Mittwoch, 28. Juli 2010

30T FM: The End!

Tag 30: Dein absolut-ewiger Lieblingsfilm



Okay, was soll ich lang drum rum reden, es versuchen spannend zu machen - die Antwort war sowas von vorhersehbar!

Natürlich ist es Fluch der Karibik! Wie schon an anderer Stelle gesagt, ist das im Grunde mein Star Wars - ich weiß, dass der Film Fehler hat, aber es ist mir absolut schnurzpiepegal. Der Film macht einfach unglaublich Spaß, ich liebe die Charaktere, die Musik, die Effekte, das super-zitierfähige Drehbuch...

Abgesehen davon ist der Film Schuld daran, dass ich mich in die "Fanfiction-Szene" begeben habe, wodurch ich richtig nette Leute kennengelernt habe. Alles super und ich warte schon ganz gespannt auf Teil 4.


Allerdings habe ich noch so viele andere Filme, dich ich richtig gern mag, hier aber bisher nicht erwähnt habe (oder wenn, dann nur in einem winzigen Nebensatz). Auf Livejournal hat La Petite Singe für jeden Buchstaben des Alphabets einen Film ausgewählt - und das habe ich nun auch gemacht (mit dem englischen Titel^^).
Bis auf die Buchstaben Q und Y sind es auch wirklich Lieblingsfilme. Bei den beiden hatte ich ziemliche Probleme und diese Filme hab ich imemrhin gesehen und fand sie ganz gut. Das muss reichen. *g*


Die Filme sind: American Beauty, Brokeback Mountain, Charlie Bartlett, Dogma, Enchanted (Verwünscht), From Hell, Galaxy Quest, Hellboy II - The Golden Army, The Incredibles (Die Unglaublichen), Jumanji, Keinohrhasen, Little Miss Sunshine, Mr & Mrs Smith, Northanger Abbey (2007), Ocean's Eleven, Pan's Labyrinth, Quigley Down Under (Quigley, der Australier), The Road to El Dorado (Der Weg nach El Dorado), Serenity, Talladega Nights - The Ballad of Ricky Bobby (Ricky Bobby - König der Rennfahrer), The Usual Suspects (Die üblichen Verdächtigen), V for Vendetta, Who framed Roger Rabbit? (Falsches Spiel mit Roger Rabbit), X-Men 2, You've got Mail (E-Mail für dich), Zoolander.

Und mit diesem Post verabschiede ich mich in den Urlaub. Ich hab's tatsächlich durchgezogen. *g* Morgen um diese Zeit bin ich bereits den halben Tag in London.

Dienstag, 27. Juli 2010

30T FM: Tag 29

Tag 29: Eine Anekdote aus einem deiner Lieblingsfilme



Ach, ich nehm einfach zwei. :)



Sherlock Holmes (2009): In einer Szene trinkt Holmes etwas, von dem Watson sagt es sei für "Augenoperationen". Im  Roman  "Sherlock Holmes und der Fall Sigmund Freud" klagt Watson darüber, dass die Kokain-Mixtur, von der Holmes abhängig war, ursprünglich für Augenoperationen verwendet wurde.



Robin Hood - Helden in Strumpfhosen (1993): Der Gag darüber, dass Robin Hood mit englischem Akzent sprechen kann, ist eine Referenz zu Kevin Costners "Robin Hood - König der Diebe" (1991). Leider hatten Zuschauer, die beide Filme in der syhnchronisierten Fassung sahen, nichts davon. Für die deutsche Version wurde der Gag abgeändert zu: "Weil ich, anders als andere Robin Hoods, den Produzenten nicht 5 Mio. koste." Dabei wurde "koste" beinahe so ausgesprochen wie "Costner". In der französischen und italienischen Version heißt es: "Im Gegensatz zu anderen Robin Hoods tanze ich nicht mit Wölfen", natürlich eine Anspielung auf Costners Film "Der mit dem Wolf tanzt". In Quebec wurde übersetzt: "Im Gegensatz zu anderen Robin Hoods trage ich Strumpfhosen", eine Anspielung darauf, dass Costner in "Robin Hood - König der Diebe" keine getragen hat.


Montag, 26. Juli 2010

Samstag und 30T FM: Tag 28

Was in Duisburg geschehen ist, beschäftigt mich immer noch. Ich war natürlich nicht da und werde mich auch dazu nicht auslassen - im Grunde wurde schon alles gesagt. Ich hoffe nur, dass die Angehörigen der Opfer und auch diejenigen, die nochmal glimpflich davongekommen sind, die Kraft finden, damit klarzukommen und Hilfe aus dem Familien- und Freundeskreis bekommen. Die Verantwortlichen müssen zur Rechenschafft gezogen werden, denn dies alles hätte vermieden werden können... Wie man denken konnte, dass bei diesen Planungsschwächen  alles ohne Probleme ablaufen würde... ich kann es nicht begreifen. Der Freund einer Freundin war da; ich weiß nicht genau wo, aber er hat auf jeden Fall genug mitbekommen und ihm gehts entsprechend nicht besonders gut.

Einfach nur schrecklich und absolut sinnlos.

 Entsprechend zieh ich zwar das Meme weiter durch, werd mich heute aber nur sehr kurz fassen. Zu dem Film gibt es eh nicht viel zu sagen.

Tag 28: Lieblingsfilm deines Lieblingsregisseurs


Ich hatte eigentlich auch überlegt, Sweeney Todd zu wählen, aber ehrlich gesagt, schaue ich Sleepy Hollow sehr viel öfter. Er ist einer meiner Halloween-Filme und macht mir einfach richtig Spaß. Sehr schwarzhumorig, eine schön unheimliche Atmosphäre, großartige Schauspieler und passend-düstere Musik von Danny Elfmann. Eine gelungene Homage an die Hammer-Filme und irgendwie selbst auch sehr kultig.

Sonntag, 25. Juli 2010

30T FM. Tag 27

Tag 27: Ein Film, von dem du dir wünschst, ihn im Kino gesehen zu haben



Ich liebe Hot Fuzz! Parodie und gleichzeitig liebevolle Homage der typischen Buddy-Actionkomödien. Wenn Simon Peggs Supercop Nicolas Angel seinem nervigen Kollegen mehrmals erklären muss, dass er nicht ständig im Flug zwei Waffen gleichzeitig abfeuert, und auch nicht ständig böse Buben verprügelt und dabei eine Sonnenbrille trägt, nur um im Finale genau das zu tun, dann ist das einfach herrlich. Sowieso, das Finale! Laut, total over the top und abgedreht. Was ärgere ich mich, dass ich diesen Film nicht im Kino gesehen habe! Ich wollte sogar, aber meine Freunde waren überhaupt nicht angetan (möglicherweise hat der Untertitel nochmal extra abgeschreckt... "Zwei abgewichste Profis", das sagt alles) und so hab ich's sein lassen. Natürlich habe ich die DVD dann gleich gekauft und mich vor Lachen kaum mehr eingekriegt. Danach wurde der Film jedem empfohlen, der nicht schnell genug fliehen konnte ("So, Daddy, den gucken wir jetzt!"), u.a. auch meiner besten Freundin (die ja damals auch auf keinen Fall da rein wollte!). Sie hat sich weggeschmissen vor Lachen und zählt den Film jetzt zu ihren Lieblingsfilmen. Immerhin kann ich sie nun auf ewig damit aufziehen, dass sie damals nicht ins Kino wollte. *g*

Der Film muss absolut klasse sein, wenn man ihn mit einem größeren Publikum schaut. Ich finde, hier bietet es sich geradezu an, zu jubeln und voll mitzugehen und einfach einen Riesenspaß im Kino zu haben!

Samstag, 24. Juli 2010

30T FM: Tag 26

Tag 26: Lieblingsfilmposter




Diese Frage kann ich nun wirklich nicht beantworten. Für mich gibt es nicht das Filmposter, sondern sehr, sehr viele, die mir auf die ein oder andere Art gefallen.

Arbeiten wir uns mal durch. Die Fluch der Karibik-Poster gefallen mir allgemein sehr gut (ach nee, wirklich?), v.a. Teil 3 hat sehr schöne Charaktersets zu bieten. Mir gefällt auch die farbliche Gestaltung - Teil 1 rötlich, Teil 2 grünlich und Teil 3 zuerst bläulich, später dann dieselben Motive als Kontrast in knalligem Rot. Aber das Poster oben hat es mir besonders angetan - das Motiv erschien bereits bei der Promotion zu Teil 1, kam aber erst zu Teil 2 als Poster heraus (endlich!). Die Farbgestaltung gefällt mir hier besonders gut. Jaja, und Cap'n Jack ist drauf. *g*

Dieses Sweeney Todd-Poster war das erste, das veröffentlicht wurde und hat mich gleich restlos überzeugt. Depp sieht einschüchternd aus (der Blick, das Rasiermesser, die Haltung) und konnte so Skeptiker zumindest davon überzeugen, dass er den Look Sweeneys hinbekommen würde. Die Farbgestaltung, die dem Film ziemlich genau entspricht, und all die Details (Lucys Bild im Hintergrund, der rote Stuhl, das rote Licht aus den Fußbodenritzen) gefallen mir ebenfalls richtig gut. Dieses und das von Fluch der Karibik gefallen mir sogar so gut, dass sie bei mir an der Wand hängen.

Fear and Loathing in Las Vegas ist ein verdammt durchgeknallter Film und entsprechend seltsam ist das Poster. Visuell offensichtlich an den diversen Drogentrips aus dem Film angelehnt, inklusive Fledermäusen und Kakteen. Passt einfach perfekt auf den Film.

Ich liebe American Psycho. Christian Bale sollte öfters so durchgeknallte Typen spielen, wahnsinnige Fröhlichkeit kann er nämlich gut ("Hey, Paul!"). Das Poster ist irgendwie beunruhigend - dieser schnieke Kerl im Anzug mit einem riesigen Fleischermesser. Der eiskalte Blick. Wieder eine adäquate Wiedergabe des Films, in dem Aussehen alles ist und es nur um die Oberfläche geht.
Das Buch werde ich trotzdem nicht lesen.

Big Fish ist ein besonders persönlicher Film Tim Burtons und das Poster fasziniert mich. Es ist eigentlich ein sehr einfaches Motiv, aber die verschnörkelten Äste, die aus dem Filmtitel wachsen, haben irgendwie was. Es geht um Fantasie und Vorstellungskraft. Simpel, aber schön.

Das Sin City-Poster habe ich einmal gewählt, weil ich den Stil der gesamten Sets zu diesem Film einfach großartig finde - wirklich sehr comichaft, die Farbeffekte sind toll und die Motive sind  saucool. Stellvertretend steht dieses Poster auch für die üblichen Blockbuster-Poster, auf denen die gesamte Besetzung (meist nur die Köpfe) zu sehen ist und dazu noch irgendein kleiner Moment aus dem Film oder irgendetwas anderes, das mit mit dem Film assoziiert. Ob bei Iron Man, Star Trek, Der Herr der Ringe, es ist ein absolut übliches Design und ich find's fast immer sehr gelungen.

Das Teaserposter zu Avatar finde ich wunderschön. Alle anderen Poster zu diesem Film nicht mehr so sehr, aber dieses ist toll. Der Blick, die farbliche Gestaltung, die Lichtpunkte. Ich mag sowas. :)

Das Poster zu Up ist eigentlich sehr einfach, aber gerade dadurch entfaltet es eine große Anziehungskraft. Das kleine Haus an dieser Unmenge von herrlich bunten Luftballons vor einem blauen Himmel inklusive schöner weißer Wolken - so kreativ, verträumt, unwirklich, schön.

Und dann noch die Poster zu The Dark Knight. Ich fand die gesamte Posterserie dazu richtig, richtig gut, aber dieses Joker-Poster ist die perfekte Abbildung dieses Charakters: unheimlich, furchterregend, verrückt mit einem Hauch makaberen Humors. Absolut großartiges Design.

Freitag, 23. Juli 2010

30T FM: Tag 25

Tag 25: Lieblings-Filmbösewicht

Ich hätte auch noch einige andere in petto gehabt, da ich eh dazu neige, Bösewichte besser als die eigentlichen Helden zu finden (liegt vielleicht daran, dass die Bösen häufig einfach charismatischer sind). Den Joker aus The Dark Knight, oder die herrliche fiesen Typen aus Disney-Filmen wie Dschafar, Scar oder Hades, alle toll.

Aber ich habe mich für Hans Landa aus Quetin Tarantinos "Inglourious Basterds" entschieden. Ich finde diesen Charakter einfach faszinierend. Natürlich ist er der absolute Bösewicht im Film (noch mehr als es Hitler ist, der ja eher als Karikatur auftritt) und man soll ihn als Zuschauer hassen (ja, die Moral gebietet es einem, ihn zu hassen, denn er ist der Judenjäger, der ohne Gewissenbisse tausende von Unschuldigen ermodet bzw. ermorden lässt). Aber gleichzeitig ist er unglaublich charmant, hat tadellose Manieren, spricht mehrere Sprachen fließend und ist v.a. - wie wohltuend! - nicht das typische Nazi-Klischee. Ihn interessiert Hitlers Ideologie nur periphär, er ist eher der besonders erfolgreiche Opportunist, der eine Chance witterte, nach oben zu kommen (und wenn man keine Skrupel hat, ist das in dem Regime ja wirklich leicht). Er hat kein Problem damit, die gesamte Führerriege an den Feind zu verkaufen, wenn das ihm nur seinen Arsch rettet. Und was mir auch sehr gefällt - Tarantino setzt diesen Charakter so ausgeklügelt in Szene, dass man während des gesamten Films sofort ein Unbehagen spürt, wenn Landa erscheint. 

Christoph Waltz ist zu recht mit Preisen für diese Rolle überhäuft worden. Tarantino tat mit ihm einen wahren Glücksgriff und weiß natürlich auch, was für ein wunderbarer Zufall das Ganze war (wenn man bedenkt, dass der Film auf der Kippe stand, da kein Landa-Darsteller gefunden wurde...). Manchmal muss man eben auch einfach mal Glück haben dürfen.

Donnerstag, 22. Juli 2010

30T FM. Tag 24

Tag 24: Lieblingsmusical


Ich liebe Musicals. Ob romantisch-kitschig oder düster-dramatisch, solange die Musik mein Geschmack ist (und ich habe einen breitgefächerten Geschmack), kann man mich mit Musicals immer ködern. Ich denke, die Disney-Zeichentrickfilme sind daran schuld. 

Natürlich konnte ich mich wieder nicht entscheiden.:)
Ich finde Chicago großartig - tolle Musik mit Bigband-Sound, eine sehr gute Inszenierung (diese Choreografien!), absolut überzeugende Darsteller - okay, Richard Gere und Renee Zellweger sind vielleicht nicht unebdingt zum Singen geboren, machen es aber ganz annehmbar. Catherina Zeta-Jones allein ist aber schon Grund genug den Film anzuschauen. Wahnsinn! - und all der "Razzle-Dazzle". Ganz, ganz toll.


Sweeney Todd schlägt da  eine ganz andere Richtung ein. Bei diesem Film hilft es natürlich, dass Johnny Depp die Hauptrolle spielt, ABER ich hätte mir den Film auch ohne ihn angeschaut. Sondheims Musik sagt mir irgendwie zu, v.a. seine häufig sehr spitzen Texte finde ich wunderbar, und aus dieser makaberen Story ein schwarzhumoriges Musical zu machen, muss man erst mal bringen (okay, er hat ja auch über die Attentäter der amerikanischen Präsidenten eins gemacht...). Der Stoff bot sich für Tim Burton natürlich geradezu an. 

Depps Sweeney Todd unterscheidet sich stark von den bisher bekannten Bühneninterpretationen - er ist introvertierter, leiser, sein Wahn kommt von innen und ist nicht so fröhlich. Sowieso sind alle Charaktere im Vergleich zur Bühnenversion nicht so überzeichnet und es brodelt eher in ihnen als dass sie ihre Gefühle nach außen tragen. Das ist logisch - auf einer Bühne spielt man direkt fürs Publikum, dass kann nicht immer subtil sein, sonst kommt es in der letzten Reihe nicht an. Der Film zeigt eine andere Facette der Charaktere, möglicherweise auch die realistischere Version, wobei mir diese Fassung als Theaterstück aber zu trübe wäre.
Der Film kann mit großen Namen aufwarten, und gesanglich überzeugen alle, wenn auch manche mehr als andere (eine große Überraschung war z. Bsp. Sacha Baron Cohen - was kann der Mann eigentlich nicht?!).

Jedenfalls ein toller Film, den ich mir immer wieder anschauen kann. Und dieses letzte Bild beim Fade-Out... *Gänsehaut*


Moulin Rouge schließlich ist wieder ganz anders. Der dritte Teil aus Baz Luhrmans Red Curtain Trilogie und sein Meisterstück. Wie hier moderne Popsongs in ein 19. Jhd.-Setting eingefügt werden, ist unglaublich kreativ und funktioniert wunderbar. Die Liebesgeschichte zwischen dem armen Schriftsteller und der feinen Kurtisane geht ans Herz - ich habe ja sowieso eine Schwäche für Ewan McGregor, aber auch Nicole Kidman konnte mich hier restlos überzeugen. Die ganze anderen Darsteller sind ebenfalls genau richtig besetzt.

Der Film hat eine sehr detailreiche Ausstattung, die Schnitte sind gerade zu Beginn extrem wild (wer das durchsteht, wird belohnt) und zum Glück wurden zwei Soundtracks herausgebracht. Nicole Kidman singt recht gut (außer die hohen Töne in "Come what may"), Ewan McGregor singt großartig (könnte er bitte ein paar Musicals mehr drehen?), und der Rest ist rollendeckend bis wirklich gut.


Natürlich könnte ich noch massig mehr Musicals nennen - "Der kleine Horroladen", "Grease", "Die Rocky Horror Picture Show", "Nine", "Dreamgirls", "Haispray" etc. - aber irgendwann muss ja gut sein.

Mittwoch, 21. Juli 2010

30T FM: Tag 23

Tag 23: Ein Charakter, mit dem du dich am meisten identifizierst



Sowas Kompliziertes schon wieder. Ich habe mir bisher nie Gedanken darüber gemacht, ob mir irgendein Filmcharakter ähnlich ist. Aber ich denke, dass ich Belle halbwegs ähnlich bin - zumindest fiel sie mir spontan ein. *g*

Zuallererst: Sie ist vernarrt in Bücher. Find ich gut, kann ich so unterschreiben. Ich lese auch Lieblingsbücher immer wieder. :)



Außerdem komm ich ebenfalls aus einem kleinen Kaff im Nirgendwo (Okay, vielleicht nicht das absolute Nirgendwo, aber allzu viel los ist hier nicht), was manchmal doch sehr nervig sein kann. Damit meine ich jetzt noch nicht mal ätzend-übermännliche Männer (ich glaube, solch einen Supermacho wie Gaston gibt's bei uns dann doch nicht), aber das Geschwätz der Leute, die Enge, die so ein Dorf doch immer hat. Ich mag mein Dorf wirklich sehr und würde es nicht gegen eine Großstadt eintauschen wollen, aber manchmal erdrückt es einen irgendwie und man möchte raus, wenn auch nur für einen Tag.



Naja, und das Wichtigste natürlich: Sie liebt Pferde!


Reicht für mich zum Identifizieren! :)

Dienstag, 20. Juli 2010

30T FM: Tag 22

Tag 22: Lieblings Oscar-Rede

Das war nun wirklich wieder schwierig. Ich merke mir die Reden eigentlich nicht und manche bleiben mir nur deshalb im Gedächtnis, weil sie in Kinozeitschriften ständig wegen ihrer Denkwürdigkeit herausgekramt werden (Gwyneth Paltrow ertränkt die Welt, Marlon Brando schickt eine unechte Indianerin auf die Bühne etc.).

Welche Rede ich auf jeden Fall sehr schön finde, ist die von Marion Cotillard, als sie für Piaf gewann. Sie hatte offensichtlich überhaupt nicht damit gerechnet und kommt absolut ehrlich und natürlich rüber. Und meine Güte, ist diese Frau hübsch.

Dann natürlich Geoffrey Rushs Rede für Shine, denn Rush ist einfach aus Prinzip toll.

Christopher Waltz fand ich auch sehr sympathisch, und dann noch so eloquent! Die wenigsten Oscar-Gewinner bekommen in solch einem Moment diese komplizierten Wörter noch hin. *g* Über-Bingo indeed.

Und dann natürlich auch Robin Williams für Good Will Hunting, der einfach allein deswegen mehr Oscars gewinnen muss, weil ich ihn so gern bescheuerte Kommentare machen höre.

Aber letzlich entscheide ich mich für den Vater des Cool: Jack Nicholson. Der Mann war schon immer grandios und dieses dreckige Grinsen ist einfach herrlich!

Ehrenhalber muss ich aber auch Alfred Hitchcock erwähnen. So viel Tamtam um diesen blöden Ehren-Oscar und dann... beide Daumen hoch! 5 Worte sagen alles. *g*

Montag, 19. Juli 2010

30T FM: Tag 21

Tag 21: Dein Lieblingsfilm deines Lieblingsschauspielers/deiner Lieblingsschauspielerin


Auch hier weiche ich ein wenig von ausgetretenen Pfaden ab. The Libertine aus dem Jahr 2004 lag Depp sehr am Herzen, aber es scheint, dass den Film außer den Hardcore-Depp-Fans niemand gesehen hat. Er lief sozusagen unter Auschluss der Öffentlichkeit. Depp spielt den Poeten John Wilmott, 2. Graf von Rochester, dem sein sehr dekadenter Lebensstil irgendwann zum Verhängnis wird. Bekannt ist der Film möglicherweise aufgrund seines "ab 18"-Ratings in Großbritannien und den USA und der Film galt schnell als sehr freizügig (ein Porno gar?!). Ähm... in Deutschland gab's ein "ab 16". Da sind manche Teeniestreifen noch freizügiger. Das Rating kam wohl aufgrund der doch sehr, öhm, direkten Sprache zustande; hier wird kein Blatt vor den Mund genommen, aber wir sind ja auch im 16. Jhd. und da war das eben so.

Es ist einfach schade, dass dieser Film so absolut unbeachtet blieb (trotz passabler bis guter Kritiken), da die Schauspieler wirklich alle ihr Bestes geben (u.a. dabei sind Rosamund Pike, Jack Davenport, John Malkovich und Tom Hollander) und v.a. Depp hier möglicherweise die Leistung seines Lebens abliefert. Gerade gegen Ende, wenn es mit Wilmott immer deutlicher bergab geht, spielt er sich die Seele aus dem Leib - absolut großartig.
Immerhin gibt es den Film mittlerweile sogar in Deutschland auf DVD (hat ja nur drei Jahre gedauert...). Den dämlichen Untertitel, der auch noch sachlich falsch ist, sollte man allerdings konsequent ignorieren.



Vergiss mein nicht ist ein etwas seltsamer Film (allein die Tatsache, dass Jim Carrey ernst spielt, macht den Film erwähnenswert), fröhlich mit Zeitsprüngen gespickt und die Hälfte der Zeit in der Erinnerung Carreys spielend. Kate Winslet als leicht verrückte Clemetine mit dem Haarfärbetick, die nie so wirklich weiß was sie will, ist das Zentrum dieses Films. Sie liefert eine großartige Leistung ab - man muss Clemetine einfach gern haben, obwohl sie manchmal echt ätzend sein kann. Hierfür hätte es für Winslet den Oscar geben müssen und nicht für den konvetionellen (aber thematisch ja sooo wichtigen) Der Vorleser. Aber wir wissen ja alle, dass die Academy sehr häufig sehr fest pennt.

Sonntag, 18. Juli 2010

30T FM: Tag 20

Tag 20: Eine emotionale Szene


Dies war mal wieder eine leichte Entscheidung. Bei der Montage zu Beginn von Oben habe ich geweint. Im Kino. Das ist das letzte Mal... noch nie passiert. Klar, die Augen waren manchmal ein bisschen feucht, aber jedes Mal hat irgendwas die Stimmung zerstört (weinende Sitznachbarn, Popcornrascheln...).

Mit einer Freundin habe ich die Preview besucht, die sehr leer war (WARUM? Ihr Ignoranten!) und ich hatte zumindest vorher gelesen, dass der Anfang doch ziemlich zu Herzen geht. Aber gut, ich dachte natürlich, dass es bei mir nicht anders läuft als sonst auch. Und meine Güte, was hab ich geheult! So ergreifend, so schön, so traurig! Meiner Freundin liefen auch die Tränen so das Gesicht runter, denn sie war absolut unwissend in den Film gegangen (ihr Wissen war: "Ein Opa bindet Luftballons an sein Haus und fliegt damit rum"). Und direkt nach der Montage kommt eine lustige Szene und wir mussten lachen, obwohl wir ja eigentlich noch weinten.

Hach, großartig!

Samstag, 17. Juli 2010

30T FM: Tag 19

Tag 19: Lustigster Film, den du je gesehen hast


So viele Filme find ich wirklich lustig, aber diese drei sind All-Time-Favourites.

Zombieland ist natürlich erst ganz neu hinzugekommen, aber ich hab mich den gesamten Film hindurch weggeschmissen vor Lachen. Die Pointen saßen perfekt, Woody Harrelson ist einfach der Knaller und dann dieser Gag mit diesem einen Comedy-Urgestein (und ich sag den Namen nicht, vielleicht gibt es ja noch jemanden, der das hier liest und den Film nicht kennt, und ich will den Gag sicherlich nicht spoilern!). Gut, der Film ist ziemlich blutig, aber das ist ja zu erwarten bei einem Zombiefilm. Aber gerade diese Szenen sind herrlich over the top; die Regeln für das Überleben in "Zombieland" sind sehr logisch und der ganze Film macht einfach richtig Spaß!

Ein Königreich für ein Lama ist einer von den Disneyfilmen, die soweit ich mitbekommen habe, gerne etwas schief angeschaut werden. Sehr viel Slapstick, der ganze Filme ist absolut durchgeknallt, keine Lieder (bis auf eins am Anfang und dessen Reprise am Ende) - das ist nicht mehr dieser nostalgische Disneyfilm, den man in Erinnerung hat. Zu dem Zeitpunkt war ich in dem Alter, in dem Zeichentrickfilme von vielen als "uncool" eingestuft wurden. War mir egal, da hat Bully synchronisiert, also wollte ich den Film sehen. Außerdem mochte ich Zeichentrickfilme. Und Mensch, hab ich mich kaputtgelacht! Das ist einer dieser Filme, die auch dank der grandiosen Sprecherleistung einfach immer lustig bleiben. Die Gags nutzen sich nicht ab, so fällt mir z. B. spontan die Abendessen-Szene ein, in der Bösewichtin Yzma versucht, König Kuzco ein Gift zu verabreichen - das Ganze läuft so total schief und lebt besonders von skurriler Animation und den Sprechern. Klassiker!

Und ein "richtiger" Klassiker darf natürlich auch nicht fehlen - Das Leben des Brian. Ein sehr böser Film der Monty Python-Truppe, die sich hier mal flott dem Neuen Testament annimmt und Brian statt Jesus in den Mittelpunkt stellt. Was folgt, ist so absolut unkorrekt und einfallsreich, voll großartiger Oneliner und Situationskomik, darauf muss man erstmal kommen! Wenn Brian "Otternasen" als Häppchen für Zwischendurch verkauft, oder man darüber diskutiert, ob das nun die "Volksfront von Judäa" oder die "Judäische Volksfront" ist (denn dieser Unterschied ist verdammt wichtig!); wenn Brian Latein von einem Römer beigebracht wird, da er nunmal einen wirklich dummen Fehler gemacht hat, bei einer Steinigung kein Weibsvolk anwesend sein darf und bei der Kreuzigung fröhliche Liedchen angestimmt werden, dann bleibt kein Auge trocken. 

Freitag, 16. Juli 2010

30T FM: Tag 18

Tag 18: Beste Gesamtbesetzung eines Films
Hm, natürlich ist klar, welchen Film ich hier ebenfalls wieder hätte anbringen können, aber ich nehm dann doch einen anderen meiner Lieblingsfilme. Die Herr der Ringe-Filme stellten ein großes Wagnis dar - das Buch galt als unverfilmbar (verdammt lang, sehr detailverliebt, unglaublich viele Charaktere und Hintergrundgeschichten, von den diversen Volksgruppen und unterschiedlichen Landschaften ganz abgesehen). Jeder Leser hatte genaue Vorstellungen davon, wie die Charaktere auszusehen hatten und wie sie sich verhielten.

Naja, Peter Jackson hat's dann trotzdem mal versucht und wir wissen ja, was dabei rausgekommen ist. Die Besetzung ist sehr gut gewählt, alle Schauspieler hauchen ihren Charakteren glaubwürdig Leben ein. Schön auch zu wissen, dass es gerade zwischen den neun Darstellern der Gefährten einen sehr engen Zusammenhalt gab (ist ja auch von Vorteil, wenn man drei Filme am Stück dreht und zwei Jahre miteinander auskommen muss...). Neben diesen Neun sind aber auch so ziemlich alle anderen Charaktere sehr gut getroffen... Christopher Lee als Saruman, Miranda Otto als Eowyn, Bernard Hill als König Theoden, Cate Blanchett als Galadriel, Andy Serkis als Gollum und wer da sonst noch alles dabei war.

Eine richtig tolle Truppe! Diese Filme waren drei Jahre lang mein Weihnachtserlebnis (nachdem Disney ja plötzlich keinen obligatorischen Zeichentrickfilm mehr anzubieten hatte.). Hach ja...

Donnerstag, 15. Juli 2010

30FT FM: Tag 17

Tag 17: Lieblings Filmzitat

"A life lived in fear is a life half lived."


Um zumindest für etwas Abwechslung zu sorgen, nehme ich auch brav keins aus Fluch der Karibik. Nicht, dass ich da nicht massig hätte, aber eins meiner Lieblingszitate ("Hello, Beastie!") habe ich ja gestern schon erwähnt, und wir wollen ja keinen Piraten-Overkill riskieren. 

Also wähle ich eines aus Strictly Ballroom, Baz Luhrmans ironischem Tanzfilm aus dem Jahr 1992. Der Film ist zumindest im englischsprachigen Raum bekannt genug, um öfters parodiert zu werden (v. a. das große Finale, z. B. in Die Simpsons). Das o. g. Zitat wirft die weibliche Hauptfigur Fran ihrem Mehr-oder-weniger-Tanzpartner Scott des Öfteren an den Kopf. Der will nämlich nicht das Risiko eingehen, mit ihr auf dem Tanzturnier anzutreten (sie ist eigentlich Laie), dazu auch noch mit neuen (!) gewagten Schritten, aus Angst zu verlieren. Natürlich ist klar, wie das Ganze am Ende ausgeht.

Mir gefällt die Aussage des Zitats einfach richtig gut. Es heißt ja nicht, alle Vorsicht über Bord zu werfen, sondern in sich selbst zu vertrauen und einfach keine Angst zu haben.

Der Film an sich ist auch empfehlenswert, da er ziemlich überdreht und verrückt ist (was sich bei der Profiturniertanzszene ja auch anbietet... das Make Up, die Frisuren!) und sehr schöne Tanzszenen zu bieten hat. Wen interessiert da schon, dass die als neu und gewagt verkauften Tanzschritte im Grunde absoluter Standard im Paso Doble sind? *g*


Ehrenhalber muss ich aber auch noch ein anderes Zitat erwähnen, dass ebenfalls eine tiefergehende Aussage hat, aber eigentlich ein Gag ist (den beschämenderweise längst nicht jeder versteht - s. meinen damaligen Relikurs). Es ist aus Monty Pythons Das Leben des Brian, sowieso ebenfalls ein Fundus guter Zitate. Brian hat mittlerweile eine recht große Anhängerschaft um sich versammelt, was er aber eigentlich gar nicht will. Er versucht, sie auf ihren eigenen Weg zu schicken:

Brian: "Ihr seid alle Individuen!"
Menge: "Wir sind alle Individuen."
Mann aus der Menge: "Ich nicht!"

In diesem Sinne, bis morgen!

Mittwoch, 14. Juli 2010

30T FM: Tag 16

Tag 16: Lieblings-Filmcharakter


Und hier habe ich beschlossen, absolut vorhersehbar zu sein, denn ganz ehrlich: Ich kann es drehen und wenden, wie ich will; kann mich zwingen, andere in Erwägung zu ziehen ("Der war aber auch toll, und die hatte auch was..."), aber es hat ja doch keinen Sinn. Ich lande immer wieder bei ihm. Da können andere noch so ikonenhaft sein und schon viel länger bekannt, es ist egal. Er ist aus der Reihe, die sozusagen mein "Star Wars" ist; die Reihe, die mich auf ewig begleiten wird, deren Charaktere mich nicht loslassen, wozu ich Fanfiction lese und Merchandise kaufe, das ich eigentlich nicht brauche (naja, bis auf den Schmuck. Und das eine Buch...). Er ist mein Han Solo (oder von mir aus auch Darth Vader, so ganz ohne dunkle Seite ist er ja nicht *g*). Wer kann es anders sein als er hier:



Captain Jack Sparrow. Was Johnny Depp da hingezaubert hat, aller Widrigkeiten zum Trotz, daran wird sich meine Generation (und auch diverse andere^^) immer erinnern. Was haben doch alle geunkt, dass Depp als Pirat ja mal überhaupt gar nicht geht, und echt mal, wie sieht der denn aus? Wie redet der? ... Was sollen diese Handbewegungen?!

Ach, es ist nichts weiter, Depp hat nur gerade eben einen der coolsten Filmcharaktere aller Zeiten auf die Welt losgelassen (und die Total Film-Leser haben das dann auch glatt bestätigt *g*). Eine Mischung aus Rockstar, Genie und besoffenem Taugenichts, die eigentlich nicht hätte funktionieren dürfen. Das ganze Bling, diese Haare, die Schminke, Goldzähne... und es ist so perfekt, so überdreht, dass dem Zuschauer nach Fluch der Karibik dieser Charakter ins Gedächtnis eingebrannt ist. Achso klar, da waren auch noch die beiden Verliebten, und der böse Piratencaptain war auch echt super, aber Jack Sparrow!

Und warum? Nun, all diese Äußerlichkeiten sind ja ganz nett, aber Sparrow ist dazu noch ein absolut durchdachter, runder Charakter. Nach außen der stets leicht betrunkene Nichtsnutz, den man nun wirklich nicht ernst nehmen kann. Ständig in Bedrängnis oder im Knast, wie ist der bitteschön Captain geworden? ... Ähm ja, kann man sich wirklich fragen. *g* Schnell wird aber klar, dass Sparrow diesen Idioten nur spielt, dass er in Wirklichkeit ein verdammt cleverer Kerl ist, der ständig, den gesamten Handlunsgverlauf hindurch, plant, Pläne umschmeißt (weil gewissen Waffenschmiede eben unbedingt etwas Blödes anstellen mussten!), beobachtet und seine Gegner abschätzt. Hellwach und nie so betrunken wie es scheint (naja gut, außer auf der Insel, aber da waren auch grad keine Schildkröten zur Hand). Und dazu auch wirklich ein guter Mann (auch wenn ers nicht gern hört), denn immer ist es sein Ziel, alle Beteilgten, die er halbwegs mag, unbeschadet durch alles durchzumanövrieren. Verlangt es der Moment, kann er sogar toternst sein. Er kann sogar, für einen Piraten eine Seltenheit, lesen und navigieren. Außerdem ist er ganz ordentlich im Schwertkampf und verdammt gut mit der Pistole und dem Gewehr. Und er kann ziemlich schnell rennen (und sieht dabei urkomisch aus).

Er liebt sein Schiff. Er hat seine Seele dafür gegeben. Er ist untot und wirklich tot gewesen (nicht nur größtenteils tot, sondern so richtig). Er hat sich einem Riesenkraken entgegengestellt mit "Hello, Beastie!", obwohl er eh keine Chance hatte und auch niemand da war, dem er noch etwas beweisen musste. Außer vielleicht sich selbst. Und am Ende muss er tatsächlich feststellen, dass er doch nicht so egoistisch ist, wie er immer vorgegeben hat. Was ist Unsterblichkeit gegen das Leben eines Freundes?

Und nun sucht er den Jungbrunnen. Oh, Jack... auf was für ein Abenteuer hat du dich da wieder eingelassen? :)

Dienstag, 13. Juli 2010

30T FM: Tag 15 - Halbzeit!

Die Hälfte hab ich doch tatsächlich rum - und hab sogar bisher durchgehalten! *g*

Tag 15: Lieblings-Filmsequel



Manch einer mag jetzt Dead Man's Chest erwartet haben, und ich mag diesen Film auch wirklich sehr, aber es gibt ganz einfach Sequels, die mich im Franchise-Sinn mehr überzeugt haben (und sei der Vorsprung noch so klein). Abgesehen davon fand ich At World's End eh immer besser als Dead Man's Chest. *g*

Und dann konnte ich mich nicht entscheiden. Ich finde diese beiden Batman-Sequels auf ihre Art und Weise großartig, also patt. :)
Tim Burtons Batman returns gewinnt vor allem aufgrund der grandiosen Michelle Pfeiffer als Catwoman. Ich finde diese Besetzung einfach so perfekt, dass ich mir da niemand anders vorstellen kann (Der Catwoman-Film mit Halle Berry war amüsant und hatte ein, zwei überzeugende Szenen, aber allein das Kostüm...). Danny de Vito ist ebenfalls toll als Piguin, mit dem man einerseits Mitleid hat, der aber andererseits furchterregend ist. Dann ist noch Christopher Walken dabei, und wie kann ein Film nicht gut sein, wenn er dabei ist?! Die typische Burton-Gothic-Atmosphäre passt sehr gut zu dem Film. Gut, manche mögen ihn sehr düster finden, aber er hat auch seine humorigen Momente - und lieber düster als, naja, die "bunte" Phase...

Christopher Nolans The Dark Knight ist ein Meilenstein, eins dieser grandiosen Sequels, die den Vorgänger übertreffen. Ich finde Christian Bale als Batman gut besetzt, aber in diesem Film stiehlt der Joker einfach allen die Show. Was Heath Ledger aus dieser Rolle rausgeholt hat, ist faszinierend. Mir persönlich gefällt diese Darstellung besser als die von Jack Nicholson. Oh, der ist natürlich auch toll, aber sein Joker ist einfach nur verrückt. Zwar ziemlich total, aber... Ledgers Joker ist furchteinflößend.
Auch alle anderen Beteiligten wie Aaron Eckhard, Maggie Gyllenhaal oder Gary Oldman sind großartig. Der Film ist spannend, v. a. die letzte halbe Stunde packt einen und lässt nicht mehr los; es gibt dennoch auch ein paar witzige Momente und die Actionszenen sind atemberaubend.

Insgesat mag ich das Batman-Franchise sowieso sehr gern, selbst den völlig außer Kontrolle geratenen Batman & Robin, der in seiner Miesheit schon wieder unterhaltsam ist.

Montag, 12. Juli 2010

30T FM: Tag 14

Tag 14: Ein Film, den du hasst

Legenden der Leidenschaft (auch schön, wie sich beim deutschen Titel vermutlich irgendeine PR-Frau von Brad Pitt inspirieren ließ...). Ich weiß nicht, ob "hassen" wirklich das richtige Wort ist, aber... der Film regt mich wirklich furchtbar auf! Ich weiß nicht, warum ich ihn überhaupt zuende geschaut habe, aber ich wollte dann wohl doch wissen, ob am Ende überhaupt noch jemand lebt außer Brad Pitt, der dann auf ewig vor sich hinleiden könnte...

Es ist einfach... in diesem Film darf einfach niemand mal glücklich sein! "Hey, ich hab mich verlobt, ist sie nicht bildschön? So, jetzt zieh ich aber doch in den Krieg, obwohl ich nicht muss und mein ganzes Leben noch vor mir hab, aber egal, für Ehre und Vaterland!" Und wie sollte es auch anders sein, NATÜRLICH wird er erschossen. Und Brad Pitt kann sich schuldig fühlen, denn er sollte ja auf seinen kleinen Bruder aufpassen (weil das ja so unglaublich gut geht auf einem verdammten Schlachtfeld! Im Dunkeln!). Hindert ihn nicht daran, bei seiner Rückkehr mal schnell die Verlobte seines toten Bruders zu "trösten" und dann in die Welt zu entfleuchen, um dort.. keine Ahnung, die Vergangenheit zu bewältigen oder so. Unglaublich dramatisch. Dann heiratet er und hat eine Tochter, aber natürlich - denn es darf ja niemand in diesem Film einfach mal glücklich sein - werden die beiden vor seinen Augen ermordet, weil irgendwelche fiesen Typen ihn nicht leiden können! Und so weiter und so fort.

Echt, das einzig Gute an diesem Film ist die letzte Szene, wo sich der Rest der Familie (viele sinds ja nicht mehr...) zusammenfindet um sich den Bösen entgegenzustellen und Anthony Hopkins auf einmal voll der knallharte Typ wird. Und die Landschaftsaufnahmen sind hübsch. Aber ansonsten... nee, regt mich einfach nur auf. Ich weiß schon, warum ich um Melodramen einen Bogen mache.

Sonntag, 11. Juli 2010

30T FM: Tag 13

Tag 13: Ein Vergnügen mit Gewissensbissen


... "Guilty pleasure" klingt irgendwie viel besser. Nun denn, ich fühle mich grundsätzlich irgendwie schlecht, wenn ich mir die Twilight-Filme anschauen gehe (dafür ins Kino gehen bedeutet ja, Meyer mehr Geld in den Rachen zu werfen), aber... sie sind einfach so unglaublich lustig! Gerade im ersten Teil musste ich durchgehend mindestens kichern (oder genervt aufseufzen, weil Bella und/oder Edward wieder etwas total Blödes anstellen), meistens aber richtig lachen (naja, gut, ich hab versucht, mich zurückzuhalten...). Was so toll dran ist? Nun, der erste hatte den bösen Vampir James, der sooo viel besser aussieht als der dauerbekiffte Edward (und darum geht es doch wirklich in dieser Reihe: Wer ist am heißesten?!) und die böse Victoria (die grandiose Haare hat), außerdem Emmett Cullen, der mit einem Messer "Hi" winkt und Jasper Cullen, dem eigentlich nur noch das manische Augenzucken fehlt, und unglaublich viele blöd-lustige Dialoge. Und diesen wirklich schicken Volvo. Herrlich!

Der zweite Teil war anstrengender, weil gerade Bella darin unglaublich viele absolut dumme und selbstmörderische Sachen anstellt, alles nur, weil ihr Kerl, den sie zwar erst seit ein paar Wochen kennt, der aber offensichtlich ihre Einzig Wahre Große Liebe ist, sie verlassen hat. Um sich selbst zu bemitleiden. Dass der halbwegs nette, zumindest aber nicht dauerbekiffte Jacob was von ihr will, hilft ja auch nicht und überhaupt, das Leben ist scheiße und sie ist 18 geworden und damit so gut wie TOT! Ähm ja, also viele WTF-Momente. Aber dennoch lustig, und Victoria mit den tollen Haaren ist wieder dabei, und Jane (gespielt von Dakota Fanning, die hier nicht zuckrig ist), und außerdem kriegt Edward richtig eins drüber, was mal nötig war. Also wieder sinnlose Unterhaltung. *g*

Teil 3 kommt wieder praktisch zum Ende meiner Klausuren heraus (wie die anderen beiden auch schon), also super zum Relaxen. Und trotzdem fühl ich mich doch etwas schlecht, mir den Kram anzuschauen.

Ich hoffe auf viel Blut in Teil 4, das klingt ja alles sehr vielversprechend. *g*

30T FM: Tag 12

Natürlich bin ich jetzt eigentlich zu spät dran, aber ich denke, Klausur heut Nachmittag (inklusive konsequentes Lernen in der Zeit davor), Urlaubsbesprechung und Fußball gucken und freuen reichen erstmal als Ausrede. Außerdem ist es hier immer noch unerträglich heiß, mit Schlafen ist also erstmal nix...

Tag 12: Ein Film, der deine Sichtweise auf etwas verändert hat

Wieder so ein schwieriges Thema und eins, worüber ich länger nachdenken musste. Ich hab mich dann für Der Untergang entschieden. Meine Sicht auf den 2. Weltkrieg hat der Film nicht geändert, den hielt ich auch zuvor schon für brutal, unmenschlich und absolut sinnlos.

Wohl verändert hat der Film aber meine Sicht auf die Person Hitler. Geschichtsbücher, Analysen seiner Reden, und doch war er für mich nie als Person greifbar geworden - er war das schreckliche Monster, das hinterfragt man nicht. Den Film haben wir, passend zum damaligen Unterrichtsthema, mit dem Geschichtskurs angeschaut. Und der Film wagt es tatsächlich, Hitler als Menschen darzustellen; einer, der auch mal einen Scherz macht, nett zu seinem Hund und der Sekretärin ist. Dadurch, dass Hitler als ein Mensch mit Gefühlen, Sorgen und Wünschen dargestellt wird, wurde er für mich greifbar.

Viele möchten es dabei belassen, ihn als verrücktes Monster darzustellen (oder ihn zu parodieren, was sich zugegeben auch aufgrund seiner Manierismen anbietet), aber für mich wird er erst dadurch wirklich abschreckendes Beispiel und Warnung, weil er eben ein ganz normaler Mensch war, zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Finde einen gemeinsamen Feind (bis heute werden dafür ja gern Minderheiten der Bevölkerung ausgewählt) und mache ihn zum Sündenbock für alles, was gerade schief läuft. Signale für seinen Wahnsinn gab es genug, aber die wurden nicht gesehen oder ignoriert. So schlimm wird's schon nicht werden, wir haben ja Gesetze usw. Es müssen nur genug wegschauen, dann kann auch ein Wahnsinniger an die Macht kommen. Kein Monster. Einfach nur ein verrückter Mensch. Ich denke, so ein Film war damals überfällig. Jetzt ist aber erstmal gut mit der Flut an vergangenheitsbewältigenden Filmen.

Freitag, 9. Juli 2010

30T FM: Tag 11

Tag 11: Lieblings Schwarzweißfilm

Eigentlich ist diese Wahl ziemlich unfair, da ich bisher insgesamt sage und schreibe drei (ich wiederhole: drei!) Schwarzweißfilme gesehen habe: Moderne Zeiten, Dead Man und eben Ed Wood. Zwei davon sind auch noch moderne Schwarzweißfilme. Was soll ich sagen, ich bin ein Ignorant. *g*

Naja, bei der unglaublich großen Auswahl ist mein Liebling definitiv Ed Wood. Tim Burtons 1994er Homage an den "schlechtesten Regisseur aller Zeiten" strotzt nur so vor liebevollen Details. Wie Wood durch seinen grenzenlosen Optimismus und Enthusiasmus jedes seiner verrückten Filmprojekte irgendwie auf die Beine stellte, ist faszinierend anzuschauen. Spielt eben der Metzgerssohn mit, wenn Papa schon Geld locker macht! Ach, die Seile an den Radkappen fallen doch niemandem auf! Wackelnde Kulissen, was solls!

Johnny Depp spielt diesen Ed Wood leicht überdreht, und doch grundsympthisch. Aber besonders grandios ist Martin Landau als Bela Lugosi - zu Recht gabs einen Oscar dafür!

Dieser Film wird nur zu gerne übersehen - schon damals im Kino, obwohl die Kritiken sehr positiv waren. Dabei lohnt er sich wirklich!

Donnerstag, 8. Juli 2010

30T FM: Tag 10

Und weiter geht's! Ein bisschen Pause vom Lernstress muss man sich ja auch gönnen. Wer kam bitte auf die glorreiche Idee, die Klausuren von  zwei besonders lernintensiven Fächern auf ein und dasselbe Wochenende zu legen? Idiot!

Tag 10: Lieblings-Dokumentation


Naja, sooo viele Dokumentationen habe ich bisher nicht gesehen... aber von denen, die ich gesehen hab, ist Fahrenheit 9/11 die unterhaltsamste und gleichzeitig interessanteste.

Natürlich ist Michael Moore wieder extra-provokativ, und natürlich dreht er manche Sachen so, wie sie ihm am besten in den Kram passen. Warum auch nicht? Der Kampf gegen George W. Bush liegt ihm besonders am Herzen und einige der Fakten sind wirklich absolut unglaublich (das ist ja nett, dass die Bin Ladens doch noch einfliegen durften nach 9/11 - man muss es mit dem Flugstopp ja wirklich nicht so genau nehmen!). Naja, und bei Bush selbst braucht man nicht viel drehen, um möglichst viele WTF-Momente zu bekommen...

Moores Kommentare sind ironisch und bissig und regen in der Tat zum Nachdenken an. Dabei bleibt der Film aber stets unterhaltsam und wird nicht langatmig. Und Moores Auftritt bei den Oscars war sowieso an sich preisverdächtig! *g*

Mittwoch, 7. Juli 2010

30T FM: Tag 9

Tag 9: Der beste Film-Score/Soundtrack


Eigentlich sind das zwei unterschiedliche Dinge, zumindest für mich. Bester Score ist ganz klar die Musik aus Fluch der Karibik. Ich habe repräsentativ Teil 3 gewählt, weil dieser Teil nicht nur die großartigen Themen aus den Vorgängern enthält, sondern Hans Zimmer sich noch ein paar neue Themen einfallen ließ, die sich nahtlos einfügen - je nach Bedarf heroisch oder romantisch. Ich werde nicht müde, mir diese Musik anzuhören. Ist schon jetzt ein absoluter Klassiker.


Bester Soundtrack find ich sehr viel schwieriger. Ich höre sowieso lieber instrumentale Filmmusik - für Lieder von irgendwelchen Sängern brauche ich mir keinen Filmsoundtrack holen. Kick Ass ist mir allerdings spontan eingefallen. Nicht nur, dass mir die Lieder an sich ziemlich gut gefielen, sie passten auch perfekt auf die Szenen, in denen sie verwendet wurden. Aber wie gesagt, diese Wahl ist nicht unbedingt aussagekräftig. *g*

Dienstag, 6. Juli 2010

30T FM: Tag 8

Tag 8: Bester Vorspann / Abspann


Schwierig. Beim Vorspann habe ich mich aber für Catch me if you can entschieden, weil dieser Vorspann mir immer als erstes einfällt. Im wunderbaren Retrostil wird der ganze Film zusammengefasst, dazu die gut passende Musik - kreativ.
Nicht unerwähnt lassen möchte ich aber auch Kiss Kiss Bang Bang (gleicher Stil), Casino Royal (cooles Lied, inspirierte Nutzung des Spielkartenthemas) und Lord of War (thematisch sehr pointiert).


Abspann war ebenfalls schwierig. Hier habe ich WALL-E gewählt. Pixar ist ja sowieso immer sehr kreativ, was denn Abspann angeht, aber bei WALL-E gefällt mir, wie in unterschiedlichsten Zeichenstilen (chronolgisch von plakativer Höhlenmalerei über Mosaike, realistische Schraffuren und Ölmalerei bis hin zu Computerpixeln) die Wiederbesiedlung der Erde dargestellt wird. Peter Gabriels Lied "Down to Earth" passt sehr gut dazu.
Auch erwähnen muss ich Tropic Thunder (Tom Cruise Dance und dazu verrückte Pop Art Effekte) und Sherlock Holmes (herrlicher Schraffur-Effekt und mit perfekter Musik).

Es gibt sicherlich noch viele mehr, aber diese fallen mir sofort ein. :)

Montag, 5. Juli 2010

30T FM: Tag 7

Tag 7: Die überraschendste Handlungswende bzw. das überraschendste Ende


Natürlich könnte ich hier auch den WTF-Klassiker Die üblichen Verdächtigen nehmen. Oder, hätte ich sie gesehen, The sixth Sense und Memento. Oder, könnte ich mich richtig an den Film erinnern, Sieben (hab ihn vor Jahren gesehen und war geschockt, aber der Effekt ging etwas verloren, weil mir die Promo und der Casting-Coup nicht bewusst waren).

Nein, ich wähle Prestige - Die Meister der Magie, Christopher Nolans dramatischen Mystery-Thriller aus 2006. Wie sich Hugh Jackman und Christian Bale als geniale Magier immer gefährlichere Trickduelle liefern, um herauszufinden, wer denn nun der Bessere ist, ist großartiges Schauspiel voller Spannung und Intensität (natürlich, ist ja Bale...).

"Schaust du auch genau hin?" - Die Auflösung hat mich ziemlich kalt erwischt; nicht, weil sie an sich so schockierend wäre, sondern weil man dadurch bestimmte Charaktere und Szenen ganz anders sieht und die sich ergebenden Konsequenzen kaum fassbar sind. Beim zweiten Mal Anschauen mit dem Wissen, wie sich alles zusammenfügt... da hatte ich das ein oder andere Mal Gänsehaut. Was manche Charaktere bereit sind zu opfern...

Ich bin nach wie vor absolut begeistert von diesem Film. Die Schaupsieler sind grandios und Nolan beweist mit jedem weiteren Film, was für ein genialer Regisseur er ist. Ja, ich habe genau hingeschaut.

Sonntag, 4. Juli 2010

30T FM: Tag 6

Tag 6: Lieblingsschauspieler/-in


Endlich mal eine wirklich leichte Vorgabe! Johnny Depp und Kate Winslet sind meine absoluten Favoriten, da kommt niemend ran (auch wenn ich genug andere ebenfalls sehr gut finde).

Auf Johnny Depp bin ich das erste Mal aufmerksam geworden, als ich Sleepy Hollow schaute. Nicht im Kino, dafür war ich zu jung, aber irgendwann danach im TV oder auf Video. Den Film wollte ich gucken, weil mir die Kritiken sehr gut gefallen hatten und ich schwarzen Humor gern mag. Und dann war da dieser Hauptdarsteller, der richtig verdammt gut war. Mein Interesse war geweckt, wenn auch nicht im Sinne von "Fan", sondern eher: "Oh, der hat 'nen neuen Film, den kann man sich ja anschauen!" Ein bischen Quälerei kam dank der Schule auch dazu, denn uns wurde in English Gilbert Grape - Irgendwo in Iowa vorgesetzt und wir haben von Depp eigentlich nichts verstanden. *g*

Tja und dann kam Fluch der Karibik. Seitdem bin ich süchtig. Das war so grandios, so anders als das, was ich erwartet hatte und machte solch einen unglaublichen Spaß, dass dieser Schauspieler mich seitdem nicht mehr losgelassen hat. Und bereut hab ich es sicher nicht - da kamen ja noch großartige Filme hinterher und seine Karriere ist noch lange nicht zu Ende!

Depp ist für mich einfach einer dieser ganz raren Schauspieler, die nur durch Mimik, nur durch einen Blick, eine ganze Menge transportieren können. Er ist ein großartiger Schauspieler, was gern mal aufgrund seines guten Aussehens in den Hintergrund rückt. Wäre er mir aber als Mensch und als Schauspieler nicht so sympathisch (sehr geerdet, ehrlich und natürlich), dann hätte er nie nur durch sein Aussehen solch einen Favoritenstatus bei mir bekommen. Gutes Aussehen ist ja ganz nett (was soll ich lügen! *g*), aber wenn da nicht irgendwas rüberkommt, wenn das gewisse Etwas fehlt, dann lässt mich das kalt bzw. interessiert wirklich nur auf der oberflächlichen Ebene des "Boah, ist der heiß!" - und ist gleich wieder vergessen.


Kate Winslet fiel mir das erste Mal, wie sollte es anders sein, in Titanic auf. Sie hatte schöne Kleider an und machte aus ihrer Rolle noch irgendwie das Beste, was drin war. Bei ihr war es ein langsamerer Prozess als beim Depp: Ich hab Filme mit ihr gerne gesehen und fand sie immer gut, aber das war's erstmal auch. Dann kam ich in meine Jane Austen-Phase und schaute mir Sinn & Sinnlichkeit an. Winslet war perfekt in der Rolle der wilden, romantischen Marianne und alles, was ich danach von ihr gesehen habe (z. B. Wenn Träume fliegen lernen oder Vergiss mein nicht), hat mich vollkommen überzeugt.

Mittlerweile ist sie eine der Schauspielerinnen, wegen denen ich mir Filme anschauen gehe (z. B. Liebe braucht keine Ferien, an dem mich ansonsten nicht viel gereizt hat) - ob der Oscar jetzt ausgerechnet für Der Vorleser sein musste, lass ich mal dahingestellt.

Auch bei ihr gefällt mir ihre Natürlichkeit und Bodenständigkeit. Sie ist mir in Interviews immer sehr sympathisch und es freut mich, dass sie den Hollywood-Zirkus doch gut überstanden hat.

Samstag, 3. Juli 2010

30T FM: Tag 5

Tag 5: Lieblings-Liebesgeschichte in einem Film


Tatsächlich... Liebe aus dem Jahr 2003 krame ich immer zu Weihnachten hervor. Ich find ihn einfach schön, richtig was für's Herz.

Mir gefällt, dass ganz verschiedene Aspekte von Liebesgeschichten aufgegriffen werden - worbei mir hieraus am besten die mit Colin Firth, Keira Knightley und Bill Nighy gefallen. Firths Geschichte um einen Schriftsteller, der sich an ein kleines Seehäuschen zurückzieht und sich dort in die nur portugiesisch sprechende Haushaltshilfe verliebt, ist goldig. Knightleys Geschichte ist bittersüß - sie hat den Mann ihrer Träume geheiratet und findet im Nachhinein heraus, dass dessen bester Freund total in sie verliebt ist. Und Nighys ist verdammt lustig und variert das Thema "Liebe" in dem Sinne, dass es um die Liebe zwischen richtig guten Freunden geht.

Der Film strotzt nur so vor Top-Schauspielern. Alan Rickman, Emma Thompson, Hugh Grant, die bereits erwähnten Firth, Nighy und Knightley, Liam Neeson, Martin Freeman... und alle geben ihr Bestes. Ein luftig-leichter Feelgood-Film inkl. schöner Liebesgeschichten!

Ehrenhalber erwähnen möchte ich jedoch auch die Liebesgeschichten in Pixars Oben sowie in A Single Man. Beide haben mich wirklich sehr ergriffen, aber ich habe mich dann doch für einen Film entschieden, bei dem beide Partner noch leben...

Freitag, 2. Juli 2010

30T FM: Tag 4

Tag 4: Ein Filmklischee, dass du liebst


Ich mag einige Filmklischees, weil gerade in letzter Zeit Regisseure sich die Mühe machen, genau diese Klischees ein bisschen anders als üblich zu inszenieren, sodass sie richtig Spaß machen. Natürlich mag ich auch das "Monster/Bösewicht muss mindesten zehn Mal getötet werden, bevor er/es endlich tot it"-Klischee oder den kitschigen "Kuss im Regen" oder "Helden gehen cool in Slow-Mo auf die Kammera zu, Explosion im Hintergrund optional"... aber was mir irgendwie doch besonders Freude bereitet ist Folgendes: Unser Held bzw. der beste Freund des Helden wird mitten ins Herz geschossen. Schockhorror, das war's dann wohl, wie können die nur! Aber halt, nein, er lebt noch, und zwar weil irgendetwas die Kugel gestoppt hat!

Dieses Klischee wird vor allem gern in Polizei/Actionthrillern eingesetzt und dementsprechend ist das, was die Kugel aufhält, meist eine Polizeimarke. Aber in den letzten Jahren ist mir immer häufiger aufgefallen, dass die Gegenstände irgendwie... skurriler werden. Das Zauberspruchbuch in Sleepy Hollow, das dem "Schutz einer geliebten Person" dient, oder das geschenkte Kettenhemd (aus dem unkaputtbaren Mithril gefertigt) in Der Herr der Ringe (mal ehrlich, ohne solche Hilfsmittel wäre Frodo nicht mal aus dem Auenland rausgekommen...) sind ja noch irgendwie nachvollziehbar, aber gerade deutsche Parodien der letzten Jahre setzten dieses Klischee bewusst als Gag ein. In Neues vom Wixxer ist es eine Tomatensaftdose, die Inspektor Even Longer immer bei sich trägt, und in Der Schuh des Manitu doch tatsächlich ein hart gewordenes Lebkuchenherz (das gleich merhmals zum Einsatz kommt).

Find ich toll, ist fast jedes Mal ein gelungener Gag und deshalb mein liebstes Filmklischee.

Donnerstag, 1. Juli 2010

30T FM: Tag 3

Tag 3: Ein Film, der dich einfach richtig glücklich macht


Rob Reiners Die Braut des Prinzen von 1988 genießt in englischsprachigen Ländern regelrechten Kultstatus, während er in Deutschland kaum bekannt ist. Okay, ich geb zu, die Steine sehen wirklich manchmal aus, als wären sie aus Pappmaché gemacht, und auch die übergroßen Ratten sind nach heutigem Maßstab nicht besonders glaubwürdig, aber das ist total egal! Denn William Goldmans Adaption seines gleichnamigen Romans ist einfach eines der besten Drehbücher, die je geschrieben wurden - intelligent-witzig, romantisch, mit einem kleinen Augenzwinkern, hin und wieder dramatisch. Schließlich geht es um Die Wahre Liebe, Die Alle Widrigkeiten Besiegt (sogar den Tod), einen fiesen Kerl mit sechs Fingern an einer Hand, betrunkene Spanier, Riesen, "unvorstellbare" Wendungen und Wunder. Der Film macht einfach Spaß! Ein reines Vergnügen von Anfang bis Ende und ich liebe es.

Ich bin durch Zufall auf Die Braut des Prinzen gestoßen, lasst es zehn Jahre her sein, als der Film im Nachmittagsprogramm von RTL II lief. Ich bin einfach hängengeblieben (wegen der lustigen Sprüche und, ähem, weil Hauptdarsteller Cary Elwes recht gut anzuschauen ist *g*). Es hat Monate gedauert, bis ich das Video irgendwo gefunden hatte, aber danach lief der Film in Dauerschleife.

Es gibt einfach so viele geniale Momente (der Feuersumpf, der Landkampf in China, Wunder-Max, die Schwertkämpfe...) und das Drehbuch lässt sich super zitieren. Ich hab den Film vor einiger Zeit allen meinen Freunden, ähm, okay, aufgedrängt, und sie saßen immer mit einem "Der sieht so billig und kitschig aus, und das soll was sein?"-Blick davor. Jetzt haben einige der Sprüche Einzug in unsere Clique gehalten und werden immer wieder rausgekramt (das "Hallo, mein Name ist Inigo Montoya"-Zitat ist verständlicherweise besonders beliebt). Außerdem ist der Film perfekt für Trinkspiele! Ich rate allerdings jedem dazu, auf gar keinen Fall auf "Humperdinck" zu trinken... *g*

Ein einfach wunderbarer Film. Und es kommt ein Pirat drin vor. Das ist doch auch was wert! ;)