Dienstag, 17. Mai 2011

30T FoM: Tag 29

Tag 29: Poste, was du willst

Ich habe etwas überlegen müssen, was ich hier für Fotos nehme. Wirkliche Lust, meine ganzen Fotodateien durchzugehen nach irgendwelchen schönen Bildern, die bei keinem anderen Thema passten, hatte ich nicht.

Also möchte ich mich mit diesem Post einmal an die Haustiere erinnern, die ich bisher verloren habe. Die ersten beiden Bilder sind geschummelt, die habe ich nicht aufgenommen, aber da die andere von mir sind, dürfte ich die Regeln des Memes noch einhalten. Und eigentlich ist es mir auch egal. *g*

Fangen wir an.
Als erstes musste ich mich von Senta verabschieden (ja, das bin ich auf dem Foto...). Sie war ein Spitz/Schäferhund-Mischling und meine Eltern hatten ziemlich Sorge, dass sie vielleicht auf mich eifersüchtig sein könnte, da sie ja nun nicht mehr im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand. Von wegen. Sie hat mich immer beschützt und niemanden auch nur in meine Nähe gelassen. Außerdem hat sie immer unglaublich laut und nervtötend gebellt, wenn Besuch kam. Dann saß sie hinter der Couch in der Ecke und hat in einer Tour durchgebellt. *g*
Sie ist 14,5 Jahre geworden. Wir musste sie leider einschläfern lassen, als sie nicht mehr aufstehen wollte (sie hatte sowieso Probleme mit der Hüfte). Das müsste 1993 gewesen sein, denn 1994 bekamen wir unseren zweiten Hund Asta, und meine Eltern haben fast ein Jahr gebraucht, bis sie sich dazu entschieden haben. Senta hatte sie ganz einfach so unglaublich lange begleitet und ist einfach ein toller Hund gewesen.

Dann war da Mira. Sie und ihr Bruder Miko kamen 1995 zu uns (am 4.4.1995 wurden sie geboren) und sie waren unsere ersten Katzen. Mira war eine ganz schüchterne Katze, mochte schnelle Bewegungen und laute Menschen nicht, war aber bei Leuten, die ihr vetraut waren, sehr schmusig. Sie hat sehr schnell gelernt, wie man Türen aufmacht und kam jede Nacht zu mir ins Zimmer, um bei mir im Bett zu schlafen. Miko hat sich immer genau angeschaut, wie sie das mit den Türen machte, sich aber nie selbst dazu bequemt. *g*
Mira brachte uns ständig liebe Geschenke von der Jagd mit - sie hat tatsächlich in einem Winter das einzige Rotkehlchen weggefangen, dass sich zu unserem Vogelhäuschen verirrt hatte. Sowieso brachte sie hauptsächlich Vögel nach Hause.
Leider muss sie bei irgendeinem Ausflug etwas Giftiges gefressen haben oder sich Gift von den Pfoten geleckt haben - sie fraß und trank nichts mehr und nach ein paar Tagen, in denen wir es mit Infusionen usw. versucht hatten, sagte der Tierarzt, dass es keinen Sinn mehr hat. Das war 1997.
Ich sehe meine Miri, die uns zu Pfingsten 1998 von einem Nachbarn gebracht wurde, immer als Trost für Mira an, denn Miri ist, wie Mira es war, meine Katze. Sie hing von Anfang an hauptsächlich an mir.

Miras Bruder Miko war ein großartiger Kater. Wir hatten die beiden von einem Arbeitskollegen meines Vaters und Miko war der einzige Rote im gesamten Wurf. Den haben wir uns gleich reserviert, da ich immer eine rote Katze wollte. *g* Miko war ziemlich hochbeinig und lang, ein richtig hübscher Kater und ein toller Jäger. Er brachte ständig Mäuse mit, einmal auch einen Maulwurf, der dummerweise noch ziemlich lebendig war, als er ihn im Wohnzimmer ablegte... Außerdem zwei Ratten, von denen einem ihm eine schöne Bisswunde am Hals beibrachte. Hat ihr aber nix genützt. Ratten gab es damals leider einige bei uns in der Gegend, weil ein Nachbar einen ziemlich ungepflegten Ententümpel hatte...
Miko war auch ein richtiger Schmuser und hat manchmal Mira aus meinem Bett vertrieben, um sich selbst da breitzumachen. Egal, ob ich noch Platz hatte oder nicht. Er ging außerdem gern morgens mit meiner Mutter im Park spatzieren, wenn sie mit dem Hund Gassi ging. Sowieso, Miko liebte unsere Asta.
Und eines Tages, es war glaub ich im November 1999 (auf jeden Fall November, aber ich bin nicht mehr ganz sicher, ob es 1999 oder 2000 war), kam er nicht mehr nach Hause. Es war neblig gewesen die letzten beiden Nächte - vielleicht wurde er angefahren, vielleicht gingen Katzenfänger um, wir wissen es nicht. Und das ist im Grunde immer besonders schlimm, wenn ein liebgewonnenes Tier einfach verschwindet. Immerhin hatten wir als Trost zu dem Zeitpunkt noch vier weitere Katzen.

Von unserer Asta mussten wir uns im Dezember 2003 trennen, da war sie 8 Jahre alt. Sie hatte Krebs, was wir nicht wussten, und einer der Tumore ist geplatzt. Da war natürlich leider nichts mehr zu machen.
Asta war einfach ein toller, knuddeliger Hund! Wir konnten alles mit ihr machen, aber wie es nun mal eine Eigenart der Eurasier ist, ließ sie sich nicht von Fremden anfassen und bewachte das Haus extrem sorgfältig. Sie hatte bei den Kindern im Dorf den Ruf weg: "Killerhund" nannten sie sie, weil Asta immer in den Gartenzaun biss, wenn jemand vorbei kam. *g* Wegen ihr haben wir jetzt einen Eisenzaun, weil sie sich eines Tages durch den Maschendraht durchgebissen hat.
Sie konnte sogar ein paar Kunststückchen wie Pfötchen geben, Männchen machen, Rolle und sowas und man konnte mit ihr toll über kleine Hindernisse springen. Für Leckerlis machte sie alles. :)

Und somit wären wir beim letzten Haustier angekommen, dass uns leider verlassen hat: Pascha. Ihn mussten wir letztes Jahr nach 13 gemeinsamen Jahren einschläfern lassen, weil er akutes Nierenversagen hatte und absolut nichts mehr zu machen war.
Pascha war ein sehr scheuer Kater (wenn Besuch kam, hat man ihn den ganzen Abend nicht zu gesicht bekommen), aber bei uns in der Familie sehr schmusig. Er hat auch immer ganz toll gehaart dabei, sodass man danach einen weißen Wollteppich hatte. *g* Außerdem hat er, wenn er sich ganz besonders wohlfühlte, gesabbert. *g*
Pascha haben wir zusammen mit seiner Schwester Luna (die eine Glückskatze, also schwarz-weiß-rot ist) von meiner Tante bekommen, die von ihrer weißen Katze Shelly einen Wurf haben wollte. Meine Mutter wollte unbedingt eine weiße Katze, ich unbedingt eine dreifarbige, also haben wir zwei genommen. Ist ja logisch. :)
Pascha war ein feiner Kater, hat uns auch oft liebe Geschenke mitgebracht und man merkte ihm schon an, dass er älter wurde - er schlief immer mehr und später kümmerten ihn Besucher ebenfalls kaum noch. Er war vor allem der Kater meiner Mutter, und in den letzten paar Jahren auch vermehrt von meinem Vater, da konnte er sich immer so gut neben den Sessel legen zum Gekraultwerden.
Er liebte Joghurt und Pudding und wenn man einen Becher davon aß, konnte man damit rechnen, dass Pascha in sekundenschnelle auf dem Schoß saß und mit der Nase schon halb im Becher war, bevor man das überhaupt registriert hatte. *g* Er bekam auch immer was vom Tisch ab, weil er so extrem aufdringlich war.
Zum Gück geht es seiner Schwester noch immer gut, auch wenn sie mit dem Alter irgendwie immer... exzentrischer wird. Sie kann mit den ganzen Jungspunden, die sich bei uns so angesammelt haben, nicht umgehen - Pascha hatte die jedoch alle im Griff, die ließen ihn immer in Ruhe. Er hatte eben eine natürliche Autorität. *g*

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