Legenden der Leidenschaft (auch schön, wie sich beim deutschen Titel vermutlich irgendeine PR-Frau von Brad Pitt inspirieren ließ...). Ich weiß nicht, ob "hassen" wirklich das richtige Wort ist, aber... der Film regt mich wirklich furchtbar auf! Ich weiß nicht, warum ich ihn überhaupt zuende geschaut habe, aber ich wollte dann wohl doch wissen, ob am Ende überhaupt noch jemand lebt außer Brad Pitt, der dann auf ewig vor sich hinleiden könnte...
Es ist einfach... in diesem Film darf einfach niemand mal glücklich sein! "Hey, ich hab mich verlobt, ist sie nicht bildschön? So, jetzt zieh ich aber doch in den Krieg, obwohl ich nicht muss und mein ganzes Leben noch vor mir hab, aber egal, für Ehre und Vaterland!" Und wie sollte es auch anders sein, NATÜRLICH wird er erschossen. Und Brad Pitt kann sich schuldig fühlen, denn er sollte ja auf seinen kleinen Bruder aufpassen (weil das ja so unglaublich gut geht auf einem verdammten Schlachtfeld! Im Dunkeln!). Hindert ihn nicht daran, bei seiner Rückkehr mal schnell die Verlobte seines toten Bruders zu "trösten" und dann in die Welt zu entfleuchen, um dort.. keine Ahnung, die Vergangenheit zu bewältigen oder so. Unglaublich dramatisch. Dann heiratet er und hat eine Tochter, aber natürlich - denn es darf ja niemand in diesem Film einfach mal glücklich sein - werden die beiden vor seinen Augen ermordet, weil irgendwelche fiesen Typen ihn nicht leiden können! Und so weiter und so fort.
Echt, das einzig Gute an diesem Film ist die letzte Szene, wo sich der Rest der Familie (viele sinds ja nicht mehr...) zusammenfindet um sich den Bösen entgegenzustellen und Anthony Hopkins auf einmal voll der knallharte Typ wird. Und die Landschaftsaufnahmen sind hübsch. Aber ansonsten... nee, regt mich einfach nur auf. Ich weiß schon, warum ich um Melodramen einen Bogen mache.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen