein Verhalten doch irgendwie verstehen können.<br />
Dylan O’Brien, bisher v. a. durch seine Rolle in der TV-Serie „Teen Wolf“ bekannt, muss als Thomas den ganzen Film tragen. Da er für den Zuschauer als Orientierungspunkt dient (wir lernen zusammen mit Thomas, wie die Welt im Labyrinth funktioniert), braucht es einen Schauspieler, der Thomas Verzweiflung und Bestimmtheit glaubwürdig verkörpern kann. O’Brien schafft das mit Bravour, bringt sich voll in die Rolle ein, und hat das benötigte Charisma.<br />
Auch die anderen Schauspieler wie Thomas Brodie-Sangster, der den stellvertretenden Anführer Newt spielt, Aml Ameen als Alby, der eine glaubwürdige Führungskraft darstellt, oder Blake Cooper als jüngstes Gruppenmitglied Chuck sind überzeugend in ihren Rollen. Schade, dass die Rolle der Teresa erst recht spät in den Film kommt, aber wenn sie dann da ist, wird sie von Kaya Scodelario mit der passenden Durchsetzungskraft gespielt. Der Film kann zwar leider nicht mit vielen Frauenrollen aufwarten (zwei, um genau zu sein), er bietet dafür aber immerhin eine recht facettenreiche Besetzung bei den Jungs, mit mehreren farbigen Darstellern und dem Koreaner Lee in einer prominenten Rolle.<br />
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Die ein oder andere Logikfrage stellt sich schon im Laufe der Handlung (vielleicht werden bestimmte Dinge im Buch dann doch etwas ausführlicher behandelt) und generell ist das Szenario des Labyrinths auch interessanter, solange man nicht die Hintergründe kennt. Auch ist es schade, dass es gegen Ende doch alles etwas schnell geht und diverse Charaktere ohne große Worte gekillt werden.
Der Film lebt von den Spannung und den Action-Momenten, tiefschürfende Charakterzeichung sollte man nicht erwarten, aber das ist auch nicht der Anspruch. "The Maze Runner" will unterhalten und das tut er.<br />
Teil 1 macht große Lust auf die Fortsetzungen, wovon die erste für September 2015 angekündigt ist. Da der Film auch recht erfolgreich läuft (bisher hat er über 250 Mio. Dollar eingespielt), ist die Fortsetzung zum Glück auch absolut sicher.
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<b>Fazit: „The Maze Runner“ ist eine gelungene Verfilmung des ersten Teils von James Dashners erfolgreicher Buchreihe. Überzeugende Schauspielleistungen, gelungene Effekte und eine spannende Handlung garantieren einen unterhaltsamen Kinoabend – wenn man nicht jeden Satz auf seine Logik überprüft. </b><br />
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<br />Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5857799806945842426.post-88026634367812228362014-08-01T22:12:00.001+02:002014-08-01T22:12:13.061+02:00"Drachenzähmen leicht gemacht 2": Großartiges Wiedersehen mit Hicks, Ohnezahn & Co.<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhGBy7U8HHK7NbDKGMMEliohfqjRtWm5htXrhk4NwDYIYtLhZM7wAOTYjM6MEh0tsjiVubx69hXOTtmPF-FNzxszodSE86bdDtHUo61-0MHLWl5YDSVC3YB8yuuB2LbqtslgoFsZ8SvjLmK/s1600/poster.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhGBy7U8HHK7NbDKGMMEliohfqjRtWm5htXrhk4NwDYIYtLhZM7wAOTYjM6MEh0tsjiVubx69hXOTtmPF-FNzxszodSE86bdDtHUo61-0MHLWl5YDSVC3YB8yuuB2LbqtslgoFsZ8SvjLmK/s1600/poster.jpg" height="320" width="213" /></a></div>
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Dreamworks ist ein Studio, das im Bereich des CGI-Animationsfilms schon immer etwas schizophren war. Wunderbare Unterhaltung wie "Kung Fu Panda" oder "Madagascar" wechselte sich ab mit Gurken wie "Große Haie, kleine Fische" oder "Bee Movie". In 2010 ließ man dann den auf einer Kinderbuchreihe basierenden "Drachenzähmen leicht gemacht" auf das Publikum los und landete absolut berechtigt einen Überraschungshit, der weltweit fast 500 Mio. Dollar einspielte. Der Film war nicht nur witzig, sondern bot v. a. liebenswerte Charaktere und ganz viel Herz. Teil 2 startete in den USA leider hinter den Erwartungen, hat aber mittlerweile die 400 Mio Dollar-Marke überschritten und legte in Deutschland mit über 500.000 Besuchern am ersten Wochenende einen erfolgreichen Start hin.
Warum "Drachenzähmen leicht gemacht 2" nicht auch in den USA so gut startete, erschließt sich mir nicht, denn der Film ist wirklich gut.
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Fünf Jahre nach den Ereignissen aus Teil 1 sind die Drachen nun fester Bestandteil des Dorflebens von Berk. So ziemlich jeder hat seinen ganz persönlichen Hausdrachen (oder zwei, oder zehn) und zur Unterhaltung werden Drachen jetzt nicht mehr bekämpft, sondern in rasanten Wettrennen eingesetzt.
Der mittlerweile 20-jährige Hicks, Sohn des Anführers Haudrauf, schlägt sich unterdessen mit den Erwartungen seines Vaters herum - er soll das neue Stammesoberhaupt werden, worauf er in seinem Freiheitsdrang keine große Lust hat. Als er zusammen mit seiner Freundin Astrid auf Eret und seine Drachenfänger trifft, die im Auftrag des niederträchtigen und ziemlich verrückten Drago handeln, will er der Sache auf den Grund gehen. Dabei trifft er schließlich auf einen mysteriösen Drachenreiter, während Astrid und ihre Freunde von Drago gefangen genommen werden.
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Regisseur Dean DeBlois sagte in Interviews, dass er sich an "Das Imperium schlägt zurück" orientierte, da der zweite Teil der ursprünglichen "Star Wars"-Trilogie seiner Meinung nach alles richtig machte: die Charaktere und ihre Welt werden ausgebaut, die Geschichte wird düsterer und emotionaler. Das war definitiv eine sehr gute Entscheidung.<br />
"Drachenzähmen leicht gemacht 2" kann zwar den Zauber des ersten Teils nicht mehr ganz einfangen, punktet aber mit einer überzeugenden, nicht mehr ganz so geradlinigen Story mit einigen wirklich zu Herzen gehenden Momenten. Der Drama-Faktor wurde auf jeden Fall erhöht: die Einführung von Valka und ihr Zusammentreffen mit Hicks und später dann Haudrauf lassen einen schon schlucken; Bösewicht Dragos Fähigkeit die Drachen zu kontrollieren hat ernsthafte, schockierende Konsequenzen. Gerade Letzteres führt zu Szenen, die man eher selten in westlichen Animationsfilmen sieht. Die Reihe ist erwachsener, reifer geworden und scheut auch nicht vor ernsthaften und traurigen Szenen zurück.
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Dies spiegelt sich auch zum Großteil in den Charakteren, die wir liebgewonnen haben und mit denen wir mitfühlen. Sie haben alle so ihre kleinen Fehler (z. B. die Sturheit von Hicks oder Haudrauf), was sie noch sympathischer macht. Hicks macht gerade im Zusammenspiel mit seinem besten Freund Ohnezahn einfach unglaublich Spaß, und sein Charakter wird uns durch so viele liebenswürdige Details näher gebracht: sein toller Fluganzug und all die anderen Gimmicks, die er so gebastelt hat; sein Draufgängertum, das Ohnezahn meist mit einem genervten Blick quittiert; seine wunderbar realisierte Beziehung zu Astrid. Das ist übrigens auch ein Punkt, den man nicht oft genug betonen kann: Wie schön, endlich mal eine romantische Beziehung in einem Film zu sehen, die nicht gerade beginnt oder kurz vorm Ende steht. Astrid und Hicks sind ein eingespieltes Team, ihre Beziehung ist geprägt von echter Zuneigung, Respekt und Vertrauen. Einfach mal eine willkommene Abwechslung.<br />
Hicks Freunde, die bekloppte Truppe mit Fischbein, Rotzbakke und den Zwillingen Raffnuss und Taffnuss, sind auch sehr unterhaltsam, wenn der Humor um sie herum auch etwas zu oft ins Brachiale abdriftet. Dafür ist Haudraufs bester Kumpel Grobian Gold wert und sorgt für einige der besten Lacher. Haudrauf selbst ist immer noch ein wunderbar realistischer Charakter, Valka das passend hyperaktive Gegenstück dazu, und Drachenfänger Eret fügt sich als Muskelpaket gut ins bestehende Ensemble ein. Drago ist ein wirklich böser Bösewicht, so richtig!, was für den Film sicher nicht das Schlechteste ist, da schon genug andere emotionale Keulen ausgepackt werden, ohne dass man noch einen eigentlich nur missverstandenen, armen Bösen brauchen könnte.
Die Sprecherleistungen von u. a. Daniel Axt als Hicks, Emilia Schüle als Astrid, Dominic Raacke als Haudrauf. und Martina Hill (einer der wenigen Neuzugänge im Ensemble) als Valka sind ohne Fehl und Tadel.
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Auf der technischen Seite kann der neueste Ausflug nach Berg ebenfalls punkten. Visuell ist der Film ein Augenschmaus, die Flugszenen wie gewohnt wunderbar anzuschauen (wenn auch nicht mehr so einnehmend wie noch in Teil 1). John Powell fügt seiner Oscar-nominierten Filmmusik aus Teil 1 ein paar neue, unaufdringliche Themen hinzu. Generell kann man das Sounddesign loben, das häufig wirkungsvoll eingesetzt wird.<br />
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Klingt alles so furchtbar positiv, nicht wahr? Na gut, ein klein wenig zu meckern hab ich schon: Obwohl die Story an sich gut und logisch voranschreitet, schleichen sich gerade in der Mitte des Films doch ein paar Längen ein. Zwar sind die Szenen immer noch für sich schön anzusehen, aber sie bremsen die Handlung etwas aus. Und mich persönlich störte, dass Ohnezahn diese Mal mehr die Charakteristika eines Hundes als einer Katze aufwies (wie noch im 1. Teil, aber ich bin vielleicht auch zu sehr "Kateznmensch" *g*). Ohnezahn bleibt aber trotzdem einfach goldig und wunderbar. So einen möchte ich auch.
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<b>Fazit: "Drachenzähmen leicht gemacht 2" kann die Qualität seiner Vorgängers sowohl auf technischer wie auch auf handlungs- und charakterbasierender Ebene (trotz minimaler Abstriche) halten. Dabei wirkt der Film erwachsener und baut die Welt rund um Hicks und Ohnezahn auf gelungene Weise aus. Teil 3 kann gerne möglichst schnell kommen.
</b>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5857799806945842426.post-21282907615621391712014-07-14T21:35:00.002+02:002014-10-12T12:36:47.328+02:00Die "goldene Generation" holt den Pott!<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhl8Tb23-Zd80fkCG6iBhr95b9anaHyZEy22xA2cCHNM070JISTxoFdh9y7J7X5Qh4ZzgPJ0va_z5y38f1Hxe5AhQW7s67Spf67g3_y4c7d4DD4NWNRFtsOaoI89szY7JvP4ofYBVLVj8YG/s1600/adidas+WM.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhl8Tb23-Zd80fkCG6iBhr95b9anaHyZEy22xA2cCHNM070JISTxoFdh9y7J7X5Qh4ZzgPJ0va_z5y38f1Hxe5AhQW7s67Spf67g3_y4c7d4DD4NWNRFtsOaoI89szY7JvP4ofYBVLVj8YG/s1600/adidas+WM.jpg" height="160" width="320" /> </a></div>
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Unser Team hat es tatsächlich geschafft! Acht Jahre, nachdem Jogi Löw seine Aufgabe als Chef-Bundestrainer begann, hat er die DFB-Elf tatsächlich zum Titel geführt. Wie titelte so ziemlich jede Zeitung heute morgen: Wir sind Weltmeister!</div>
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Ich freu mich wahnsinnig für die Jungs, die es sich wirklich über die letzten Jahre so verdient haben. Eine tolle, eingeschworene Truppe, nicht mit einem definierenden Einzelspieler wie in anderen Mannschaften (Portugals Ronaldo, Brasiliens Neymar, Argentiniens Messi, Hollands Robben), sondern im viel zitierten "Kollektiv" erfolgreich. Eine Mannschaft, bei der selbst die auf der Bank sitzenden Spieler nie murrten sondern ganz im Gegenteil für gute Stimmung sorgten und die anderen immer voll unterstützten. Vielleicht freuten sich gerade deshalb Leute wie Kevin Großkreutz oder Lukas Podolski, die gar nicht bzw. nur kurz gespielt hatten, ganz besonders über den Titel. Vielleicht konnten sie es aber auch einfach nur schneller realisieren als die Spieler auf dem Feld. Nicht wie Sebastian Schweinsteiger, der nach einem Foul noch benommen am Spielfeldrand saß; oder Mats Hummels, der so platt war, dass er nur beseelt lächeln konnte; oder Thomas Müller, der irgendwo auf dem Spielfeld stand und den Kopf schüttelte. </div>
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Was war das für ein spannendes Spiel gegen Argentinienen, einem harten, würdigen Gegner. Klar, dass das nicht so ein Durchmarsch wie gegen die völlig kopflosen Brasilianer zum nächsten historischen 7:1-Sieg werden würde, wussten alle in der Mannschaft. Aber am 13.07.2014 im Stadion Maracana in Rio de Janeiro, wollte der Ball einfach mal wieder nicht ins Tor. Schürrle, Klose, Höwedes noch mit der größten Chance kurz vor der Halbzeit. Dazu ein paar bange Szenen, als ein bis dahin souveräner Tony Kroos den Ball mal flott in den Lauf eines Argentiniers köpfte und dieser glücklicherweise im Angesicht Manuel Neuers, unserer Torhüter-Wand, die Nerven verlor und vorbei schoss. Oder ein sowieso ganz plötzlich in die Startelf gerückter Christoph Kramer (für den beim Aufwärmen verletzten Khedira) einen Schultercheck an den Kopf bekam und mit Verdacht auf Gehirnerschütterung schon nach ca. 30 min wieder ausgewechselt werden musste. Von den ganzen Attacken auf Bastian Schweinsteiger, der sich gegen Ende sogar noch eine Platzwunde unterm rechten Auge einfing und nach kurzem Tackern wieder auf dem Feld stand (soll mal einer sagen, dass wären alles Weicheier *g*), ganz zu schweigen. </div>
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Und weil es so ein Kampf war und die beiden Mannschaften sich wirklich nichts schenkten, war das vielzitierte "Joker-Tor" in der 113. Minute der elenden Nachspielzeit durch Mario Götze die Erlösung. Ausgerechnet Götze, der bis dahin nicht unbedingt überzeugt hatte. Er rettet die Mannschaft zusammen mit Schürrle nach einem tollen Sprint und macht ein wunderbares Tor. Da war die argentinische Mannschaft schon platt, oder zumindest platter als wir (naja, zugegeben, Mats Hummels kroch da auch schon eher auf dem Zahnfleisch daher, aber egal).</div>
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So hat's das deutsche Team nach 24 Jahren endlich wieder geschafft und hat den Pott geholt. Besondere Gratulation als Miroslav Klose, den "ewigen Miro", schon 2002 beim WM-Finale dabei, der jetzt seine Karriere so schön krönen konnte (plus natürlich sein 16. WM-Tor, womit er die Torjäger-Statistik nun einsam anführt). An Manuel Neuer, der der Mannschaft so oft den Hintern gerettet hat. Ich hoffe sie haben ihm ein paar extra ausgegeben danach. An Bastian Schweinsteiger und Sami Khedira, die sich nach langwierigen Verletzungen für Löws Vertrauen mit tollen Leistungen bedankten. An Thomas Müller für seine immense Laufarbeit und seine feixende Lockerheit. An Philipp Lahm, der außen einfach doch so viel besser ist als auf der 6. Und an all die anderen tollen Spieler, die das möglich gemacht haben. </div>
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Diese WM wird sicherlich auch als eine WM der Überraschungen in Erinnerung bleiben, in der die vermeintlich Kleinen gar nicht mehr so klein waren (Gruß an Kolumbien, Algerien, Mexiko, Belgien), manch großer Favorit bereits in der Vorrunde nach Hause fahren "durfte" (Gruß an 2010-Weltmeister Spanien, England, Italien, Portugal), die Schiedsrichter in so manchem Spiel auch gar nicht hätten auflaufen brauchen, so wenig wie sie gepfiffen haben, und das Singen der Hymne zu einem Statement sondergleichen ausartete.</div>
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Aber was solls. Wie sagt Gary Lineker so schön: "Und am Ende - muss ich es wirklich sagen? - gewinnt wie</div>
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immer Deutschland." </div>
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<br />Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5857799806945842426.post-65059306512632220512014-05-29T14:50:00.000+02:002014-06-01T20:14:41.893+02:00"Sherlock" (BBC): Auch die 3. Staffel überzeugt und bietet einige Überraschungen<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiLj0p6fcHOcHvbPjxIsxZADSnQnvbzQvzpo9NevyC5K3yeTmJSJtRhULbtwgXhQmNewGafVwnpgM0TQGzR45-RMagpaKgMVDn54evKRi9N8VsQOiy-V6J_kdOTvkyGJ8wgZtjP-fB1WKTV/s1600/SherlockSSN3Cover.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiLj0p6fcHOcHvbPjxIsxZADSnQnvbzQvzpo9NevyC5K3yeTmJSJtRhULbtwgXhQmNewGafVwnpgM0TQGzR45-RMagpaKgMVDn54evKRi9N8VsQOiy-V6J_kdOTvkyGJ8wgZtjP-fB1WKTV/s1600/SherlockSSN3Cover.jpg" height="320" width="226" /></a></div>
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Ziemlich genau zwei Jahre mussten Fans auf die 3. Staffel der BBC-Serie „Sherlock“ warten, bis im Januar 2014 endlich die drei neuen Folgen im britischen TV starteten. Nach Staffel 2 war der Hype um die Serie nur noch gewachsen und die Dreharbeiten zur neuen Staffel waren von Fans belagert worden, die teilweise auch als Statisten in einigen Szenen agieren durften. Benedict Cumberbatchs und Martin Freemans Karrieren stiegen in ungeahnte Höhen auf. Cumberbatch nahm so ziemlich jedes ihn interessierende Projekt an und arbeitete beinahe nonstop, wobei er stets mit seiner Leistung selbst in durchschnittlichen Filmen glänzte (u. a. war er in <a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2013/05/star-trek-into-darkness-unterkuhltes.html">„Star Trek Into Darkness“</a> als Bösewicht sowie im Oscar-prämierten „12 Years a Slave“ zu sehen, und überzeugte als WikiLeaks-Erfinder Julian Assange in <a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2013/12/kurzkritiken-die-bbc-fraktion.html">„The Fifth Estate“</a>). Freeman hielt sich da schon etwas mehr zurück und war sicherlich auch durch die <a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2013/12/der-hobbit-smaugs-einode-oder-wie-schon.html">„The Hobbit“</a>-Verpflichtungen recht gut eingespannt. Er spielte im Oscar-nominierten Kurzfilm „The Voorman Project“, außerdem im finalen Akt der „Cornetto“-Trilogie <a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2013/10/the-worlds-end-darauf-noch-ein-cornetto.html">„The World’s End“</a>, und ist seit diesem Frühjahr in der auf dem gleichnamigen Coen-Film basierenden Serie „Fargo“ zusehen.
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Die Erwartungen an die 3. Staffel waren gerade bei den Fans extrem hoch. Zwei Jahren hatten sie Zeit, wild über die Auflösung von Sherlocks „Fall“, dem Sturz vom Dach des St. Bart’s Krankenhauses, zu spekulieren. Hinzu kam die Aufregung über die Nachricht, dass Mary Morstan eine wichtige Rolle in der neuen Staffel spielen würde. Da Mary in den Romanen John Watson heiratet, sahen viele dieser Neuerung mit gemischten Gefühlen entgegen; sie wollten nichts am geliebten Status Quo von „Sherlock und John leben in 221B und lösen Fälle“ geändert sehen und einzelne schlugen mit ihren Kritikäußerungen leider auch über die Stränge.
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Aber wie das so ist, all die Spekulationen und Aufregung können einen doch nicht auf die reale Serie vorbereiten, die natürlich teils doch ganz andere Wege eingeschlagen hat als zunächst vermutet. Dieses Mal wird das Ganze eher aus der Sicht von Sherlock erzählt (während die vorangegangenen Staffeln eher John als Identifikationsfigur nutzten), und man legt in den drei Folgen „The Empty Hearse“, „The Sign of Three“ und „His Last Vow“ den Fokus nicht mehr ganz so stark auf die Fälle, sondern mehr auf die zwischenmenschlichen Aspekte.
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdOwb_gFCmFoLp2mAY81m4Aie-bmKKawyNKfhOxps3GnJ-FQ7nVt7RpFMnfo7at_vhnBdYV5ASRT5Wb8wLBPgMGfOOZWVjoIeUAkQvtJAYydhRluyQ6S9g2nE9NCpTLHHV7hRhdP_3v1x7/s1600/sherlockmain2_2778362b.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdOwb_gFCmFoLp2mAY81m4Aie-bmKKawyNKfhOxps3GnJ-FQ7nVt7RpFMnfo7at_vhnBdYV5ASRT5Wb8wLBPgMGfOOZWVjoIeUAkQvtJAYydhRluyQ6S9g2nE9NCpTLHHV7hRhdP_3v1x7/s1600/sherlockmain2_2778362b.jpg" height="199" width="320" /></a></div>
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In <b>„The Empty Hearse“</b> (dt. „Der leere Sarg“) kehrt Sherlock Holmes (Benedict Cumberbatch) zwei Jahre nach seinem inszenierten Suizid wieder nach London zurück. Während Sherlocks Fans sich in seiner Abwesenheit die wildesten Theorien darüber ausgedacht haben, was sich wirklich auf dem Dach von St. Barts zugetragen hat, hat sein früherer Mitbewohner John Watson (Martin Freeman) es halbwegs geschafft über ihn hinwegzukommen. An dem Abend, an dem John seiner Freundin Mary (Amanda Abbington) einen Heiratsantrag machen will, steht plötzlich der totgeglaubte Sherlock vor ihm und bereitet ihm den Schock seines Lebens. John ist nicht bereit, Sherlock seine Täuschung so einfach zu verzeihen, aber schnell zeigt sich, dass die beiden Freunde sich zusammenraufen müssen: John wird entführt und es gibt Hinweise auf einen geplanten terroristischen Anschlag.
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<b>„The Sign of Three“</b> („Im Zeichen der drei“) handelt von John und Marys Hochzeit. Sherlock hat die Planung mehr oder weniger komplett übernommen und ist beinahe schon obsessiv in der Ausarbeitung der Details, sicherlich auch, weil besonders Mrs. Hudson (Una Stubbs) nicht müde wird zu betonen, wie sehr eine Heirat doch alte Freundschaften belasten kann.
Beim Empfang nach der Trauung hält Sherlock eine Rede (zur Beängstigung aller Gäste, die ihn kennen), in der er u. a. den ziemlich chaotischen Junggesellenabschied und einen bisher ungelösten Fall erwähnt. Noch während der Rede wird ihm jedoch bewusst, dass der Fall gar nicht so unlösbar ist, und v. a. auf einen geplanten Mord während der Hochzeitsfeier hindeutet. Doch wer ist das Opfer?
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Im Staffelfinale <b>„His Last Vow“</b> („Sein letzter Schwur“) trifft Sherlock auf seinen bisher sicherlich abstoßendsten Gegner, Medienmogul Charles Augustus Magnussen (Lars Mikkelsen). Dieser macht sich einen Spaß daraus, in der Öffentlichkeit stehende Personen mit begangenen „Indiskretionen“ zu erpressen. Sherlock soll für eine betroffene Klientin die kompromittierenden Briefe beschaffen, aber die Unterredung mit Magnussen scheitert. Zusammen mit John, der bereits einen Monat nach der Heirat beginnt unzufrieden im geregelten Eheleben zu sein, will Sherlock nun die Briefe aus Magnussens Büro stehlen – doch sie sind an dem Abend nicht die einzigen Einbrecher und die Situation eskaliert.
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Aufgrund der lange Pause zwischen Staffel 2 und 3 hatten Gatiss und Moffat es nicht leicht, eine überzeugende Auflösung für Sherlocks inszenierten Selbstmord zu bieten. Im Internet wurde wild spekuliert und Mark Gatiss, der <b>„The Empty Hearse“</b> geschrieben hat (und nach wie vor als Mycroft Holmes mit von der Partie ist), spielt augenzwinkernd darauf an. Die wirkliche Auflösung (ist sie es überhaupt?) mag gefallen oder auch nicht. Ich selbst bin zwar nicht so ganz glücklich damit, aber wenn man ehrlich ist, konnte die Auflösung es einfach nie allen recht machen. Irgendeiner wird immer meckern.<br />
Was jedoch allgemein beim Staffeleinstieg auffällt: Die Folge wirkt irgendwie nicht „rund“. Manche Schnitte sind wie gewohnt sehr inspiriert (sehr schön z. B., wie Sherlock Mrs. Hudson vom ersten Wiedersehen mit John erzählt), andere eher hölzern, es wird teilweise recht hektisch und etwas zusammenhanglos zwischen den Charakteren gesprungen. Dies bessert sich zum Glück deutlich in den nächsten Folgen, aber das Fehlen von Regisseur Paul McGuigan (für einige der besten Folgen wie „A Scandal in Belgravia“ verantwortlich) macht sich leider bemerkbar.<br />
Der Humor sitzt zum Glück immer noch, auch an den schauspielerischen Leistungen gibt es nichts zu meckern, sie sind wie gewohnt absolut überzeugend. Neuzugang Amanda Abbington fügt sich ebenfalls sehr gut ein. Ihre Mary ist eine fröhliche, zugängliche Person und zieht die Sympathie der Zuschauer sofort auf sich. Mit ihrer sehr guten Leistung straft Abbington auch gleich all jene Lügen, die ihr vorwarfen, die Rolle nur bekommen zu haben, weil sie die Lebensgefährtin von Martin Freeman ist. Erfreulich auch, dass die gesamte Besetzung wieder mit dabei ist. Louise Brealey bekommt einige schöne Szenen als Molly Hooper, Jonathan Aris als Philipp Anderson hat eine unerwartete Wandlung durchgemacht und Rupert Graves ist als resignierter DI Greg Lestrade ebenfalls wieder mit von der Partie.
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<b>„The Sign of Three“</b> benutzt Sherlocks Rede als zentrales Element. Benedict Cumberbatch jammerte in diversen Interviews immer wieder darüber, wie viel Text er für die Rede lernen musste und wie lange der Dreh dafür gedauert hat. Die Handlung alterniert zwischen der Hochzeitsgesellschaft und den Momenten, die Sherlock in seiner Rede aufgreift. Dabei findet sich auch die ein oder andere Anspielung auf Fälle aus dem Doyle-Kanon. In dieser Folge menschelt es außerdem ganz schön – die Freundschaft zwischen John und Sherlock wird unterstrichen, es gibt einige emotionale Momente, die man so vielleicht nicht erwartet hätte, und Sherlock hadert mit der Veränderung, die Johns Heirat auch für sein eigenes Leben bedeuten muss. Als Drehbuchautoren fungierten Moffat, Gatiss und „The Reichenbach Fall“-Autor Stephen Thompson, die sich die Folge mehr oder weniger gerecht aufteilten (so ist Gatiss wohl für die Fälle verantwortlich, Moffat hat Sherlocks Rede verfasst, und Thompson den Junggesellenabschied). Der Humor legt in dieser Folge noch einmal eine Schippe zu, allgemein wirkt „The Sign of Three“ auch etwas fröhlicher, endet aber eher auf einer bittersüßen Note.
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Im von Steven Moffat geschriebenen Staffelfinale <b>„His Las Vow“</b> (der Titel wird am Ende der 2. Folge klar) lernen wir Magnussen kennen, der natürlich auf dem Buchcharakter Charles Augustus Milverton basiert. Allzu viel wurde an ihm nicht geändert, außer dass sein Hintergrund in die moderne Zeit übertragen wurde. Charakterlich ist er immer noch ein widerwärtiges Schwein und man wünscht ihm die Pest an den Hals. Mikkelsen spielt das ganz hervorragend, allein die Art, wie er manchmal den Kopf bewegt, hat etwas Schlangenhaftes an sich. Ein bisschen schade ist es, dass Moffat es mal wieder nicht lassen kann, einen weiteren superklugen Charakter zu schreiben. Bei der Masse an Superintelligenten in „Sherlock“ fragt man sich langsam dann doch, warum wir die Hauptfigur als so besonders wahrnehmen sollen, wenn auch jeder Hauptbösewicht mindestens genauso clever wenn nicht sogar noch besser ist.<br />
Die Folge bietet auf jeden Fall das größte Drama und die größte Spannung, ist dadurch nach der doch eher leichten Vorgängerfolge schon beinahe ein Schlag ins Gesicht, und hält dazu noch einige unerwartete Wendungen parat. Hier können die Schauspieler, allen voran natürlich das Hauptdarsteller-Duo, aber gerade auch Abbington oder Gatiss wieder zeigen, was in ihnen steckt. Wir erhalten außerdem einen ausführlicheren Einblick in Sherlocks „Gedächtnispalast“, in welchem wir auch Moriarty (Andrew Scott) wiedertreffen, und der die Dramatik der zugrundeliegenden Szene sehr gut unterstreicht. Das Ende ist dieses Mal kein hochspannender Cliffhanger sondern eher ein Fragen aufwerfender Teaser, dennoch wird das Warten auf die vierte Staffel wieder schwer fallen.
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Insgesamt erscheint mir Staffel 3 v. a. wie eine Art Übergang, eine Hinleitung auf den in Staffel 4 zu erwartenden Showdown (die Handlung für Staffeln 4 und 5 ist laut Moffat auch schon grob geplant). Damit kann ich natürlich total falsch liegen, es wäre nicht das erste Mal, dass ich bestimmte Hintergründe der Show anders verstanden habe, als die Autoren sie gedacht hatten. *g* Das Ende von „His Last Vow“ lässt mich (und auch viele andere Fans, wenn man den Diskussionen im Internet folgt) jedenfalls mit einigen ganz großen Fragezeichen zurück, die sich nicht auf den offensichtlichen Cliffhanger beziehen. Der ist mir relativ... naja, nicht egal, aber nicht so wichtig wie ein anderer Punkt. *g* Als Übergang funktioniert diese Staffel allerdings ganz gut, hoffen wir also, dass es so gedacht ist. Für einen abgeschlossenen Erzählstrang hängt mir jedoch vieles noch zu sehr in der Luft, manche v. a. auch emotional einschneidenden Erlebnisse der Charaktere sind für mich nicht komplett abgeschlossen.
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Dieser Eindruck wird natürlich auch dadurch verstärkt, dass die Staffel sich sehr stark auf Sherlock konzentriert und auch zum Großteil aus seiner Sicht erzählt wird. War in den vorangegangenen Staffeln John die Identifikationsfigur des Publikums, ist es dieses Mal Sherlock, was manche Szenen, in denen John sich emotional verschließt, eher schwer greifbar macht. Daher empfanden sicherlich viele Fans das Ende ein wenig frustrierend. Johns Reserviertheit gerade in der letzten Folge macht charakterlich jedoch durchaus Sinn, wenn man bedenkt, was für eine Achterbahnfahrt sein Leben nach der Rückkehr aus Afghanistan für ihn war bzw. immer noch ist. Mag Sherlocks Blickwinkel für das Verständnis von Johns Motivationen eher nachteilig sein, so wird dadurch aber sehr nachdrücklich klar, wie wichtig John für Sherlock ist. Alles was Sherlock tut, ist im Grunde eine Liebeserklärung an seinen besten Freund – welche Art Liebe muss dann jeder für sich entscheiden.
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Für uns deutsche Zuschauer gibt es jedoch eine erlösende Nachricht, was einen besonders kontroversen Punkt in der Synchronisation angeht: Ab der 2. Folge sind Sherlock und John endlich beim „Du“ angekommen. Dann werde ich wohl nun auch die synchronisierten Folgen schauen können, ohne jedes Mal genervt zusammenzuzucken beim „Sie“. *g*
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<b>Fazit: Die 3. „Sherlock“-Staffel startet zwar etwas holprig, findet dann aber zu alter Form zurück. Schauspielerisch nach wie vor ein Genuss, menschelt es dieses Mal ganz schön. Dadurch wird der Zuschauer allerdings nur in Sicherheit gewogen, denn das Staffelfinale lässt im Hinblick auf Dramatik, Spannung und Überraschungen nichts zu wünschen übrig.</b><br />
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<li>Rezension <a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2012/11/guy-adams-sherlockthe-casebook.html">"The Casebook" </a></li>
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Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5857799806945842426.post-51054746395533972242014-04-22T11:02:00.002+02:002014-04-22T11:02:22.653+02:00"The Return of the First Avenger": Marvel ambitioniert wie eh und je<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjM-dIVDbfWX5QesgKPsdobLtODXKHQQY8wY8eMvr5O2pm3H5dBI9QbczgZzpCgjv4VfCMan76vlEPUdJUJJO-7-Siz0Lnzyqk2yoTYMJqZbYOSbFifWyy98zJTRQmP_tC2jH2i6aOV-5-_/s1600/Captain+America2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjM-dIVDbfWX5QesgKPsdobLtODXKHQQY8wY8eMvr5O2pm3H5dBI9QbczgZzpCgjv4VfCMan76vlEPUdJUJJO-7-Siz0Lnzyqk2yoTYMJqZbYOSbFifWyy98zJTRQmP_tC2jH2i6aOV-5-_/s1600/Captain+America2.jpg" height="320" width="223" /></a></div>
<br />
Jaha, da bin ich wieder! Zurück aus dem schwarzen Loch, das sich Leben
nennt, bringe ich euch eine Review zum neuen Film des
„Avengers“-Universums! Und zwar zu "Captain America: The Winter Soldier", der in Deutschland den etwas umständlicheren Titel "The Return of the First Avenger" bekommen hat - sicherlich als Versuch, beim breiten Publikum die Erinnerung an den erfolgreichen "The Avengers" zu wecken (der erste "Captain America"-Film zog nämlich nicht einmal 400.000 Besucher in die deutschen Kinos).<br />
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Nach Gott Thor ist es also dieses Mal Steve Rogers a.k.a. Captain America,
der uns die Zeit auf den zweiten „Avengers“-Film „Age of Ultron“
verkürzt. Der Captain scheint für Marvel derjenige zu sein, der etwas
düsterere, ernstere Filme legitimiert – kein Wunder, hat er doch seinen
Ursprung im 2. Weltkrieg, wo er als Supersoldat Hitler und dessen
Wissenschaftsabteilung HYDRA ordentlich eingeheizt hat. Teil 2 greift
diese Untertöne auf, legt in Sachen Drama und Humor zu, ist
bombastischer als Teil 1 und dazu deutlich politischer als die
Vorgängerfilme rund um die Avengers. Das passt, ist doch der Protagonist noch nicht lange im 21. Jahrhundert unterwegs und muss sich erst an die veränderte Vorgehensweise in der Kriegsführung gewöhnen (Stichworte Spionage und Kampf gegen den Terror).<br />
<br />
Steve Rogers (Chris Evans) kommt
mittlerweile halbwegs mit dem Leben in der heutigen Zeit klar. Er
erhält von Nick Fury (Samuel L. Jackson) den Auftrag, zusammen mit
SHIELD-Agenten ein von Piraten gekapertes SHIELD-Schiff zu befreien. Bei
diesem Einsatz wird er außerdem von Natasha „Black
Widow“ Romanoff (Scarlett Johannsen) unterstützt, die die Mission jedoch durch eine,
ihr von Fury aufgetragenen, Sonderaufgabe gefährdet. Steve hält Fury dieses Vorgehen vor - wie soll er seine Missionen erfolgreich durchführen, wenn er nicht alle Informationen hat? Vertrauen gehört jedoch nicht zu Furys Grundsätzen, und wie sich schnell herausstellt, liegt er damit sehr richtig. Bei SHIELD läuft etwas ganz gewaltig schief, und nicht nur Fury muss die Konsequenzen tragen - auch Steve gerät in die Schusslinie und befindet sich bald auf der Flucht vor seinen eigenen Leuten. Die anschließenden Ereignisse sollte man auch gar nicht weiter vorwegnehmen, denn es gibt die ein oder andere überraschende Wendung.<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiZyWUmdDYtjc31z3k3ul93t77K5yNAI3MSJIHH_-QabFJJyTcyzNZ2cuiZF6hv6srZmbQL9r-Eq110VbENbTJqD3VeFsEzOYZ6nufRGQ5JL5i4kxCo8FNsBXkVZhB2Yu0adSns4Q0UhwQP/s1600/still1.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiZyWUmdDYtjc31z3k3ul93t77K5yNAI3MSJIHH_-QabFJJyTcyzNZ2cuiZF6hv6srZmbQL9r-Eq110VbENbTJqD3VeFsEzOYZ6nufRGQ5JL5i4kxCo8FNsBXkVZhB2Yu0adSns4Q0UhwQP/s1600/still1.jpg" height="213" width="320" /></a></div>
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Vertrauen und Loyalität spielen eine große Rolle in „The Return of the
First Avenger“. Steve Rogers ist allein aufgrund seiner Geschichte ein einsamer Mensch - es gibt nur noch wenige, die überhaupt aus seiner Zeit sind; er passt sich zwar an das 21. Jahrhundert an, aber so richtig zu Hause ist er noch nicht. Hinzu kommt nun, wem er überhaupt noch vertrauen kann - Menschen, mit denen er zusammengearbeitet hat, sind plötzlich hinter ihm her. Immerhin, auf Natasha ist Verlass - und wie angenehm, dass die einzige weibliche Hauptfigur nicht für eine Liebesgeschichte genutzt wird. Steve und sie sind Freunde und ein gutes Team - einen romantischen Subplot habe ich zu keiner Zeit vermisst!<br />
<br />
Hinzu kommt die recht politische Ausrichtung des Films, die tatsächlich mehrere interessante Aspekte anspricht, wenn auch manchmal nur im Vorbeigehen. Dies
war aber schon immer eine Stärke der Marvel-Filme: Obwohl es sich im
Kern um Blockbuster-Unterhaltung handelt, werden immer wieder ernstere
Themen eingestreut (z. B. Tony Starks post-traumatische Störung, Bruce
Banners Suizidversuche), die den Charakteren ein bisschen zusätzliche Tiefe verleihen. In "The Return of the First Avenger" wird z. B. auf die Probleme hingewiesen, die bei der Eingliederung von heimgekehrten Soldaten entstehen. Dies wird durch Anthony Mackies Charakter Sam Wilson (a.k.a. Falcon) mit Steves Handlung verbunden - gelungen.<br />
<br />
Im Vordergrund steht jedoch die Kontroverse darüber, wie weit man gehen darf oder sollte, um den Frieden zu erhalten. Es gab zwar schon in anderen Filmen dieses Universums immer wieder Seitenhiebe auf fragwürdige Außenpolitik, Aufrüstung usw., aber nie war es so satirisch auf den Punkt wie hier. Der besondere Clou daran: Die fragwürdigen Methoden zur Erhaltung des Friedens werden mit absoluter Selbstverständlichkeit vorgetragen und könnten zum Großteil direkt aus der Berichterstattung im US-Fernsehen stammen. Klingt doch alles ganz logisch, man muss eben Kompromisse eingehen. Und dann kommt Steve Rogers als Held des Films und Identifikationsfigur für viele Zuschauer, und sagt, Nein, das ist keine Friedenspolitik, sondern reine Angstmacherei. Es gab bereits einige amerikanische Stimmen, die diesen Schachzug sehr gelobt haben, da er auf effektive und doch sehr einfache Art die aktuelle Außenpolitik kritisiert. Gerade in Anbetracht von NSA-Skandal und dergleichen ist der Film sehr aktuell und auf den Punkt.<br />
<br />
Schauspielerisch gibt es nichts zu meckern. Chris Evans ist hervorragend als Steve, er verleiht den wichtigen Momenten die nötige Gravitas, aber bleibt auch in den lustigen Momenten stets überzeugend. Ebenso gelungen ist Scarlett Johannsons Leistung als Natasha. Es wird ja immer nach "starken Frauen" geschrieen, was meist darauf hinausläuft, dass die weiblichen Charaktere draufhauen wie die Kerle und ständig blöde Sprüche reißen. Das ist es aber gar nicht, was wir mit "starken Frauen" meinen. Wir wollen <i>interessante </i>Frauen sehen, <i>realistische </i>Frauen, und so eine ist Natasha. Sie ist kompetent, nicht zimperlich, hat Durchsetzungsvermögen, aber sie nimmt auch Anteil an Steves Leben, hat Humor, und ist auch mal verzweifelt. Ein Black Widow-Film ist mehr als überfällig, und sollte er genauso qualitativ hochwertig sein wie die bisherigen Filme dieser Reihe, wird er sicher auch Erfolg haben.<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj5t9VMMB-160z3A8amrTLBM60_SFfJGEkerouKSM7St-EKu_SPcpvvJdLmzRAWqDTsqkUvRAyBpE8ORl-AHWiKaHsCZWoCmkh8JSCXKgR9G6bkdD_09OYbOf-TfrhssoNPhYXatdmNWPs7/s1600/still2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj5t9VMMB-160z3A8amrTLBM60_SFfJGEkerouKSM7St-EKu_SPcpvvJdLmzRAWqDTsqkUvRAyBpE8ORl-AHWiKaHsCZWoCmkh8JSCXKgR9G6bkdD_09OYbOf-TfrhssoNPhYXatdmNWPs7/s1600/still2.jpg" height="213" width="320" /></a></div>
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Anthony Mackie als Sam Wilson bzw. Falcon fügt sich perfekt in die Reihe ein. So leicht hätte aus ihm die Kischeefigur des schwarzen, sprüchereißenden und nervigen Sidekicks werden können, aber dies ist zum Glück nicht passiert. Er lockert an den richtigen Stellen das Geschehen mit seiner schlagfertigen Art auf, ist glaubhaft stark in den Actionszenen und entwickelt die Freundschaft zu Steve überzeugend.<br />
Der Titelgebende Winter Soldier hatte für meinen Geschmack etwas zu wenig Szenen, diese hatten jedoch ordentlich Durschlagskraft (teilweise wörtlich zu verstehen). Sebastian Stan macht aus ihm eine tragische Figur und er wird sicherlich in weiteren Filmen dieser Reihe noch eine wichtige Rolle spielen. Auch die anderen Schauspieler liefern wie zu erwarten sehr gute Arbeit ab, z. B. Robert Redford als charmant-glatter Neuzugang Alexander Pierce, Samuel L. Jackson als gewohnt BAMF-iger Nick Fury, Cobie Smulders als Agentin Hill oder Emily vanCamp als Steves Nachbarin Kate.<br />
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Auch technich gibt es nichts auszusetzen. Die Actionszenen sind toll anzusehen und viele bleiben im Gedächtnis, weil sie spannend und gut inszeniert sind. Die Musik von Hans Zimmr und John Powell ist passend heroisch und unterstützt die Handlung. Nur auf das 3D hätte man durchaus verzichten können, es fügt dem Geschehen nichts Wesentliches hinzu.<br />
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<b>Fazit: "Captain America: The Winter Soldier" ist ein weiterer gelungener Film des Marvel Cinematic Universe. Tolle Actionszenen, gelungene Charakterentwicklung, eine spannende Handlung und die genau richtige Dosis Humor sorgen für perfekte Blockbuster-Unterhaltung. Der neue "Avengers" kann gar nicht schnell genug kommen. </b><br />
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<br />Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5857799806945842426.post-3628708875269642182014-01-31T23:55:00.002+01:002014-10-12T12:27:50.463+02:00Mein Kinojahr 2013Dieses Jahr bin ich so richtig schön spät mit meinem Rückblick auf das Kinojahr 2013. Aber es ist immer noch Januar, da wollen wir mal nicht so kleinlich sein. ;)
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Genau wie in 2012 zog es mich 2013 40 Mal ins Kino, am meisten – wie eigentlich immer – im letzten Quartal (Verteilung: 10 / 9 / 6 / 15). Dabei gehen 26 Besuche auf das Konto meines Heimatkinos und einmal war ich sogar in einem ausländischen Kino, nämlich im Showcase in Bristol (für „The World's End“).
14 Mal musste ich einen Film in 3D gucken (ja, „musste“, denn leider kann man heutzutage ja nur noch sehr selten zwischen einer 2D- und einer 3D-Fassung wählen), und vier Filme zogen mich zwei Mal ins Kino.
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<b>Der beste Film
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgMO7qyUmebh3fi0qU1andn2Pzms5121Aldy2Gf3aXg8MPmiWftBi-rCGavQCc5m6O6J0dYOXtry_SCxK_3bhPJDFTiKeaUc6x-3hb0IP_f6adKQjSoBqTMyZtX3wFiWrgWRwfy_NCCo34l/s1600/rush.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgMO7qyUmebh3fi0qU1andn2Pzms5121Aldy2Gf3aXg8MPmiWftBi-rCGavQCc5m6O6J0dYOXtry_SCxK_3bhPJDFTiKeaUc6x-3hb0IP_f6adKQjSoBqTMyZtX3wFiWrgWRwfy_NCCo34l/s1600/rush.jpg" height="213" width="320" /></a></div>
Da hatte ich dieses Jahr wirklich große Probleme, mich endgültig zu entscheiden, denn vier Filme blieben mir in besonders guter Erinnerung und zählen meiner Meinung nach zum Besten, was 2013 zu bieten hatte. Am Ende hat dann aber ein Film – ganz passend – mit einem Sekundenbruchteil Vorsprung gewonnen: „<a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2013/10/rush-alles-fur-den-sieg-packend-wie-ein.html">Rush</a>“. Ron Howards Porträt der Rivalität zwischen den Formel1-Fahrern James Hunt und Nikki Lauda ist spannend, schockierend, lässt Emotionen zu und bietet sogar den ein oder anderen Lacher.<br />
Nur ganz knapp am 1. Platz schrammten der beste Blockbuster des Jahres, „<a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2013/05/iron-man-3-gelungener-start-in-die.html">Iron Man 3</a>“, und der vor Spannung kaum zu ertragende „<a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2013/12/kurzkritiken-starke-protagonisten-zum.html">Captain Philipps</a>“ (mit einem lange nicht mehr so guten Tom Hanks) vorbei. Das v. a. technisch auftrumpfende Weltall-Spektakel „Gravity“ schafft es auf Platz 4.
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<div style="text-align: center;">
<b>Der schlechteste Film </b></div>
Auch dieses Jahr habe ich einen weiten Bogen um die üblichen Verdächtigen für diese Kategorie gemacht – da habe ich wohl das Glück kein offizieller Filmkritiker zu sein, sodass mich niemand zwingen kann für Schrott ins Kino zu gehen. Und so war auch kein Film so richtig schlecht, sondern fällt eigentlich eher in die Kategorie „Nett aber vergessenswert“ oder „Muss man nicht sehen aber tut auch nicht richtig weh“. Und von all diesen Filmen fand ich „Epic“ dann doch am schlechtesten. Der Film sieht zum Großteil sehr hübsch aus, aber die Story ist leider sehr bescheuert bzw. wimmelt nur so von Logiklöchern.
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<div style="text-align: center;">
<b>Der lustigste Film </b></div>
Beim lustigsten Film schwanke ich zwischen zwei, und ich möchte mich eigentlich auch nicht entscheiden. Beide sind nämlich auf ihre Art sehr unterhaltsam. Zunächst wäre da „Das ist das Ende“, der komplett durchgeknallte Weltuntergangs-Apokalypsen-Film mit James Franco, Seth Rogen & Co. Ein aberwitziger Kommentar auf Hollywood und Katastrophenfilme, denn jetzt sehen wir mal komplett planlosen Menschen dabei zu, wie sie mit solch einer Extremsituation klar kommen. Und das ist zum Brüllen komisch, wenn auch etwas krude.<br />
Und der andere Film ist „<a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2013/12/kurzkritiken-starke-protagonisten-zum.html">Don Jon</a>“ über einen von Joseph Gordon-Levitt gespielten Pornosüchtigen, der selbst dann nicht von seinem schmutzigen Hobby lassen kann, als er anscheinend seine Traumfrau findet. Der Film schafft eine überraschende Gratwanderung gegen Ende, wenn das Ganze einen ernsteren Unterton bekommt, aber die erste Stunde ist herrliche Satire auf Hollywood-Romanzen.<br />
Eine Ehrennennung habe ich allerdings noch: Als lustige Szene des Jahres gewinnt ganz klar die Kapuzenszene aus „Django Unchained“.
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<b>Der emotionalste Film </b></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQ_mnfChe2kMj96vBDTzi_gkschBH1jB1Za0a3YdPNKeueuvCIJm0ixcv5VCrmX5Xi3IUUQSmGsQAu8FURpWfAcxi9_JrGAPfygIi3NIlYBc2L3kNmrwalUg0u3qqUEUN_7zGo0SXpjAKr/s1600/les+mis.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQ_mnfChe2kMj96vBDTzi_gkschBH1jB1Za0a3YdPNKeueuvCIJm0ixcv5VCrmX5Xi3IUUQSmGsQAu8FURpWfAcxi9_JrGAPfygIi3NIlYBc2L3kNmrwalUg0u3qqUEUN_7zGo0SXpjAKr/s1600/les+mis.jpg" height="221" width="320" /></a></div>
<b> </b>Das waren im Grund zwei Filme: Einmal „Les Miserables“, da muss ich beim letzten Lied sowieso immer schlucken, wenn ich es höre, und dass dann auf der Leinwand zu sehen (auf der Bühne habe ich das Musical bisher leider nicht sehen können), schwächt die Szene nicht gerade ab. Allgemein war die Verfilmung recht gut gelungen und die langen Kameraeinstellungen trugen zur Intensität bei. Immerhin bin ich nicht in Tränen ausgebrochen, dafür haben andere im Publikum gesorgt.<br />
Und der zweite Film ist „Captain Philipps“, nicht auf der „Oh mein Gott, das ist so traurig!“-Ebene, sondern auf der „Wow, das war ein verdammt nervenaufreibendes Finale“-Ebene. Obwohl der Ausgang der Handlung bekannt war, hab ich trotzdem sehr mitgefiebert, und die absolut realistische Darstellung des traumatisierten und völlig unter Schock stehenden Philipps war sehr ergreifend.
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<b>Die größte positive Überraschung </b></div>
Auch hier haben mich in 2013 zwei Filme überrascht, zumindest ein wenig, und zwar „<a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2013/12/der-hobbit-smaugs-einode-oder-wie-schon.html">Der Hobbit – Smaugs Einöde</a>“ und Michael Herbigs Romantik-Dramödie „Buddy“. Der zweite Teil des „Hobbit“ war deshalb überraschend, weil ich gerade bei einem mittleren Teil erwartet hätte, dass er sich zieht, v. a. auch weil Teil 1 schon deutliche Längen hatte. Aber nein, trotz Peter Jacksons deutlicher Abweichungen vom Buch hat der Film mich packen können und ich habe nicht, wie noch in Teil 1, an der ein oder anderen Stelle etwas gelangweilt auf die Uhr geguckt.<br />
Um Michael „Bully“ Herbig war es ja etwas still geworden in letzter Zeit, und die auf Pro7 ausgestrahlte Sitcom „Bully macht Buddy“, die auf den Film einstimmen sollte, war von den Quoten her ein Desaster. Zum Glück hatte die Sitcom so ziemlich gar nichts mit dem Film zu tun, der zwar recht konventionell und ohne große Überraschungen daherkommt, aber dennoch konstant unterhält, Bully-typischen Wortwitz aufweist und mit seinem Humor fast immer ins Schwarze trifft. Keine intellektuelle Herausforderung, aber sicherlich auch keinen Deut schlechter als die das Kino überflutenden Filme von/mit Till Schweiger und Matthias Schweighöfer.
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<b>Die größte Enttäuschung </b></div>
„<a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2013/05/star-trek-into-darkness-unterkuhltes.html">Star Trek into Darkness</a>“. Je länger ich über den Film nachdenke, desto mehr regt er mich auf. So viele gute Ansätze, so tolle Voraussetzungen mit talentierten, passend gecasteten Schauspielern und beeindruckender Technik, und dann dieser Film. *grummel*
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<b>Das beste Publikum</b></div>
Allgemein hatte ich gutes, unterhaltsames Publikum in den beiden besuchten „<a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2013/11/its-marvel-thor-dark-world.html">Thor: The Dark World</a>“-Vorstellungen, wobei die drei Teenie-Mädels vom ersten Besuch hervorgehoben werden müssen. Die waren nämlich einfach zu goldig. Ich bin wie immer sitzen geblieben und sie waren ganz am Ende des Abspanns noch die einzigen mit mir im Saal. Sie giggelten total begeistert über den Schluss-Twist mit Loki woraus sich ein kleines Gespräch zwischen uns entwickelte. Loki-Fans erkennt man eben immer und überall, sie waren ganz hin und weg, und wollten nochmal reingehen.<br />
Das sicherlich zu 80% aus Benedict Cumberbatch Fans bestehende Publikum in der „Frankenstein“-Aufführung hatte ebenfalls etwas für sich, wenn auch das begeisterte Gekreische zu Beginn etwas, ähm, befremdlich war. *g*<br />
Auch noch erwähnen möchte ich die beiden Damen (sicherlich Ende 50, Anfang 60), die neben mir in „<a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2013/12/disneys-die-eiskonigin-trotz-fehler.html">Die Eiskönigin</a>“ saßen und offensichtlich totale Disneyfans waren. Außerdem schien es ihr erster 3D-Film zu sein, sie waren ganz begeistert von den Effekten, und nach Elsas Power-“Ihr könnt mich alle mal!“-Song waren sie richtig überwältigt.<br />
Und nicht fehlen darf die Dam in „Les Miserables“, die die bekannteren Stücke wie „I dreamed a dream“ oder „On my own“ mitsang, und dann bei der Sterbeszene des kleinen Gavroche (ja natürlich stirbt das Kind, es hat einen Namen, ist niedlich und turnt auf den Barrikaden rum!) völlig unkontrolliert in Tränen ausbrach.
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<b>Das schlechteste Publikum </b></div>
Das absolut schlechteste Publikum hatte ich bei meinem „Pitch Perfect“-Besuch, ausgerechnet der erste Kinobesuch überhaupt in 2013. Fast nur Teenies, dazu offensichtlich verfeindete Lager aus einer Klasse oder zumindest aus Parallelklassen. Da wurde sich gegenseitig angekeift, über mehrere Reihen mit Popcorn geworfen, dämliche Sprüche über den Film gemacht, da der Humor zu hoch für diese einfältigen Gemüter war, und ich frag mich immer noch, warum die überhaupt ins Kino gegangen sind, wenn die doch eh nichts davon mitbekommen haben.<br />
Auf andere Weise schlecht war das Publikum im ersten „Iron Man 3“-Besuch, da irgendwie so gar keine Reaktion kam. Humor nicht verstanden? Zu jung um die Gags zu Beginn zu kapieren?<br />
„Das ist das Ende“ war auch schwierig, da ein Teil des Publikums offensichtlich die Schauspieler nicht kannte und somit ungefähr die Hälfte der Witze gar nicht verstand, wodurch die ersten 20 min für sie langweilig wurden und sie anfingen zu meckern. Hinzu kam, dass bei einem der Jungs das Deo versagte, was nicht angenehm war.<br />
Und kein Kinojahr darf vergehen, ohne dass nicht irgendwer, in diesem Fall drei Frauen vor uns, verschämt kichern, weil zwei Männer miteinander im Bett sind. So geschehen in „Liberace“. „Tihihi, die haben Sex, tihihi, und Liberace ist schon alt, tihi.“ Tatsache. Wer hätte das gedacht.
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<b>Das erinnert mich an... </b></div>
In „Frankenweenie“ erinnerte die Monsterplage gegen Ende doch etwas an das große Finale von „Cabin in the Woods“. Das hat dem Ganzen aber nochmal einen extra Kick gegeben. *g*
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<b>Besondere Momente </b></div>
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7GSsrA8qh4WPRBL7bL0S2LfFNy7k3THB9fjsBscGConIsibsmYFrul1llQYon2dAjomf_c5t6lkfgJM_Dk1c5VwtRLCF1a1-c-0pp9XtdwvYXT5LxvkopWOYtmp2mF7r6pSPdtIOaYWZ_/s1600/frankenstein.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7GSsrA8qh4WPRBL7bL0S2LfFNy7k3THB9fjsBscGConIsibsmYFrul1llQYon2dAjomf_c5t6lkfgJM_Dk1c5VwtRLCF1a1-c-0pp9XtdwvYXT5LxvkopWOYtmp2mF7r6pSPdtIOaYWZ_/s1600/frankenstein.jpg" height="192" width="320" /></a></div>
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Zunächst wäre da natürlich die „Frankenstein“-Aufführung. Aufgrund des 50. Geburtstages des Londoner National Theatres wurde die aufgezeichnete Fassung mit Benedict Cumberbatch als Kreatur und Jonny Lee Miller als Frankenstein noch einmal in ausgewählte Kinos gebracht. Und dieses Mal war ich im ausverkauften Saal dabei (so ausverkauft, dass im Saal nebenan der Film ebenfalls gezeigt wurde). Ein großartiges Theaterstück, und besonders von Cumberbatch hervorragend gespielt.<br />
Auch toll war der Besuch von „<a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2013/10/the-worlds-end-darauf-noch-ein-cornetto.html">The World's End</a>“ in Bristol während des England-Urlaubs, wo wir beinahe den Saal für uns gehabt hätten, für echtes Heimkino-Feeling.
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<b>So viele Bio-Pics! </b></div>
Ich habe in 2013 gefühlt massenweise Filme gesehen, die sich mit realen Personen beschäftigen: „Lincoln“ (den ich etwas dröge fand), „Hitchcock“ (unterhaltsam), „Rush“, „Liberace“ (zu Recht mit diversen Preisen ausgezeichnet), „<a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2013/12/kurzkritiken-die-bbc-fraktion.html">Inside WikiLeaks</a>“ (verschenktes Potential) und „Captain Philipps“.<br />
Und ganz am Ende wurde es dann auch noch etwas Arthouse, denn der letzte Film in 2013 war „Only Lovers Left Alive“, der melancholisch dahinfließende Vampirfilm von Jim Jarmusch. Hatte was. :)<br />
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<b>Ähnliche Artikel:</b><br />
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<li><a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2013/01/auf-ein-neues-mein-kinojahr-2012.html">Mein Kinojahr 2012 </a></li>
</ul>
Unknownnoreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-5857799806945842426.post-87179484144505946492013-12-31T14:45:00.002+01:002013-12-31T14:45:30.228+01:00„Der Hobbit - Smaugs Einöde“, Oder: „Wie, schon zu Ende?“<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiQrIj47cNC-xXXKjVgvV8SRBxhE7Q9r9tBflqFsw8hYonqbjFbJCcDu6p2fhHlner9ooOat1KdxaTYYN2ad2lD2xhiMZVjRxTzOcNnF7Y4flYpPc7KWzvGlp3jR7q61x0yy7rElEtp3O9R/s1600/hobbit2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiQrIj47cNC-xXXKjVgvV8SRBxhE7Q9r9tBflqFsw8hYonqbjFbJCcDu6p2fhHlner9ooOat1KdxaTYYN2ad2lD2xhiMZVjRxTzOcNnF7Y4flYpPc7KWzvGlp3jR7q61x0yy7rElEtp3O9R/s320/hobbit2.jpg" width="216" /></a></div>
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Und weiter geht die Reise von Hobbit Bilbo Beutlin (Martin Freeman), Zauberer Gandalf (Sir Ian McKellan) und der von Thorin Eichenschild (Richard Armitage) angeführten Zwergentruppe in Richtung einsamer Berg. Immer noch werden sie von Orks verfolgt und finden auf ihrem Weg kurzfristig Unterschlupf bei Gestaltwandler Beorn (Mikael Persbrandt), der ihnen hilft den Düsterwald zu erreichen. Da Gandalf sich mit dem in Dol Guldur erschienen Nekromanten herumschlagen muss , müssen Bilbo und die Zwerge jedoch den Wald ohne Hilfe durchqueren. Leichter gesagt als getan: Riesige Spinnen bevölkern den Wald, und die Waldelben, allen voran ihr König Thranduil (Lee Pace), sind den Zwergen auch überhaupt nicht wohlgesonnen. Auf ihrer wilden Flucht in Fässern auf einem tosenden Fluss werden sie auch noch von den Orks angegriffen, und nur mit der Hilfe der Elben, angeführt von Thranduils Sohn Legolas (Orlando Bloom) und Wächterin Tauriel (Evangeline Lilly), schaffen Bilbo und die Zwerge es zu entkommen. <br />
Sie treffen auf den Fuhrmann Bard (Luke Evans), der die Gruppe in die Seestadt schmuggelt. Der dort regierende Bürgermeister (Stephen Fry) kann Bard zwar nicht leiden, findet Thorin und dessen Versprechen, der Stadt mit dem im Erebor lagernden Schatz wieder zu altem Glanz zu verhelfen, dafür aber umso besser. Endlich am Berg angekommen, soll Bilbo seinem Titel „Meisterdieb“ alle Ehren machen und den Arkenstein, das Symbol des Zwergenkönigs, aus der Schatzkammer holen, ohne den Drachen zu wecken. Doch Smaug schläft längst nicht mehr so fest wie einst und ein Drache gibt seinen Schatz niemals freiwillig her.
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Teil 1 der Reihe, „Der Hobbit – Eine unerwartete Reise“ hat mit über 1 Milliarde Einspielergebnis wenig überraschend, aber dennoch beeindruckend vorgelegt. „Der Hobbit – Smaugs Einöde“ muss sich nun dem Problem stellen, den mittleren Teil einer Geschichte zu erzählen und somit ein wenig in der Luft zu hängen. Peter Jackson gelingt es jedoch erstaunlich gut, die Handlung voranzutreiben. Mit einer kurzen Rückblende auf das erste Treffen zwischen Gandalf und Thorin findet er einen guten Einstieg in die Geschichte, und das Ende ist zwar ein Cliffhanger, an sich aber ganz gut gewählt, da so für den letzten Teil ein spannender Einstieg garantiert ist.
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhsHjv54ph0Ek6Op8Zpg0iOnQMUNeToXofMMq87UqiaQUFv1NHCWfn7B4NDdFaEH4_TpjxJtLgGu4XAkJnVSTYnPip6023OhOLpAmtdNYisjs1wXuVqkx3rb6RLUtthE-00eAGUwIzQdrmS/s1600/hobbitaa.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhsHjv54ph0Ek6Op8Zpg0iOnQMUNeToXofMMq87UqiaQUFv1NHCWfn7B4NDdFaEH4_TpjxJtLgGu4XAkJnVSTYnPip6023OhOLpAmtdNYisjs1wXuVqkx3rb6RLUtthE-00eAGUwIzQdrmS/s320/hobbitaa.jpg" width="320" /></a></div>
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Wo Teil 1 sich häufig doch zog, wird im 2. Teil die Spannung aufrecht erhalten, was sicherlich auch den vielen neuen Charakteren geschuldet ist. Auch einigen der Zwerge wird mehr Profil verliehen, so wird Thorins Charakter deutlich ausgebaut, und Kili (Aidan Turner) bekommt sogar seinen eigenen Subplot. Dass es sich dabei um ein angedeutetes Liebesdreieck handelt, in das Tauriel und Legolas ebenfalls verwickelt sind, erscheint allerdings überflüssig. Jedoch deuten neuere Aussagen von Evangeline Lilly darauf hin, dass es sich um eine Entscheidung des Studios handelt, denn bis zu den Nachdrehs gab es dieses Liebsdreieck nicht. Sehr schade. Da wird schon eine weibliche Rolle extra für den Film geschrieben, die sich im Kampf zu behaupten weiß und als Charakter so wunderbar funktioniert hätte, und da muss man dann gleich wieder eine Liebesgeschichte reinbringen, denn sonst können sich Frauen ja nicht für den Film begeistern. Bullshit. So werden der Laufzeit nur unnötige Minuten hinzugefügt, wenn Tauriels Charakter auch vorher interessant genug gewesen wäre.
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Schön ist es aber, Orlando Bloom als Super-Elben Legolas wiederzusehen. Lee Pace als dessen Vater Thranduil ist wunderbar arrogant und unsympathisch. Die Szenen mit Persbrandts Beorn sind im Vergleich zum Buch irgendwie sehr kurz geraten, dafür gefällt Luke Evans als Bard mit innerer Größe. Die alten Bekannten aus dem ersten Teil sind gut wie eh und je, mir persönlich gab es aber zu wenige Szenen mit Bilbo. Martin Freeman holt jedoch alles aus diesen Szenen heraus, v. a. seine Konfrontation mit Smaug (Benedict Cumberbatch) ist spannend und zeigt gleichzeitig Freemans hervorragendes komödiantisches Timing. Smaug selbst ist hervorragend geworden, sowohl als Charakter als auch von der Animation.
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgn0L1R_tef5iEGAVpHsr6pKLNzKFPf0yO_eq_kyNBXjh-y0P59Hsjb8kHAOz9-gikQ349OtL6bngikxutqBaOxxZVakh4LH1k4Ii7QndORYdDLydqI6D5gXGFcNp3X3BSoLgOVRDbtJiaK/s1600/hobitbb.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgn0L1R_tef5iEGAVpHsr6pKLNzKFPf0yO_eq_kyNBXjh-y0P59Hsjb8kHAOz9-gikQ349OtL6bngikxutqBaOxxZVakh4LH1k4Ii7QndORYdDLydqI6D5gXGFcNp3X3BSoLgOVRDbtJiaK/s320/hobitbb.jpg" width="320" /></a></div>
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Überhaupt scheinen einige der Probleme bei den Spezialeffekten aus Teil 1 gelöst worden zu sein. Es gibt keine seltsam verdrehten Kamerafahrten mehr, die zusammen mit dem 3D HFR eigentlich nur für verschwommenes Bild und sonst nichts sorgten. Auch wirken die Orks nicht mehr so offensichtlich computeranimiert, auch wenn sie leider immer noch nicht so „echt“ wie in den „Der Herr der Ringe“-Filmen aussehen (was aber wohl daran liegt, dass damals eben gerade nicht so viel animiert, sondern Darsteller entsprechend ausstaffiert wurden). Die großen Actionsequenzen mit den Spinnen, der „Wildwasserbahn mit Fässern“ und die Flucht vor Smaug sind alle sehr gelungen und unterhaltsam (wenn auch bei der Fassszene etwas übertrieben). Die Seestadt sieht wunderbar aus.
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Generell merkt man „Smaugs Einöde“ seine Spielzeit viel seltener an als dem ersten Teil. Wenn man den unnötigen Liebes-Subplot herausgelassen hätte und auch Gandalfs Szenen in Dol Guldur etwas gekürzt hätte, wäre der Film sogar noch kurzweiliger geworden. Denn es ist zwar wichtig für den Zuschauer, eine Erklärung für Gandalfs Verschwinden zu haben, aber dadurch wird der Fokus zu sehr von der Reise der Zwerge abgerückt, was schade ist. Dennoch ist der Film, auch gerade für einen undankbaren Mittelteil, sehr gelungen.
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<b>Fazit: Viel kurzweiliger als der Vorgänger und dazu mit verbesserten Effekten, schafft es "Der Hobbit - Smaugs Einöde", den Zuschauer zu überzeugen. Die Actionszenen machen Spaß, Smaug ist hervorragend umgesetzt, und die meisten der Charaktere gewinnen an Tiefe. Da fällt das Warten auf den letzten Teil gleich doppelt schwer.</b><br />
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<b>Ähnliche Artikel:</b><br />
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<li>Filmrezension <a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2012/12/fantastisch-der-hobbit-eine-unerwartete.html">"Der Hobbit - Eine unerwartete Reise"</a></li>
<li><a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2013/10/neuer-offizieller-trailer-zu-hobbit.html">Trailer "Der Hobbit - Smaugs Einöde"</a></li>
</ul>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5857799806945842426.post-34231187583903885812013-12-24T13:20:00.000+01:002013-12-24T13:20:51.806+01:00Frohe Weihnachten!<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhr5l5CzmtjQ6kY4vGZejsFdAzALFmby7AOE8I5UVWOA8nxlPRWv7oKI_VxrxUwuf3sHTMPjxhOHLLGqZ2mC9fOV4ibJ5sZS2HlFvdyGXVa9Kt_hWsriJ3r-5ESKD5s2R8_rEc19F9bMJkV/s1600/weihnachten+yetis.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhr5l5CzmtjQ6kY4vGZejsFdAzALFmby7AOE8I5UVWOA8nxlPRWv7oKI_VxrxUwuf3sHTMPjxhOHLLGqZ2mC9fOV4ibJ5sZS2HlFvdyGXVa9Kt_hWsriJ3r-5ESKD5s2R8_rEc19F9bMJkV/s320/weihnachten+yetis.jpg" width="320" /></a></div>
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<span style="font-size: large;">All unseren Leserinnen und Lesern wünschen wir ein wunderbares, besinnliches Weihnachtsfest. Feiert schön im Kreis Eurer Lieben und lasst Euch reich beschenken!</span><br />
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<span style="font-size: large;">Für das neue Jahr 2014 wünschen wir Euch allen ganz viel Glück, Gesundheit und Erfolg. Rutscht gut rein und macht 2014 zu Eurem Jahr!</span><br />
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-size: large;">Luanalara & Öllig</span>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5857799806945842426.post-48222238677792372482013-12-15T22:49:00.000+01:002013-12-15T22:49:11.372+01:00Disneys "Die Eiskönigin": Trotz Fehlern unterhaltsam<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEicn5WKtwk72PkHHQFcReG-1yKeXShMWqAxnWhPzfa5btqismITlErPeMiH4hjL0VvRWGLrwJrU42JRZnKorTdLjoPy2A1DFK1Co6LZ84tFliewfbw2AD4gF3gj-SSGhvY2LCzV21aj92RO/s1600/Die-Eisk%C3%B6nigin-Poster-2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEicn5WKtwk72PkHHQFcReG-1yKeXShMWqAxnWhPzfa5btqismITlErPeMiH4hjL0VvRWGLrwJrU42JRZnKorTdLjoPy2A1DFK1Co6LZ84tFliewfbw2AD4gF3gj-SSGhvY2LCzV21aj92RO/s320/Die-Eisk%C3%B6nigin-Poster-2.jpg" width="226" /></a></div>
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Die beiden Prinzessinnen Elsa und Anna wachsen fröhlich im Königreich Arendell auf. Elsa hat magische Kräfte und kann Schnee und Eis herbeizaubern, womit sie ihrer kleinen Schwester gerne eine Freude macht. Dabei kommt es jedoch zu einem Unfall, und Elsa lebt fortan zurückgezogen in ihrem Zimmer, um niemanden in Gefahr zu bringen, bis sie ihre Kräfte kontrollieren kann. Viele Jahre später soll Elsa als neue Königin gekrönt werden, doch bei einer Auseinandersetzung mit Anna kochen ihre Gefühle hoch und sie versetzt ganz Grundel in ewigen Winter. Panisch flüchtet sie in die Berge. Anna macht sich zusammen mit dem Eisverkäufer Kristoff, seinem Rentier Sven und dem sprechenden Schneemann Olaf auf den Weg, ihre Schwester zurückzuholen.
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Im Vorhinein war nicht viel Gutes über Disneys neuesten Animationsfilm "Die Eiskönigin" (ich ignoriere den dämlichen deutschen Untertitel hier genauso wie bei "Rapunzel") zu hören. Der erste Teasertrailer mit Sven und Olaf war alles andere als überzeugend und viele Fans waren missmutig, weil Hans-Christian Andersens Märchen so stark geändert wurde. Vor allem die Einführung der männlichen Identifikationsfigur stieß vielen sauer auf, hatte man doch auf einen "echten" Schwesternfilm gehofft (endlich mal wieder nach dem leider häufig vergessenen "Lilo & Stitch"). Was das angeht, können die Kritiker jedoch beruhigt sein: "Die Eiskönigin" dreht sich nach wie vor hauptsächlich um die Schwestern Elsa und Anna.
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Zuerst das Negative: Der Film hat seine Fehler und ist auch nicht so aus einem Guss wie es "Rapunzel" war. Die ersten 20 Minuten fühlen sich gehetzt an, wichtige Ereignisse werden zu schnell abgearbeitet (Annas Unfall und die Konsequenzen, Elsas Isolation und Annas Verwirrung darüber, der Tod der Eltern). Ab der Krönungsszene beruhigt sich das Ganze ein wenig (vielleicht fühlten sich die Macher vorher auch einfach durch Annas Hyperaktivität angetrieben) und der Film findet zu sich. Zuviel nachdenken sollte man über die Feinheiten der Handlung jedoch nicht, sonst fallen einem doch einige Logikfragen ein (warum z. B. soll das Volk in Annas Abwesenheit auf Prinz Hans hören, der gerade einmal ein paar Stunden da ist? Wer hat denn in den Jahren zwischen dem Tod des Königspaares und Elsas Krönung die Staatsgeschäfte geleitet?).
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgo0Nel_ntQxaYMB7_cKgLbrEJXlItV3Tn4hQXAmJWsxmqQKAbxIpsys1xGlzP3hL7dikfsaUfTo1hf3Q4uQh7vew0ViySqe9R0-8TM4QK5FaEb-9lA805ruK57VCrMRP857gYs6AjwfgbH/s1600/elsa.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="180" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgo0Nel_ntQxaYMB7_cKgLbrEJXlItV3Tn4hQXAmJWsxmqQKAbxIpsys1xGlzP3hL7dikfsaUfTo1hf3Q4uQh7vew0ViySqe9R0-8TM4QK5FaEb-9lA805ruK57VCrMRP857gYs6AjwfgbH/s320/elsa.jpg" width="320" /></a></div>
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Schade, dass auch die Lieder und deren Verteilung nicht immer überzeugen. Zur Beginn stapeln sich gefühlt 10 Lieder auf 10 Minuten, wovon man das Lied der kleinen Anna ohne Probleme hätte streichen können, da die Aussage auch ohne Lied problemlos herübergebracht werden kann (und leider kann die Sprecherin auch nicht singen...). Der darauf folgende Song „Zum ersten Mal“ erinnert an die typischen ersten Songs aus Filmen wie „Aladdin“ oder „Die Schöne & das Biest“, in denen die Hauptfigur mit locker-flockiger Melodie vorgestellt wird. Das funktioniert hier auch gut und unterstreicht Annas quirligen Charakter, kontrastiert mit Elsas antrainierter Erhabenheit. Und damit wäre es an Liedern eigentlich erst einmal gut gewesen, aber man quetscht noch ein überdreht-zuckriges Liebesduett hinein, das wohl hauptsächlich die traditionellen Liebesduette karikieren soll. Nette Idee, aber es sind einfach zu viele Lieder hintereinander. Mir als Musicalfan macht das nichts aus, aber die weniger geneigten Zuschauer werden an der Stelle schon mehrmals genervt mit den Augen gerollt haben. <br />
Danach werden die Lieder besser verteilt, aber bis auf die dramatische Reprise von „Zum ersten Mal“ gibt es leider nur noch absolute Durchschnittsware. Da bleibt nichts im Ohr hängen, möglicherweise ist es auch dreiste Satire auf diese Art Song, denn Schneemann Olaf bekommt das „Lustiger Nebencharakter stellt sich vor“-Lied, das komplett vorhersehbar aufgebaut und dabei noch nicht einmal schmissig ist, und die Trolle bekommen eine fröhlich-bekloppte Nummer, die an der Stelle im Film absolut deplatziert wirkt und nichts beiträgt. Und am Ende, wo ich mir zum Ausklang tatsächlich eine rauschende Reprise vom Hit-Song „Lass jetzt los“ gewünscht hätte, kommt nichts mehr.
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Dabei wären wir aber immerhin bei einem positiven Aspekt angekommen, den ich gern herausstelle: Die „Lass jetzt los“-Sequenz (kann man sich auf youtube anschauen) ist wunderbar, großartig inszeniert und emotional.
Technisch kann man an „Die Eiskönigin“ sowieso nicht meckern, der Film sieht wunderbar aus (wenn auch nicht ganz so schön wie „Rapunzel“), grandioses 3D, alles wie erwartet top.
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Die Charaktere sind eigentlich alle gut gelungen. Es ist schön, dass die Beziehung der Schwestern Elsa und Anna durchaus im Mittelpunkt steht, auch wenn die beiden gar nicht so viele Szenen zusammen haben. Gerade Elsa ist ein interessanter Charakter – eine Figur, die an sich überhaupt nicht böse ist, sondern einfach nicht mit ihrer großen Kraft umzugehen weiß und aufgrund ihres Kindheitstraumas so eine Angst vor ihren eigenen Fähigkeiten hat, dass sie diese versucht komplett zu unterdrücken und das Ganze nur zur Katastrophe führen kann. Anna ist im Grunde das genaue Gegenteil, fröhlich, verspielt, ein lebenslustiger Teenie eben. Sie liebt ihre ältere Schwester, weiß aber nicht so genau, wie sie sich in ihrer Gegenwart verhalten soll. Da sie ihr Leben bisher nur im Schloss verbracht hat, ist sie auch etwas weltfremd und denkt beim ersten Zusammentreffen mit einem netten, jungen Prinzen, dass es die große Liebe sein muss. Aber sie ist zum Glück auch forsch genug, ihre Schwester nicht der Einsamkeit zu überlassen, sondern sie sofort retten zu wollen.
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Kristoff ist ein sympathischer junger Kerl, allerdings offensichtlich eher ein Einzelgänger (seine Freunde sind das Rentier und die Steintrolle). Er sorgt für ein paar schöne Lacher, genauso wie Rentier Sven )gern auch im Hintergrund). Schneemann Olaf ist zum Glück nicht so furchtbar nervig wie der Teaser-Trailer andeutete, bis auf sein Lied fand ich ihn doch recht witzig.
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Die Sprecherleistungen sind alle sehr gut, und bis auf Hape Kerkeling als Olaf gab es anscheinend noch nicht einmal eine Promibesetzung. Willemijn Verkaik als Elsas Singstimme dürfte wohl nur Musicalfans ein Begriff sein, sie ist aber – wie zu erwarten war – großartig. Dramatische „Ihr könnt mich alle mal!“-Lieder kann sie eben besonders gut, das hat sie in „Wicked“ bereits lange Zeit bewiesen.
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Ich habe mich in „Die Eiskönigin“ die meiste Zeit gut unterhalten gefühlt. Der Humor sitzt zum Großteil, das kleine Liebesdreieck mit Anna, Hans und Kristoff nimmt nicht so viel Platz ein wie befürchtet, dafür wird gerade Elsas Charakter gut dargestellt. Ich fragte letztens die kleine Schwester meiner Nachhilfeschülerin, ob sie den Film schon gesehen habe, und sie sagte gleich begeistert ja. „Welche Figur fandest du denn am besten?“ fragte ich. Und sie rief begeistert, „Die Eiskönigin!“ Weil sie schön und etwas zickig ist. *g* Kinder werden sicherlich eh ihren Spaß an dem Film haben, das Tempo geht flott voran, sodass keine Langeweile aufkommt.<br />
Und auch wenn manches hier jetzt sehr negativ klingen mag, liegt das eher daran, dass mich die Probleme des Films vergleichsweise stark aufregen, da viele leicht zu lösen gewesen wären. Es ist ein schöner Film in bester Disney-Tradition, aber er hat Luft nach oben.
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<b>Fazit: „Die Eiskönigin“ ist zwar nicht ganz so ausgereift wie Disneys letztes Märchen „Rapunzel“, bietet aber neben wunderschönen Bildern eine ans Herz gehende Geschichte zweier Schwestern und unterhaltsame Nebencharaktere. Die nach den ersten Infos erwartete Katastrophe blieb zum Glück aus – Disney liefert einen neuen gelungenen Film für Jung und Alt. </b><br />
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<b>Ähnliche Artikel:</b><br />
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<li> Filmrezension <a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2010/12/holde-maid-in-not-nicht-bei-disneys.html">"Rapunzel"</a></li>
<li>Rezension <a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2010/05/wicked-die-hexen-von-oz.html">"Wicked - Die Hexen von Oz" </a>
</li>
</ul>
Unknownnoreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-5857799806945842426.post-23112916214719304682013-12-03T22:04:00.000+01:002013-12-03T22:04:35.362+01:00Kurzkritiken: Starke Protagonisten zum Jahresende<div style="text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi92Ridf1d9T40L-uxD1Of0DcNB5Tn8a3pLV1MJE25Gk21CwZ-wCdbziHzPg8PLqy1Br339itGzFld4UAWLffrcnaAWTqxetZclZWe0zRAljQMTYURfiwf05_cEEHhfnA6RKKhi4hklqwF2/s1600/catching+fire.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi92Ridf1d9T40L-uxD1Of0DcNB5Tn8a3pLV1MJE25Gk21CwZ-wCdbziHzPg8PLqy1Br339itGzFld4UAWLffrcnaAWTqxetZclZWe0zRAljQMTYURfiwf05_cEEHhfnA6RKKhi4hklqwF2/s320/catching+fire.jpg" width="216" /></a>
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<b>Die Tribute von Panem: Catching Fire</b></div>
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Der zweite Teil der „Panem“-Trilogie knüpft im Grunde nahtlos an die Geschehnisse aus „Hunger Games“ an. Nachdem Katniss (Jennifer Lawrence) und Peeta (Josh Hutcherson) die Hungerspiele gewonnen haben, müssen sie nun auf der großen Siegestour durch Panems Distrikte ihre (gespielte) Liebe vermarkten. Dabei fallen Katniss erste Anzeichen von Rebellion gegen Präsident Snow (Donald Sutherland) totalitäres Regime auf. Dieser sieht, auch angeregt durch seinen neuen Spielmacher Plutarch Heavensbee (Philip Seymor Hoffman), nur einen Ausweg: Katniss, dass Sinnbild der Rebellion, muss ausgeschaltet werden. Die 75. Hungerspiele bieten sich: Nach schneller Regeländerung lässt er die Tribute aus den bisherigen Gewinnern auslosen. Eine im wahrsten Sinne des Wortes todsichere Sache, schließlich brachte District 12 bisher nur drei Sieger hervor: Katniss, Peeta und Haymitch Abernathy (Woody Harrelson). Doch die Rebellion wird bereits von mehr Menschen unterstützt als Snow ahnt.
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Regisseur Francis Lawrence ist ein spannender, der Vorlage treu bleibender Film gelungen. Das höhere Budget hat dabei sicher geholfen; „Catching Fire“ sieht auf jeden Fall besser aus als der Vorgänger. <br />
Die Darsteller sind durch die Bank weg überzeugend, auch die Neuzugänge wie z. B. bei den Tributen Sam Claflin als Charmebolzen Finnick oder Jena Malone als Temperamentsbündel Johanna fügen sich gut ein. Josh Hutcherson hat sich als rechtschaffener Peeta gemacht, und es ist erfrischend, mal eine männliche Hauptrolle zu haben, die ständig gerettet werden muss (ohne dadurch weniger männlich zu sein; kann ja nicht jeder der geborene Waldläufer sein).<br />
Jennifer Lawrence ragt jedoch deutlich heraus. Katniss war bereits vor den Hungerspielen emotional verschlossen, aber danach leidet sie unter posttraumatischen Störungen, was Lawrence sehr glaubwürdig spielt. Zwei der intensivsten Momente gelingen ihr während der anfänglichen Siegertour in District 11, wo die Situation nach ihrer Rede eskaliert, und Sekunden vor dem Eintritt in die neue Arena.
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Besonders loben muss man aber, wie konsequent „Catching Fire“ sowohl politische Manipulation als auch Reality TV und dessen Mechanismen anprangert. Allein die perverse Siegestour, auf der die beide doch bitte lächelnden Sieger auch vor den Familien der getöteten Tribute sprechen, oder die TV-Show (moderiert vom wie immer großartig spielenden Stanley Tucci) mit allen, teilweise sehr wütenden Tributen sind deutliche Statements gegen den Fake des Reality TV. Von Präsident Snows Versuchen, die Öffentlichkeit gefügig zu halten ganz zu schweigen. Die aktuellen Bezüge und Parallelen sind nicht von der Hand zu weisen.<br />
Auch angenehm, dass das vielbeschworene Liebesdreieck um Katniss, Peeta und Gale (Katniss' Jugendfreund) nur eine kleine Randrolle einnimmt. Die „Panem“-Reihe ist nicht romantisch, die Hauptfigur kämpft mehr oder weniger die ganze Zeit um ihr Leben und das ihrer Freunde und Familie. Eine gewisse Zuneigung spürt sie offensichtlich zu beiden, aber während Gale für sie das Zuhause symbolisiert, ist Peeta derjenige, der mit ihr eine extreme Situation durchgestanden hat, sie somit am besten verstehen kann und ihr Halt gibt.
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„Catching Fire“ ist ein runderer Film als sein Vorgänger, und auch wenn die letzten Minuten etwas gehetzt wirken und der Film auf einem gemeinen Cliffhanger endet, ist er allemal einen Besuch wert.<br />
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<b>Captain Philips
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Der Film generiert bereits ordentlich Oscar-Buzz, und das durchaus zu Recht. Erzählt wird die auf wahren Ereignissen basierende Geschichte des Frachtschiffkapitäns Richard Philips (Tom Hanks), dessen Schiff im berüchtigten Somali-Becken von Piraten geentert wird. Anführer Muse (Barkhad Abdi) und drei weitere Somalier wollen ein Lösegeld für die Crew erpressen, aber der Überfall läuft nicht nach Plan. Kapitän Philips wird von den vier Piraten als Geisel im Rettungsboot entführt, was die Navy endgültig zum Eingriff zwingt.
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Paul Greengrass hat sich mit „Flug 93“ einen Namen gemacht, was Verfilmungen von wahren, in extremen Situationen spielenden Stoffen angeht, und dies zeigt sich auch in „Captain Philips“. Die häufig wacklige Kameraführung ist sicher nicht für jeden Zuschauer geeignet, sie unterstützt aber den Doku-Charakter des Films. <br />
Die Schauspieler, allen voran Tom Hanks und Barkhad Abdi (in seiner ersten Filmrolle), sind hervorragend; dass sie große Anwärter zumindest auf eine Oscar-Nominierung sind, kommt nicht von ungefähr. Dank ihnen gehört die letzte halbe Stunde des Films mit zum Spannendsten, was es dieses Jahr im Kino zu sehen gab. Unterstützung gibt es dabei vom sehr guten Schnitt und der angespannten Musik.
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Greengrass legt den Fokus zum Glück nicht nur auf Geisel Philips, sondern gibt auch den somalischen Piraten eine Hintergrundgeschichte. Dadurch sind sie nicht einfach böse Stereotypen, sondern besitzen eine glaubwürdige, bedrückende Motivation.
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„Captain Philips“ ist großartiges Spannungskino mit preisverdächtigen Hauptdarstellern.
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<b>Don Jon
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Eine Mainstream-Tragiliebeskomödie über einen pornosüchtigen Macho und eine Hollywoodromantik-süchtige Proll-Blondine, kann sowas funktionieren? Ja kann es, wenn Joseph Gordon-Levitt dabei Autor, Regiseeur und Hauptdarsteller in Personalunion ist und die Blondine von einer sichtlich Spaß habenden Scarlett Johannson gespielt wird.
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Gordon-Levitts Hauptfigur Jon ist nicht gerade sympathisch, hat einen komplett durchgeplanten Wochenrhythmus zwischen Kirchgang, Fitnessstudio, Familienessen und Partymachen, und nur wenige Dinge sind ihm wirklich wichtig, u. a. seine Pornos. Die geben ihm einfach mehr als die echten Frauen aus seinen One Night Stands, denn da kann er sich fallen lassen. Bis er in Johannsons Barbara seine Traumfrau findet. Seine Pornos will er zwar nicht aufgeben, aber ansonsten liegt er ihr zu Füßen. Da merkt Jon auch zunächst gar nicht, dass sie ihn nach ihren Vorstellungen zu einem generischen Traummann aus Hollywood-Schmonzetten à la „Titanic“ & Co. Umformen will. Als Charakter ist Barbara dabei mindestens genauso unsympathisch wie Jon, was die oberflächliche Beziehung der beiden im Grunde noch amüsanter macht.
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Gerade die erste Hälfte des Films inszeniert Gordon-Levitt nämlich wie einen satirischen Kommentar auf eben jene Hollywoodfilme, die Barbara so liebt, inklusive schnulzigster Musik beim „Wir sind sooo verliebt“-Kuss und ähnlichen Kleinigkeiten. <br />
Gleichzeitig ist „Don Jon“ aber auch Kritik am Sexismus, dem man täglich in Film und Fernsehen ausgesetzt ist. Während Barbara eine komplett falsche Vorstellung von Liebe und Beziehungen aus ihren Schnulzen bekommt (der Mann muss alles für die Angebetete aufgeben, nur dann erweist er sich als würdig), konsumiert Jon Pornos wie andere ihre tägliche Seifenoper und misst sein reales Sexleben an diesen überspitzt unrealistischen Clips. Das Tüpfelchen auf dem I ist dabei ein von Jon und seinem Vater gesehener TV-Spot, der Werbung für einen Burger mit einer sich in typischen Pornoposen räkelnden, minimal bekleideten Blondine macht – so wird dem Zuschauer nebenbei vor Augen geführt, wie gang und gäbe Sexismus im Alltagsleben ist.
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Der große Clou des Films ist es, dass mit der Einführung von Julianne Moores Althippie Esther „Don Jon“ anfängt seinen Ton zu ändern und sogar später recht ernst wird. Man muss Gordon-Levitt zugute halten, dass er diese Gratwanderung tatsächlich meistert und der Film weiterhin unterhält. Dazu kommen gelungene Nebenrollen wie Jons Familie (v. a. Tony Danza als sein Vater) oder Jons Freunde, die trotz seines teilweise miesen Verhaltens zu ihm stehen.<br />
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"Don Jon" ist eine unterhaltsame Satire auf konventionelle Liebeskomödien, die auch vor ernsteren Untertönen nicht zurückschreckt. Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5857799806945842426.post-56262297013219569202013-12-01T22:40:00.002+01:002013-12-01T22:40:53.386+01:00Kurzkritiken: Die BBC-Fraktion<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJN3h4NvzHIhktQwmDfgTSTX4XYkzmEUjrwjXwnipYRuqSMKngmiD4CLSazScJHgQqv4tkxlE0GQzwEmleq_S0oWHeR9UQiJgf6q_f6NQVoPJOKYv_nzqR0cRcKQeie9EBpZybIEN4aoQc/s1600/inside+wikileaks.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJN3h4NvzHIhktQwmDfgTSTX4XYkzmEUjrwjXwnipYRuqSMKngmiD4CLSazScJHgQqv4tkxlE0GQzwEmleq_S0oWHeR9UQiJgf6q_f6NQVoPJOKYv_nzqR0cRcKQeie9EBpZybIEN4aoQc/s320/inside+wikileaks.jpg" width="225" /></a></div>
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<b>Inside WikiLeaks – Die fünfte Gewalt
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Der Film basiert auf zwei Büchern (von Daniel Domscheidt-Berg bzw. David Leigh und Luke Harding), die eher Assange-kritisch sind, dennoch zeichnet er kein einseitig negatives Bild des WikiLeaks-Gründers. <br />
Wir folgen dem Deutschen Domscheidt-Berg (Daniel Brühl), der Julian Assange (Benedict Cumberbatch) 2007 auf einem Event des Chaos Computer Clubs in Berlin kennenlernt und gleich von der WikiLeaks-Idee fasziniert ist. Er steigt bei der Website ein und ist ab sofort ganz nah dabei, wenn die teilweise kontroversen Leaks (Julius Baer, Scientology, British National Party...) veröffentlicht werden. Doch Assange ist eine schwierige, wenn auch charismatische Persönlichkeit, und Domscheidt-Berg gerät immer öfter mit ihm aneinander, weil er den Schutz der Quellen nicht ausreichend gesichert sieht. Die Situation eskaliert 2010, als brisante Daten aus Afghanistan WikiLeaks zugespielt werden.
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„Inside WikiLeaks“ orientiert sich offensichtlich am erfolgreichen Facebook-Film „The Social Network“, schafft es aber nicht, die Geschehnisse ebenso interessant zu präsentieren. Vieles läuft nun einmal im Inneren von Computern ab, was Regisseur Bill Condon dadurch verbildlicht, dass er einen imaginären, unendlichen Serverraum zeigt. Das mag Zuschauern helfen, die von Computern kaum Ahnung haben, und es schafft das ein oder andere gelungene Bild, mehr aber auch nicht.
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Dafür wird zu viel von einem Ort zum nächsten gesprungen, es gibt sehr viele, teilweise nicht einmal mit Namen benannte Charaktere und hätte ich vorher nicht zumindest eines der Bücher gelesen, wäre ich mir womöglich etwas verloren vorgekommen. Viele der Leaks laufen so nebenbei, aufgrund des Films könnte ich z. B. So gut wie nichts über den für die Website sehr wichtigen Julius Baer-Leak erzählen. Immerhin bemüht sich Condon, die Geschehnisse rund um die Kriegs-Dokumente aus Afghanistan und dem Irak besser zu beleuchten, indem auch beispielhaft Schicksale gezeigt werden von Menschen, die direkt davon betroffen sind.
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An den schauspielerischen Qualitäten gibt es nichts zu meckern. Daniel Brühl zeigt nach „Rush“ eine weitere überzeugende Leistung, und Benedict Cumberbatch scheint prädestiniert für solch schwierige, sich emotional abschottende Charaktere. Was Assanges Charakter angeht, ist man nach diesem Film so schlau wie vorher, aber Cumberbatch zeigt zumindest seine unterschiedlichen Facetten, vom sturen Kind zum weltmännischen Charmeur. In den weiteren Rollen finden sich viele bekannte Gesichter, so ein toller David Thewlis, oder Carice van Houten, Moritz Bleibtreu, Laura Linney und Stanley Tucci.
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„Inside WikiLeaks“ verschenkt viel Potential, kann aber zumindest mit überzeugenden Schauspielleistungen punkten.
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjszQeYGS3AjywSTcpgH0W30x2yknQb4VvJ7oBHXmhGUjcV4_LB2U8wgQqnXMIvmrL8hdC4xLVHiSmpb0zX0JN0Nkcp3nH-BdByRenygSKmNi6lIH42wUziGo-vSQJdPyXbaJtgb7lzduJb/s1600/day+of+the+doctor.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjszQeYGS3AjywSTcpgH0W30x2yknQb4VvJ7oBHXmhGUjcV4_LB2U8wgQqnXMIvmrL8hdC4xLVHiSmpb0zX0JN0Nkcp3nH-BdByRenygSKmNi6lIH42wUziGo-vSQJdPyXbaJtgb7lzduJb/s320/day+of+the+doctor.jpg" width="215" /></a></div>
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<b>The Day of the Doctor
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50 Jahre gibt es die britische TV-Serie “Doctor Who” über einen 900 Jahre alten Zeitreisenden nun schon, die es zu absolutem Kultstatus geschafft hat. Die Serie lief von 1963 bis 1989; der Versuch, sie 1996 mit einem Kinofilm wiederzubeleben, scheiterte. Dennoch wurde die Serie nie offiziell beendet und zur Freude der treuen Fans 2005 von Russell T. Davies erfolgreich neu aufgelegt. 2009 gab Davies die Leitung der Serie an Steven Moffat weiter, der kurz darauf mit "Sherlock" der BBC einen weiteren Hit bescherte. Einer Staffel mit Christopher Eccleston als neuntem Doctor (dem Problem des alternden Hauptdarstellers schaffte man Abhilfe, indem die Figur sich "regeneriert"; gleicher Inhalt, neues Design, sozusagen) folgten drei mit dem sehr beliebten David Tennant als Zehn und drei mit Matt Smith als Elf.
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Zur Feier des 50. Geburtstags der Show strahlte die BBC am 23.11. ein ca. 70-minütiges Special aus, das im Vorfeld (wie so ziemlich alles, was Steven Moffat auch nur anschaut) kontrovers unter den Fans diskutiert wurde. In diesem bekommt es der elfte Doctor nicht nur mit einer Alienspezies zu tun, die mehrere hundert Jahre darauf gewartet haben, die Erde in Besitz zu nehmen; er trifft auch auf den zehnten Doctor und auf eine noch frühere Inkarnation seiner selbst – den Doctor aus dem Zeitenkrieg (John Hurt). Diesen hatte er sehr erfolgreich verdrängt, war er doch Schuld daran, dass sein Heimatplanet Gallifrey zerstört wurde, um damit die ultimativ bösen Daleks zu vernichten. Aber Zeit ist ja ziemlich dehnbar, und vielleicht lässt sich an der Vergangenheit doch noch etwas ändern...
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Moffat ist es gelungen, ein rundum gelungenes Special zu präsentieren, das selbst seine härtesten Gegner milde stimmen sollte. Tennant und Smith würde man gern noch viel öfter zusammen sehen, so schön sind die kleinen Zickereien über schlechten Modegeschmack und fürchterliche Inneneinrichtung der TARDIS, oder die ganzen Gemeinsamkeiten, denn sie sind nun mal ein und dieselbe Person. John Hurt als Kriegs-Doctor fügt sich da sehr gut als leicht ungläubiger Beobachter ein („Ist das eine Midlife-Crisis?!“) und macht auch seinen inneren Konflikt über seine Entscheidung im Zeitenkrieg sehr deutlich. Die Emotionen stimmen hier einfach.
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Diverse Anspielungen auf alte Folgen (sogar Captain Jack Harkness wird erwähnt!), Billie Piper als Rose, Jenna Coleman als Clara (Elfs aktuelle Begleitung), Daleks, leicht trashige Aliens und Special Effects – der Fan bekommt hier das volle Paket.
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Viele hätten es Moffat sicher nicht zugetraut, aber er schafft es tatsächlich, viele in den letzten Staffeln aufgeworfene Fragen zu beantworten und mit einem grandiosen Schlussbild auszublenden, während der elfte Doctor weiterreist und dabei etwas im Gepäck hat, was im lange Zeit fehlte: Hoffnung.<br />
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<b>Ähnliche Artikel:</b><br />
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<li>Filmkritik <a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2013/10/rush-alles-fur-den-sieg-packend-wie-ein.html">"Rush - Alles für den Sieg" </a></li>
<li>Serienkritik <a href="http://ansichtssachenwilderwesten.blogspot.de/2011/08/sherlock-bbc-fantastisch-groartig.html">"Sherlock"</a></li>
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